Sommer

Radsport - BMX

Bund Deutscher Radfahrer
www.rad-net.de

Die Sparte BMX - Abkürzung für Bicycle Motocross - ist die jüngste im olympischen Radsport. Ende der 60er Jahre entwickelte sich die junge Sportart in den USA. Gefahren wird auf speziellen 20-Zoll-Rädern. 2008 in Peking wurde der Trendsport mit der Disziplin Rennen für Männer und Frauen ins olympische Programm aufgenommen. Mit dieser Maßnahme erhoffte sich das IOC, mehr Jugendliche für Olympia zu begeistern, alte Strukturen sollten etwas aufgebrochen werden, ohne jedoch die eigene Identität zu verlieren.

Für die BMX-Rennen werden eigene Wettkampfbahnen mit einer Länge zwischen 300 und 400 Metern und mindestens drei Kurven angelegt. Der Start erfolgt auf einem 2,50 m hohen Hügel. Die Bahn kann zusätzliche Einfach- und Mehrfachhindernisse, meistens Sprünge, enthalten.

Bei einem Rennen treten standardmäßig acht Fahrer*innen in einem Lauf im direkten Duell gegeneinander an. In drei Vorläufen kommen die Fahrer*innen mit den wenigsten Punkten weiter. Das Finale besteht aus einem einzigen Lauf. Gewinner*in eines BMX-Rennens ist, wer im Finale als Erste oder Erster die Ziellinie überquert.

2021 in Tokio kam für die BMX-Artist*innen die Freestyle-Disziplin Park hinzu. Gefahren wird auf einer eingegrenzten Fläche mit Rampen, Sprüngen und anderen Hindernissen. Die Reihenfolge der zu fahrenden Hindernisse ist nicht festgelegt. In jeder Runde treten die Fahrer*innen zweimal an, in Qualifikationsrunden zählt der mittlere Wert aus beiden Bewertungen, in Halbfinale und Finale der bessere Wert.

Deutsche Fahrer*innen konnten sich bei Olympia bislang noch nicht in die Liste der Medaillengewinner*innen einreihen. Die bekanntesten Namen sind aus den 80er Jahren Stephan Prantl und Thomas Stellwag. Erster Olympia-Teilnehmer war Luis Brethauer 2012 in London, er war auch der erste Deutsche mit einer WM-Medaille.

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