Die Allround-WM im kanadischen Calgary verlief für die deutschen Eisschnellläufer enttäuschend. Keiner der vier Starter der Deutschen Eisschnelllauf-Gemeinschaft (DESG) qualifizierte sich für das Finale der besten Acht.
Das beste Resultat erzielte dabei Langstrecken-Spezialist Patrick Beckert (Erfurt), der mit 110,602 Punkten den 14. Rang belegte. Für die Qualifikation für das abschließende 10.000-m-Rennen reichte dies aber nicht. Beckerts bestes Ergebnis war Platz 7 im 5.000 Meter-Rennen (6:15,99).
Junioren-Weltmeister Lukas Mann (Berlin) wurde am Ende 21. Seine stärkste Einzelplatzierung lief er über 500 Meter, wo er in 36,86 Sekunden auf Platz 13 lief.
Weltmeister wurde der Titelverteidiger Patrick Roest. Der Niederländer knackte mit 145,561 Punkten den Vierkampf-Weltrekord, die älteste Bestmarke im Männer-Bereich, von Shani Davis (USA), der 2006 ebenfalls in Calgary 145,742 Punkte erzielt hatte.
Claudia Pechstein hatte zuvor keine Chance mehr auf den Einzug ins Finale gehabt. Die fünfmalige Olympiasiegerin war am Samstag zum Auftakt über die Sprintdistanz von 500 m nachträglich disqualifiziert worden, nachdem sie versehentlich eine Bahnmarkierung weggestoßen hatte. Auf einen Start über 1500 m verzichtete Pechstein daher.
Die zweite deutsche Starterin, Roxanne Dufter aus Inzell, verpasste das Finale mit 120,678 Punkten. Über 1500 m (1:56,64) war sie 17. geworden. Insgesamt reichte dies zu einem 19. Platz in der Gesamtwertung.
Der Sieg bei den Damen ging, zum fünften Mal in ihrer Karriere, an die Tschechin Martina Sablikova. Bei ihrem Sieg lief die dreimalige Olympiasiegerin jeweils einen Weltrekord über 3.000 Meter, als auch über 5.000 Meter. Damit fing sie die japanische Titelverteidigerin Miho Takagi in der Gesamtwertung noch ab.
Quelle: DOSB/SID