Die Trickfahrten auf dem schmalen Holzbrett auf Rädern gehören nach der Premiere 2021 in Tokio nun zum zweiten Mal zum Programm der Olympischen Spiele. Und der Schauplatz 2024 in Paris könnte kaum spektakulärer sein: Ausgetragen werden die Wettbewerbe auf dem berühmten Place de la Concorde im Herzen der französischen Metropole.
Durchgeführt werden für Frauen und Männer wieder jeweils zwei Wettbewerbe: Park und Street. Park wird in einer Art Schüssel mit verschiedenen Hindernissen durchgeführt, damit die Athleten*innen genügend Schwung holen können, um ihre Tricks in der Luft aufzuführen. Im Street müssen die Skater*innen binnen 45 Sekunden Tricks auf einem Parcours vorführen, der einer urbanen Umgebung nachempfunden ist und Treppen, Rails und Gaps enthält. Wie beim Park gibt es eine Vorrunde sowie eine Finalrunde.
Entwickelt wurde der Sport in der 1950er Jahren in den USA, in Kalifornien suchten die Surfer damals nach einer Alternative für die Phasen der schwachen Wellen. Schnell entwickelte sich eine ganze Industrie.
Seit 2019 werden Weltmeisterschaften in diesen beiden Disziplinen gemeinsam durchgeführt, 2014 feierte Skateboard seine Premiere bei den Olympischen Jugendspielen im chinesischen Nanjing. Deutsche Medaillen bei internationalen Großereignissen gab es bislang noch nicht. In Tokio war Team D im Park durch die damals erst 14-jährige Lilly Stoephasius (9.) und Tyler Edtmayer vertreten, der mit einem Gipsarm und einer couragierten Leistung den 15. Platz belegte. Die starken Skateboard-Nationen sind vor allem die USA, Brasilien und Japan.