Das umstrittene Springreiten ist im Modernen Fünfkampf nach den Olympischen Spielen 2024 in Paris endgültig Geschichte, ersetzt wird es durch einen Hindernisparcours.
Das Springreiten ist im Modernen Fünfkampf nach den Olympischen Spielen 2024 in Paris endgültig Geschichte, ersetzt wird es durch einen Hindernisparcours. Das beschloss der Kongress des Weltverbandes UIPM mit 69 von 83 Stimmen. Zuletzt hatte es bereits mehrere Testwettkämpfe gegeben.
Nach den Olympischen Spielen im Sommer 2021 galt es eine Alternative zum Springreiten zu finden. Nach den Spielen wurde die Streichung des Springreitens verkündet, allerdings erst wirksam nach den Sommerspielen 2024 in Paris. Für 2028 ist die Sportart noch nicht im olympischen Programm. "Wenn wir die Olympischen Spiele verlassen, werden wir nur noch ins Olympische Museum gehören", sagte UIPM-Präsident Klaus Schormann. Der Parcours sei "die einzige Antwort".
Die Entscheidung für den Hindernisparcours, der durch die Spielshow Ninja Warrior populär wurde, soll die Chancen des Fünfkampfs mit Blick auf Los Angeles 2028 verbessern.
Im Parcours sind Luft- und Erdhindernisse zu bewältigen. Die Entscheidung sei jedoch "keine Garantie, dass wir erfolgreich sind", sagte Juan Antonio Samaranch junior, Vize-Präsident der UIPM und im IOC.
IOC-Präsident Thomas Bach hatte zuletzt erklärt, dass die Zukunft des Fünfkampfs auch davon abhänge, "wie der Verband den Reitsportwettbewerb ersetzt". Aus dem Kreis der Sportler kam schon zuvor heftiger Widerspruch. Die Interessenvertretung Pentathlon United beklagte, die Exekutive des Weltverbandes ignoriere die Mehrheitsmeinung der Athleten. Diese hätten sich unter anderem in einer Umfrage von Pentathlon United für den Erhalt einer Disziplin aus dem Reitsport ausgesprochen.