Wintersport Wochenende

Weltcup-Erfolge: Gold für Aicher, Podium für Preuß

Emma Aicher sorgt für Jubel beim alpinen Ski-Weltcup und gewinnt das Weltcup-Rennen im italienischen La Thuile. Ebenfalls freut sich Biathletin Franziska Preuß über ein Platz auf dem Podium.

2 Minuten Lesezeit veröffentlicht am 13. März 2025

Ski Alpin: Weltcupsieg Nr. 2 für Emma Aicher

Emma Aicher hat im alpinen Ski-Weltcup für einen weiteren Paukenschlag gesorgt. Zwölf Tage nach ihrem ersten Sieg bei der Abfahrt im norwegischen Kvitfjell gewann die 21 Jahre alte Allrounderin überraschend auch das erste von zwei Super-G-Rennen im italienischen La Thuile. In der zweitschnellsten alpinen Disziplin war ein fünfter Rang vor zwei Jahren ihre bislang beste Platzierung gewesen.

"Ich bin ganz zufrieden mit meinem Skifahren, ich weiß eigentlich gar nicht, warum es so schnell war", bekannte Aicher kurz nach ihrer Fahrt im ZDF. Sie war bereits mit der Startnummer drei ins Rennen gegangen, danach saß sie zunächst noch unter blauem Himmel zunehmend entspannt auf dem roten Stuhl der Führenden und nahm dort lächelnd die Gratulationen auch der besiegten Top-Stars entgegen.

Aicher erwies sich auf der stark verkürzten Strecke als ausgezeichnete "Sprinterin". Im Ziel lag sie 0,06 Sekunden vor der italienischen "Speed Queen" Sofia Goggia. Rang drei belegte Riesenslalom-Weltmeisterin Federica Brignone (+0,39 Sekunden), die damit ihren Rückstand im Disziplin-Weltcup auf die viertplatzierte Lara Gut-Behrami aus der Schweiz (+0,47) auf 45 Punkte verkürzte.

Biathlon: Platz drei für Franziska Preuss

Franziska Preuß rappelte sich im feuchten Schnee schnell wieder auf, winkte dann im slowenischen Sauwetter mit breitem Grinsen ins Publikum: Die beste deutsche Biathletin hat sich zwei Tage nach ihrem 31. Geburtstag mit dem elften Saison-Podest beschenkt und damit ein wichtiges Statement im Kampf ums Gelbe Trikot gesetzt. Nach dem erfolglosen Weltcup-Stopp in Nove Mesto mit den Rängen 15 und 13 schaffte sie die Trendumkehr und baute mit dem dritten Platz ihr Polster auf Lou Jeanmonnot von 36 auf 60 Zähler aus.

"Ich bin sehr erleichtert, dass es wieder geklappt hat. Das war schon wichtig sauber durchzukommen", sagte die fehlerfreie Preuß. Den Stand im Gesamtweltcup auszublenden, sei derweil "schon eine Challenge. Aber wenn ich am Start bin, denke ich nicht dran. Ich stelle mich darauf ein, dass jedes Rennen ein Kampf ist und man nichts herschenken darf." Hauptkonkurrentin Jeanmonnot (+1:43,2 Minuten) zeigte mit zwei Fehlern nach längerer Zeit mal wieder Nerven und landete im Regen auf Rang sieben.

Die weiteren Platzierungen: Selina Grotian (3 Fehler/+3:11,9) kassierte im Kampf um das Blaue Trikot der besten U23-Läuferin mit Platz 15 einen Rückschlag. Sophia Schneider (4/+4:49,4) und Julia Tannheimer (7/+7:20,2) erlebten jeweils keine schwache Tage. Das Einzel war wegen "starken Regens" und "warmem Wind" um insgesamt 2,5 Kilometer verkürzt und in die Morgenstunden vorgezogen worden.