Bei Sportlern und Fans steigt die Vorfreude auf die Olympischen Jugend-Winterspiele 2016 in Lillehammer. Die deutsche Ex-Rennrodlerin Saskia Langer reist als Juniorbotschafterin nach Norwegen.
Bei Sportlern und Fans steigt die Vorfreude auf die Olympischen Jugend-Winterspiele 2016 in Lillehammer. Die deutsche Ex-Rennrodlerin Saskia Langer reist als Juniorbotschafterin nach Norwegen.
Dort wird sie ihre Erfahrungen von den Olympischen Jugend-Winterspielen 2012 in Innsbruck, bei denen sie im Einzel- und im Teamwettbewerb Silber gewann, an die Nachwuchssportler von heute weitergeben. Die 20-Jährige sieht sich und ihre internationalen Botschafterkollegen vor allem als Ansprechpartner bei Fragen und Sorgen: „Wir wollen so etwas wie die große Schwester oder der große Bruder sein. Man darf nicht vergessen, dass bei den Jugendspielen sehr junge Athletinnen und Athleten antreten. Und trotz des jungen Alters ist der Leistungsdruck schon sehr hoch. Da ist es umso wichtiger, dass es Menschen gibt, die ihnen zur Seite stehen, ihre Sorgen ernst nehmen und sie verstehen“, sagt Langer. Wie wichtig ihre Rolle sein wird, weiß sie aus ihren eigenen Erfahrungen in Innsbruck.
Besonders wichtig ist Saskia Langer das Learn- und Shareprogramm, das im Rahmen der Olympischen Jugend-Winterspiele stattfindet. Dabei kommen Athleten und Juniorbotschafter für Workshops und Seminare zusammen, um sich auszutauschen und voneinander zu lernen. Teil dieses Programms sind beispielsweise Konzentrationsübungen oder Atemtechniken. „Ich weiß aus meiner Zeit als Sportlerin selbst, wie wichtig und nützlich diese im Wettkampfgeschehen sein können“, erklärt die Jugendbotschafterin. Auch in ihrem Psychologistudium, das sie im Oktober dieses Jahres begonne hat, lernt sie vieles, das beim Wettkampf helfen kann.
Im Mittelpunkt des Programms steht aber nicht nur die Vorbereitung auf die eigentlichen Wettkämpfe. „Olympische Werte wie Freundschaft und Respekt, das zwischenmenschliche Zusammenleben oder die Integration von Minderheiten spielen auch eine große Rolle. Die jungen Athletinnen und Athleten bekommen mit diesem einzigartigen und sehr vielseitigen Programm eine tolle Möglichkeit, über den Tellerrand hinauszuschauen. Sie können sich mit anderen Sportlern sowie einigen ihrer Vorbilder austauschen und Erfahrungen sammeln, die sie sicher ein Stück auf ihrem weiteren Weg begleiten werden“, ist sich Langer sicher.
Social Media-Kampagne des IOC zu Lillehammer 2016
Das IOC hat am heutigen Tag des 100-Tage-Countdowns eine Social Media-Kampagne gestartet, mit der es für die Winterspiele begeistern will. Unter dem Hashtag #iLoveYOG können Athleten und Fans Eindrücke von ihrer Vorbereitung auf die Spiele in den sozialen Medien teilen. Damit knüpft das IOC an den Erfolg von #YOGselfie bei den Olympischen Jugend-Sommerspielen 2014 in Nanjing (China) an. Damals teilten rund 58 Millionen Menschen Sportfotos von sich in den sozialen Netzwerken.
Die jetzt gestartete Kampagne steht auch im Rahmen der Agenda 2020 des IOC. Diese verfolgt unter anderem das Ziel, junge Menschen noch stärker für das Sporttreiben zu begeistern und sie in die olympische Bewegung einzubinden. Gleichzeitig soll die Kampagne zum Erbe der Spiele in Lillehammer beitragen: Während der Sportveranstaltungen (12. bis 21. Februar 2016) können Fans die Fotos, die sie in den sozialen Netzwerken teilen, an mobilen Stationen ausdrucken. Aus Tausenden von Bildern soll dann ein großes Mosaik entstehen. Das Kunstwerk wird nach dem Ende der Winterspiele als Teil des olympischen Erbes an die Stadt Lillehammer übergeben.
Für den Start der Kampagne konnte das IOC die Südkoreanerin Kim Yuna, Olympiasiegerin im Eiskunstlauf, gewinnen. Als Botschafterin für die Olympischen Jugendspiele unterstützt sie die Aktion gemeinsam mit anderen Sportgrößen wie den alpinen Skifahrern Lindsey Vonn (USA) und Kjetil Jansrud (Norwegen), der norwegischen Slopestylerin Silje Norendal und dem Eishockey-Spieler Mats Zuccarello (Norwegen), die ebenfalls als Botschafter fungieren.
(Quelle: DOSB, IOC)
Juniorbotschafterin Saskia Langer freut sich auf die Olympischen Jugend-Winterspiele 2016 in Lillehammer. Foto: privat