EM

Kanu Slalom Europameisterschaften

Eröffnung
28.05.2015
Schlussfeier
31.05.2015
Veranstaltungsort
Markkleeberg (Deutschland)

Bei ihrer Heim-EM wollen die Deutschen Kanuten angreifen.

Das 17 Aktive umfassende Team Deutschland fiebert dem Beginn der Rennen entgegen, für die DKV-Chefcoach Michael Trummer die Seinen gut präpariert sieht. Lediglich der Gesundheitszustand des WM-Dritten Franz Anton, der sich in den vergangenen Tagen mit Rückenproblemen plagte und bei der EM einen Doppelstart im Canadier-Einer und -Zweier absolvieren soll, machen dem Teamchef ein wenig Sorgen: „Aber bei den Physios ist Franz in guten Händen, wir hoffen, dass er wieder einsatzfähig wird und mit vollem Einsatz in seinen Wettkampf gehen kann. Dass er die letzten Einheiten hier versäumt hat, ist bei ihm auf seiner Heimstrecke gar kein Problem. Alle anderen sind fit und gut vorbereitet.“

Podestplatzierungen sind ganz klar das Ziel bei der EM vor heimischem Publikum: „Wir haben auf alle Fälle in allen olympischen Disziplinen Medaillenchancen, die sollten wir auch nutzen. In wieweit es dann ganz nach oben geht, werden wir sehen – so früh in der Saison ist der Leistungsstand der anderen Top-Nationen auch noch ungewiss.“ Titelverteidigerin Ricarda Funk (Bad Kreuznach) hatte bereits beim DKV-Medientag in der vergangenen Woche angekündigt, alles für einen erneuten Triumph im Kajak-Einer zu tun. Neben ihrer Goldenen hatte das DKV-Team bei der EM in Wien vor Jahresfrist noch einmal Silber durch Melanie Pfeifer (Augsburg) und Bronze durch Jan Benzien (Leipzig) gewonnen, das Kajak-Herren-Team paddelte ebenfalls zum Titel.

Der DKV-Cheftrainer erwartet im Kanupark Markkleeberg auf jeden Fall knappe Entscheidungen, verantwortlich dafür die Entscheidung der Europäischen Kanu-Assoziation (ECA), von den Qualifikationsläufen bis hin zum Finale den Kurs im gleichen Design zu belassen. „Man hat das im vergangenen Jahr in Wien gesehen, dass gerade die Herren im Kajak-Einer am Ende ausgereizt waren. Jeder wusste am Ende, wieviel Risiko er gehen kann, an welcher Stelle er die Tore wie anfahren muss. Normalerweise muss man sich im Halbfinale neu einstellen und der eine Lauf muss sitzen, um ins Finale zu kommen. So werden die Abstände auf jeden Fall noch enger.“

Die ersten Medaillenentscheidungen fallen am Samstag in den Einzel- und Team-Wettbewerben der beiden Canadier-Einer-Kategorien und im Kajak-Einer der Herren. Am Sonntag starten die Damen im Kajak-Einer und die Herren im Canadier-Zweier.

Das Team Deutschland bei der EM in Markkleeberg

Herren, Kajak-Einer: Hannes Aigner (Augsburger KV), Alexander Grimm (KS Augsburg), Sebastian Schubert (KR Hamm).

Canadier-Einer: Sideris Tasiadis (KS Augsburg), Nico Bettge (Leipziger KC), Franz Anton (Leipziger KC).

Canadier-Zweier: Robert Behling/Thomas Becker (MSV Buna Schkopau), Franz Anton/Jan Benzien (Leipziger KC), Kai Müller/Kevin Müller (BSV Halle/S.).

Damen, Kajak-Einer: Ricarda Funk (KSV Bad Kreuznach), Melanie Pfeifer (KS Augsburg), Lisa Fritsche (Halle/S.).

Canadier-Einer: Lena Stöcklin (Leipziger KC), Kira Kubbe (MTV Luhdorf-Roydorf), Andrea Herzog (SG Kanu Meißen).

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