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CAS-Richter urteilen in Doping-Fällen bei Olympia

Bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro werden erstmals unabhängige Richter über Dopingfälle entscheiden.

Autor: DOSB
veröffentlicht am 10. März 2016

Bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro werden erstmals unabhängige Richter über Dopingfälle entscheiden.

Das hat das Exekutiv-Komitee des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) beschlossen. Bislang regelte das IOC solche Fälle selbst mit einer Disziplinar-kommission.

Nun sollen Richter des internationalen Sportgerichtshofs (CAS) in Lausanne über Sanktionen verhandeln. Damit solle größere Unabhängigkeit in der Entscheidungsfindung und mehr Trans-parenz erreicht werden, erklärte das IOC. Einsprüche gegen die Urteile der CAS-Richter sollen ebenfalls von einer unabhängigen CAS-Kammer geprüft werden.

Das sei ein großer Schritt nach vorn, um Dopingtests unabhängig zu machen, sagte IOC-Präsi-dent Thomas Bach. Diese Entscheidung unterstütze die Null-Toleranz-Politik des IOC im Kampf gegen Doping und zum Schutz sauberer Athleten. Dieser Schritt sei Teil der olympischen Re-formagenda 2020 des IOC.

(Quelle: IOC)

Der internationale Sportgerichtshof (CAS) in Lausanne. Foto: picture-alliance