Die Organisatoren der zweiten Sommerspiele in Japans Hauptstadt nach der Asien-Premiere 1964 veröffentlichten am Montag eine reduzierte Bewerberliste. Im August soll die Auswahl ein weiteres Mal eingeengt werden, ehe im September das Internationalen Olympischen Komitee (IOC) über die Aufnahme entscheidet.
Neben Baseball und Softball, die bereits von 1992 bzw. 1996 bis jeweils 2008 zum olympischen Programm gehörten und aufgrund ihrer Populärität in Japan die besten Chancen auf Wiederaufnahme besitzen, umfasst die Liste Bowling, Karate, Squash, Surfen, Roll- und Inlinersport, Sportklettern und die Kampfsportart Wushu.
Keine Chance mehr auf den Sprung ins Olympia-Programm haben derweil unter anderem Billard und American Football. Beide gehörten Anfang Juni zu den insgesamt 26 Sportarten, die sich beim Tokio-OK um die Aufnhame beworben hatten. Darunter befanden sich auch zahlreiche Exoten, wie die Verbände im Tauziehen und Polo sowie dem Unterwassersport mit Disziplinen wie Freediving, Speerfischen, Apnoe-Tauchen (Dauer-Tauchen) sowie Unterwasser-Rugby- und Hockey.
Der Weg für eine Erweiterung des Olympia-Programms war durch die "Agenda 2020" von IOC-Präsident Thomas Bach im Dezember 2014 geebnet worden. Das bisherige Limit von 28 Sommersportarten wurde aufgehoben, die Olympiagastgeber können Vorschläge für weitere Sportarten machen.
(Quelle: Sport Informations Dienst)
Baseball war zuletzt bei den Spielen 2008 in Peking dabei. Foto: picture-alliance