Die deutsche Mannschaft für die 2. Olympischen Jugend-Winterspiele in Lillehammer (12. bis 21. Februar), ist komplett. 21 Athletinnen und 23 Athleten werden von 22 Trainern und Betreuern begleitet.
Die deutsche Mannschaft für die 2. Olympischen Jugend-Winterspiele in Lillehammer (12. bis 21. Februar), ist komplett. 21 Athletinnen und 23 Athleten werden von 22 Trainern und Betreuern begleitet.
Die Profile aller Athleten sind auf der Homepage der Olympiamannschaft online. Der Großteil der deutschen Mannschaft wird am 10. Februar nach Norwegen reisen.
Ein Medaillenziel wird bewusst nicht formuliert. „Wir sind der Ansicht, dass wer sich für die Teilnahme an diesen Spielen qualifiziert hat, dort auch mit der richtigen Zielstellung und dem richtigen Ehrgeiz zu Werke gehen wird“, begründete DOSB-Vorstand Leistungssport und Chef de Mission Dirk Schimmelpfennig im Rahmen der Kick-Off-Veranstaltung in München. „Natürlich wollen wir versuchen, erfolgreich zu sein. Trotzdem ist das eine Zwischenetappe, es soll nicht der Eindruck entstehen, dass die Olympischen Jugendspiele der Höhepunkt der sportlichen Laufbahn sind.“ Es gehe darum, Erfahrungen zu sammeln und die Persönlichkeit weiterzuentwickeln.
Vor einigen Tagen hatten sich die Mannschaftsmitglieder auf der Anlage des ESV München getroffen, um sich auf die Olympischen Jugendspiele einzustimmen. Neben der offiziellen Einkleidung standen ein Informationsblock, ein Foto-Termin, ein Medien-Training und Teambuilding auf dem Programm. Schimmelpfennig zeigte sich mit dem Vorbereitungs-Workshop zufrieden. „Man kann schon jetzt spüren, dass die Teilnehmer sich sehr auf Lillehammer freuen und ein erstes Gefühl für die Spiele bekommen haben“, sagte er. „Es ist für die Athleten etwas Besonderes, in einer solch traditionellen Umgebung an den Olympischen Jugendspielen teilzunehmen.“ Die Jugendspiele beginnen auf den Tag genau 22 Jahre nach der Eröffnung der Olympischen Spiele in Lillehammer 1994.
Juniorbotschafterin Saskia Langer stellt Programm vor
Schimmelpfennig und sein Stellvertreter als Chef de Mission, Jörg Bügner, werden in Lillehammer von Juniorbotschafterin Saskia Langer unterstützt. Die ehemalige Rodlerin war 2012 in Innsbruck selbst bei den Olympischen Jugendspielen am Start und fungiert dieses Mal insbesondere als Ansprechpartnerin und Vermittlerin zwischen Sport und dem Kultur- und Bildungsprogramm, den sogenannten „Learn&Share Activities“. „Dieses Programm ist der große Unterschied zu den Olympischen Spielen“, erklärte Langer in München, wo sie das Programm auch den Athleten vorstellte. „Es geht um kulturellen Austausch, darum, seinen Horizont zu erweitern und den zwischenmenschlichen Kontakt in den Mittelpunkt zu rücken. Meine Aufgabe ist es, ein gutes Gleichgewicht zu schaffen zwischen der Kultur und dem Sport. Ich könnte für die Athleten eine Art große Schwester sein.“ Wie Schimmelpfennig hob die 20-Jährige besonders die Bedeutung der Spiele für die Persönlichkeitsentwicklung der Nachwuchssportler hervor. „Das ist ein ganz wichtiger Schritt für die Athleten in diesem Alter“, sagte Langer. „Ich habe in Innsbruck eine Menge aufwühlende und unvergessliche Momente erlebt. Jetzt möchte ich den Athleten etwas von meinen Erfahrungen weitergeben.“
Mit dem Besuch der jugendlichen Leistungssportler beim Breitensportverein ESV München setzte der DOSB auch ein Zeichen, wie DOSB-Präsident Alfons Hörmann unterstrich. „Es ist ein besonderes Signal, dass wir mit dieser Kick-Off-Veranstaltung bei einem großen Breitensportverein wie dem ESV München zu Gast sind und so die enge Verbindung von Breitensport und Leistungssport hervorheben“, sagte Hörmann am Montag. Eine besondere Überraschung hatte Peter Augendopler, Eigentümer von backaldrin The Kornspitz Company, mit der Gebäckmarke Kornspitz Co-Partner der Deutschen Olympiamannschaft, für die Athleten im Gepäck. „Wir laden alle Goldmedaillengewinner von Lillehammer zu den Olympischen Spielen nach Rio ein“, verkündete er in seinem Grußwort.
