Tokio 2020

Mutig trotz Gipsarm: Skateboarder Edtmayer verpasst Park-Finale

Unter dem Motto "dabei sein ist alles" hat sich Skateboarder Tyler Edtmayer trotz eines gebrochenen Arms seinen Olympia-Traum erfüllt.

Autor: DOSB
veröffentlicht am 05. August 2021

Der 20-Jährige lieferte trotz Schmerzen im linken Arm eine couragierte Leistung ab, für das olympische Finale der besten acht Park-Fahrer reichte es jedoch nicht. Edtmayer landete mit 61,78 Punkten auf dem 15. Rang von insgesamt 20 Starten.

"Mir ist ein großer Stein vom Herzen gefallen, es war eine extrem harte Woche für mich, vor allem mental", sagte Edtmayer im Anschluss: "Auch mit den Punkten bin ich mehr als zufrieden. Wirklich megacool." Der deutsche Meister aus dem bayerischen Inningen hatte sich in seinem ersten Training auf der riesigen olympischen Anlage die linke Speiche gebrochen.

Zunächst war Edtmayer mit einem soliden Lauf gestartet, beim zweiten Run musste er einen Trick abbrechen und ließ sich kontrolliert in die Bowl fallen. "Ich war zögerlich und hatte etwas Angst, denn ich durfte auf keinen Fall nochmal auf den Arm drauffallen. Da hätte ich wirklich ein Problem gehabt", sagte Edtmayer. Im letzten Lauf erhöhte er das Risiko und verbesserte sich geringfügig.

Das Finale im Ariake Urban Sports Park findet am Mittag bei sehr heißen und schwülen Bedingungen statt. Am Mittwoch hatte Teenagerin Lilly Stoephasius als Neunte das Finale bei den Park-Fahrerinnen ebenfalls knapp verpasst. Sowohl Edtmayer als auch die 14-jährige Stoephasius haben nach ihrem Olympia-Debüt in Tokio die kommenden Spiele in Paris 2024 fest im Blick.

 

Quelle: DOSB/SID