50 Jugendliche aus 14 Bundesländern sind dabei, wenn heute in 50 Tagen die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro eröffnet werden und das Deutsche Olympische Jugendlager (DOJL) beginnt.
50 Jugendliche aus 14 Bundesländern sind dabei, wenn heute in 50 Tagen die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro eröffnet werden und das Deutsche Olympische Jugendlager (DOJL) beginnt.
Durch ihre sportlichen Leistungen sowie ihr freiwilliges und ehrenamtliches Engagement im Sport haben sich die Jugendlichen im Alter von 16 bis 19 Jahren für die Teilnahme am DOJL empfohlen. Das Besondere: Damit sind über 30 Sportarten vertreten. Neben den klassischen Sportarten wie Leichtathletik oder Schwimmen sind die Teilnehmenden auch in Disziplinen wie Schach und Skibob, Rugby und Rennrodeln sowie Rollstuhlbasketball und Golf aktiv. Viele engagieren sich ehrenamtlich als Übungsleiter/-innen, Jugendvertreter/-innen oder Juniorteamer/-innen im Sportverein oder -verband. Sie repräsentieren die Vielfalt und die Zukunft des deutschen Sports.
Zwischen Wettkämpfen und sozialen Projekten
Vom 4. bis 18. August 2016 werden die Jugendlichen in der Deutschen Schule Corcovado in Rio untergebracht sein. Auf dem Programm stehen Besuche von Wettkämpfen und eigene sportliche Aktivitäten, kulturelle Unternehmungen, Dialogforen, Workshops und Diskussionsrunden mit Olympiateilnehmerinnen und -teilnehmern sowie (Sport-)Politiker/-innen.
„Zentrales Anliegen ist auch das Kennenlernen der Lebensrealität der Jugendlichen vor Ort. Der Sportnachwuchs bekommt unter anderem Einblicke in soziale Projekte der GIZ (Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit) und soll sich in Rio ein eigenes Bild von der Situation in Brasilien machen“, sagt Benny Folkmann, der Leiter des Deutschen Olympischen Jugendlagers und Vorstandsmitglied der Deutschen Sportjugend (dsj). „Die olympischen Erfahrungen stehen im Einklang mit dem interkulturellen Austausch vor Ort. Für alle Beteiligten sind Werte wie Fairness, Toleranz und Freundschaft auch über das Ereignis hinaus von Bedeutung“, ergänzt Tobias Knoch, der Direktor der Deutschen Olympischen Akademie (DOA) und stellvertretender Leiter des DOJL in Rio.
Vorbereitung auf das Deutsche Olympische Jugendlager
Bereits vom 20. bis 22. Mai 2016 wurden die jungen Athletinnen und Athleten in Rios Partnerstadt Köln intensiv auf das Jugendlager vorbereitet. Das zehnköpfige Leitungsteam informierte über Land und Kultur, zu Sicherheits- und Gesundheitsaspekten und den Umgang mit Sozialen Medien zu den Spielen. Das Highlight des Wochenendes war das Zusammentreffen mit den Teilnehmer/-innen des Paralympischen Jugendlagers der Deutschen Behindertensportjugend. In gemischten Kleingruppen erarbeiteten sich die insgesamt 90 Nachwuchssportlerinnen und -sportler die Hintergründe der Kampagne „Rio bewegt. Uns.“, die anlässlich der Olympischen und Paralympischen Spiele einen nachhaltigen Fokus auf die soziale Situation in Brasilien und Rio legt. Zum weiteren Betreuer/-innenteam um Benny Folkmann und Tobias Knoch gehören: Susanne Gaerte, Michael Höhn, Stephan Höller, Tanja Jäger, Boris Köwing, Anna Vaske, Franziska Wallner und Hannah Welte.
Über das Deutsche Olympische Jugendlager
Das Deutsche Olympische Jugendlager unter dem Dach des DOSB wird abwechselnd unter der Federführung der Deutschen Sportjugend (dsj) und der Deutschen Olympischen Akademie (DOA) auf Grundlage einer gemeinsamen Vereinbarung anlässlich der jeweiligen Sommer- und Winterspiele durchgeführt. Es richtet sich an Jugendliche zwischen 16 und 19 Jahren. Junge, erfolgreiche und sozial engagierte Sportlerinnen und Sportler im Nachwuchsbereich bekommen die Chance, die olympische Atmosphäre hautnah zu erfahren.
Die Jugendlichen erleben während der Spiele ein buntes olympisches Programm aus Sport, Kultur und Bildung, das sie für ihr weiteres Engagement motiviert, und lernen unter anderem soziale Projekte der GIZ (Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit) kennen, die in Brasilien im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) umgesetzt werden. Das Programm umfasst Besuche von Wettkämpfen und sportliche Aktivitäten, Dialogforen und Diskussionsrunden, Workshops und kulturelle Aktivitäten sowie interkulturellen Austausch – unter der Betreuung eines erfahrenen Leitungsteams.
(Quelle: dsj)
Die Teilnehmenden des Olympischen Jugendlagers treffen bei der Vorbereitung in Köln auf die Teilnehmenden des Paralympischen Jugendlagers. Foto: dsj