Die Deutsche Jugend-Olympiamannschaft für Lillehammer 2016
(44 gesamt – 21 Frauen/23 Männer)
- Bob (3 gesamt – 2 Frauen / 1 Mann): Vivian Bierbaum (RBSV Sachsen), Laura Nolte (BSC Winterberg), Jonas Jannusch (RRVSonneberg-Schalkau)
- Rennrodeln (5 – 2/3): Tina Müller (RRC Altenberg), JessicaTiebel (RRC Altenberg), Paul Gubitz (RRC Zella-Mehlis), Paul-LukasHeider (RC Ilmenau), Hannes Orlamünder (RRC Zella-Mehlis)
- Skeleton (3 – 1/2): Hannah Neise (BSC Winterberg), Florian Heinrich (BSC Oberbärenburg), Robin Schneider (RC Ilmenau)
- Eiskunstlauf (3 – 2/1), Einzel: Annika Hocke (SCC Berlin); Eistanzen: Charise Matthaei (Sportclub Berlin), Maximilian Pfisterer (ERCMünchen)
- Eisschnelllauf (4 – 2/2): Pia-Leonie Kirsakal, Lea Scholz (beide TSC Berlin), Ole Jeske (EV Dresden), Lukas Mann (ESC Berlin)
- Short Track (2 – 1/1): Anna Seidel (EV Dresden), Moritz Kreuseler (ET Rostock)
- Eishockey (2 – 1/1), Skills Challenge: Tabea Botthof (TSV Erding), Erik Betzold (KEC Die Haie)
- Biathlon (4 – 2/2): Juliane Frühwirt (SV Motor Tambach-Dietharz), Franziska Pfnür (SK Ramsau), Simon Groß (SC Ruhpolding), Danilo Riethmüller (WSV Clausthal-Zellerfeld)
- Freestyle (4 – 2/2), Ski Cross: Celia Funkler (TG Tuttlingen), Cornel Renn (SV Hindelang). Ski Slopestyle: Anna-Maria Wocher (SC Prien), Moritz Neuhauser (TV Kempten)
- Skilanglauf (4 – 2/2): Anna-Maria Dietze (Pulsschlag Neuhausen e.V.), Celine Mayer (SC Oberstdorf), Chris Ole Sauerbrey (SC Steinbach-Hallenberg), Philipp Unger (SV Stützengrün)
- Nordische Kombination (1): Tim Kopp (VSC Klingenthal)
- Ski alpin (4 – 2/2): Katrin Hirtl-Stanggaßinger (WSV Königssee), Lucia Rispler (SV Casino Kleinwalsertal), Anton Grammel (SC Kressbronn), Jonas Stockinger (SC Herzogsreut)
- Skispringen (2 – 1/1): Agnes Reisch (WSV Isny), Jonathan Siegel (SV Baiersbronn)
- Snowboard (3 – 1/2), Cross: Jana Fischer (SC Löfflingen), Sebastian Pietrzykowski (WSV Ebingen). Halfpipe: Christoph Lechner (SC Ostin)
Das Team hinter der Jugend-Olympiamannschaft:
- Chef de Mission: Dirk Schimmelpfennig; Stv. Chef de Mission Sport: Dr. Jörg Bügner; Stv. Chef de Mission Kultur: Jan Holze
- Mannschaftsärzte: Dr. Verena Freiberger; Dr. Christian Schneider
- Mannschafts-Physiotherapeuten: Katrin Schercher; Maik Schwarzbach
- Medienbetreuung/Social Media: Jens Behler, Tim Zillmer
- Mannschaftsbüro Lillehammer: Sabine Krapf. Mannschaftsbüro Hamar: Martin Veith.
Trainer und Betreuer
- Biathlon: Jesko Fischer, Arne Kluge, Jürgen Wolf (Teamleiter DSV)
- Bob: Wolfgang Hoppe, Frank Jacob
- Eiskunstlauf: Manuela Machon, René Sachtler-Lohse
- Eisschnelllauf: Jan Coopmans
- Nordische Kombination: Matthias Robl, Florian Aichinger
- Rennrodeln: Steffen Meyer, Christian Thurner
- Short Track: Diana Scheibe
- Skeleton: Anja Selbach, Wolfram Lösch
- Ski Alpin: Andreas Ertl, Lukas Etschbacher, Daniel Fischer, Tobias Lux, Stefan Wühr
- Ski Freestyle: Matthias Fleissner (Ski Cross), Thomas Dötsch (Ski Slopestyle), Maximilian Wittwer (Ski Cross)
- Skilanglauf: Holger Bauroth, Michael Hoffmann, Frank Nitsch
- Skispringen: Catrin Schmid, Christoph Klumpp
- Snowboard: Korbinian Harder (Teamleiter Snowboard Cross), Bernard Loer (Snowboard Cross), Friedrich May (Snowboard Halfpipe)
Während der Spiele wird der DOSB umfangreich auf den digitalen Kanälen der Olympiamannschaft über die Ereignisse in Lillehammer berichten – neben Webseite, Facebook, Twitter und Instagram erstmals auch auf Snapchat (OlympiaMschaft)
Die Kanäle in der Übersicht
Webseite Olympiamannschaft mit News und Athletenprofilen
Webseite DOSB
Twitter Olympiamannschaft und DOSB
Facebook Olympiamannschaft
Instagram Olympiamannschaft
Darüber hinaus wird es einen Newsletter von den Spielen für Medienvertreter und die interessierte Öffentlichkeit mit Tageszusammenfassungen geben. Dieser kann unter www.dosb.de/newsletter abonniert werden.
(Quelle: DOSB)
Bevor es nach Lillehammer geht, werden noch Interviews gegeben. Foto: DOSB