Die Deutsche Jugend-Olympiamannschaft hat sich am 24. und 25. Januar auf der Anlage des ESV München getroffen, um sich auf die Olympischen Jugendspiele im Februar in Lillehammer einzustimmen.
Die Deutsche Jugend-Olympiamannschaft hat sich am 24. und 25. Januar auf der Anlage des ESV München getroffen, um sich auf die Olympischen Jugendspiele im Februar in Lillehammer einzustimmen.
„Man kann schon jetzt spüren, dass die Teilnehmer sich sehr auf Lillehammer freuen und ein erstes Gefühl für die Spiele bekommen haben“, sagte DOSB-Vorstand Leistungssport und Chef de Mission Dirk Schimmelpfennig am Montag: „Es ist für die Athleten etwas Besonderes, in einer solch traditionellen Umgebung an den Olympischen Jugendspielen teilzunehmen.“
In München wartete neben der offiziellen Einkleidung auch ein volles Programm auf die rund 40 Athleten mit ihren Betreuern. In einem zweieinhalbstündigen Informationsblock bekamen die jungen Sportler einen ersten Eindruck davon, was sie in der Olympia-Stadt von 1994 erwartet. Beim „Teambuilding“ lernten sich die Mannschaftsmitglieder näher kennen, zudem standen ein Foto-Termin und ein Medien-Training auf dem Programm.
Die deutsche Juniorbotschafterin Saskia Langer brachte den Nachwuchsathleten das Kultur- und Bildungsprogramm, die sogenannten „Learn & Share Activities“, näher. „Dieses Programm ist der große Unterschied zu den Olympischen Spielen“, erklärte Saskia Langer, die selbst als Rodlerin bei der Premiere der Olympischen Jugendspielen in Innsbruck dabei war: „Es geht um kulturellen Austausch, darum, seinen Horizont zu erweitern und den zwischenmenschlichen Kontakt in den Mittelpunkt zu rücken. Meine Aufgabe ist es, ein gutes Gleichgewicht zu schaffen zwischen der Kultur und dem Sport.“
Dabei reist die deutsche Mannschaft erneut ohne Medaillenziel zu den Jugendspielen. „Wir sind der Ansicht, dass wer sich für Teilnahme an diesen Spielen qualifiziert hat, dort auch mit der richtigen Zielstellung und dem richtigen Ehrgeiz zu Werke gehen wird“, begründete Schimmelpfennig: „Natürlich wollen wir versuchen, erfolgreich zu sein. Trotzdem ist das eine Zwischenetappe, es soll nicht der Eindruck entstehen, dass die Olympischen Jugendspiele der Höhepunkt der sportlichen Laufbahn sind.“ Es gehe darum, Erfahrungen zu sammeln und die Persönlichkeit weiterzuentwickeln. Das betonte auch Langer: „Ich habe in Innsbruck eine Menge aufwühlende und unvergessliche Momente erlebt. Jetzt möchte ich den Athleten etwas von meinen Erfahrungen weitergeben.“
DOSB-Präsident Alfons Hörmann unterstrich die Symbolik des Besuchs beim ESV München. „Es ist ein besonderes Signal, dass wir mit dieser Kick-Off-Veranstaltung bei einem großen Breitensportverein wie dem ESV München zu Gast sind und so die enge Verbindung von Breitensport und Leistungssport hervorheben“, erklärte Hörmann.
Eine besondere Überraschung hatte Peter Augendopler, geschäftsführender Gesellschafter von Kornspitz, mit der Gebäckmarke Kornspitz Co-Partner der Deutschen Olympiamannschaft, für die Athleten im Gepäck. „Wir laden alle Goldmedaillengewinner von Lillehammer zu den Olympischen Spielen nach Rio ein“, verkündete er in seinem Grußwort.
Die 2. Olympischen Winter-Jugendspiele finden vom 12. bis 21. Februar in Lillehammer statt. Der Großteil der deutschen Mannschaft wird am 10. Februar nach Norwegen reisen.
(Quelle: DOSB/Tim Zillmer)
Die Deutsche Jugend-Olympiamannschaft für Lillehammer 2016 beim Vorbereitungstreffen in München.