EYOF

Jugend Team Deutschland mit starker Leistung am Freitag

Am vorletzten Tag des European Youth Olympic Festivals (EYOF) in Baku konnte sich das Jugend Team Deutschland über zwei Medaillen freuen. Das Handballteam erreichte zudem das Finale.

Autor: DOSB
3 Minuten Lesezeit veröffentlicht am 27. Juli 2019

Silbermedaille und drei vierte Plätze im Schwimmen

Kellie Messel über 100m Brust, Timo Sorgius über 200m Freistil, sowie Kirill Lammert im 100m Schmetterling-Rennen schrammten jeweils auf Platz vier knapp am Podium vorbei, Lucie Mosdzien schwamm hingegen zu einer Medaille. Über 100m Rücken war einzig Erika Francesca Gaetani aus Italien schneller als die 14-jährige, die damit in 1:02:46 Minuten zur Silbermedaille schwamm.

Handballer im Finale

Die deutschen Handballer haben beim EYOF das Finale erreicht. Dank einem couragierten Auftritt im Halbfinale bezwangen sie den Gegner aus Frankreich mit 30:25. Über die gesamte Spieldauer kontrollierte die deutsche Auswahl das Geschehen, lag praktisch durchgehend in Führung und darf folgerichtig am morgigen Samstag gegen Kroatien um die Goldmedaille spielen. Mit sechs Treffern bei perfekter Wurfquote war Fynn Nicolaus am Freitagabend bester deutscher Torschütze.

Judoka Anna Olek gewinnt Bronzemedaille

Die nächste Medaille für das Jugend Team Deutschland gab es im Judo. In der Gewichtsklasse bis 70kg kämpfte sich Anna Olek mit zwei schnellen Siegen ins Halbfinale des Wettbewerbs. Dort musste sie sich allerdings der späteren Siegerin Ai Tsunoda Roustant aus Spanien geschlagen geben. Damit stand Olek also im kleinen Finale, wo sie auf die Lettin Una Dolgilevica traf. Nach Ablauf der vier regulären Kampfminuten stand dort noch keine Wertung auf der Anzeigetafel, so dass im Anschluss der Golden Score die Entscheidung bringen musste. Und die brachte die deutsche Judoka nach exakt 31 Sekunden per Ippon und krönte so einen starken Wettkampftag mit der Bronzemedaille.

Volleyball-Mädels erfolgreich

Die deutschen Volleyball-Mädels stehen im Spiel um Platz 5. Gegen Bulgarien gelang ihnen ein souveräner 3:0-Erfolg (25:19, 25:23, 25:17). Die Gegnerinnen konnten dabei nur den zweiten Satz ausgeglichen gestalten, so dass der Sieg der deutschen Volleyballerinnen zu keinem Zeitpunkt gefährdet war. Morgen können diese sich jetzt zum Abschluss des EYOF noch mit Platz 5 für ein starkes Turnier belohnen.

In einem packenden Match zogen die Jungs in ihrem Duell gegen Tschechien knapp mit 2:3 den Kürzeren. Bemerkenswert war vor allem der erste Satz der Begegnung, der erst mit sage und schreibe 33:31 zugunsten des deutschen Teams entschieden und damit sinnbildlich für die Ausgeglichenheit der beiden Mannschaften war. All dies nütze jedoch am Ende nichts; trotz des durch den hart erkämpften Satzgewinn entstandenen Momentums kamen die Tschechen zurück und sicherten sich den Sieg. Die deutsche Mannschaft spielt damit morgen zum Abschluss des EYOF um Platz sieben.

Finale für Schweden-Staffel

Eine ungewöhnliche Staffelformation hat es am heutigen Leichtathletik-Tag ins Finale geschafft. Da beim EYOF aus jeder Disziplin nur jeweils ein*e Athlet*in pro Nation an den Start geht, findet in Baku ein Wettbewerb der sogenannten Schwedenstaffel (Medley Relay) statt. Dort absolvieren die vier Läufer*innen aufeinanderfolgend die 100m, 200m, 300m und zum Abschluss 400m. In dieser Kombination qualifizierte sich das deutsche Quartett für den Finallauf am morgigen Abschlusstag des EYOF. Dort kämpft dann auch Diskuswerfer Matteo Maulana noch um eine Medaille.

Bei den heutigen Finalwettkämpfen erreichte Kugelstoßer Kevin Reim mit einer Weite von 18,36 Metern den fünften Platz. Im 5000 Meter Gehen-Finale kam Mathilde Frenzl als sechste ins Ziel. Tjara Hsu beendete den Speerwurf-Wettbewerb auf Platz neun.

(Quelle: Luca Walter/DOSB)