Geschichtsstunde

Die starken Männer auf dem Eis

In unserer Geschichtsstunde blicken wir wöchentlich auf einen historischen Moment der deutschen Olympia-Geschichte. Heute: Die Olympiateilnahme der deutschen Eishockeynationalmannschaft 2010 in Kanada.

Autor: DOSB
2 Minuten Lesezeit veröffentlicht am 18. Januar 2018

Aktuell findet in München die Einkleidung für die Olympischen Winterspiele in #PyeongChang2018 statt. 30 Eishockey-Männer wurden dafür bereits nominiert. Doch erst am 23. Januar wird das Team Deutschland komplettiert und aus dem Pool der 30 Männer werden noch einmal fünf gestrichen, damit die zugelassene Mannschaftsgröße von 25 Spielern nicht überschritten wird. Für uns also Grund genug, in unserer heutigen Geschichtsstunde den Fokus auf das Eishockey und uns das letzte Abschneiden der deutschen Eishockeymannschaft bei den Olympischen Winterspielen in Kanada 2010 noch einmal genauer anzuschauen. 

Für die Spiele in Kanada musste sich das deutsche Team über die Qualifikationsturniere qualifizieren, da man nach dem Abschluss der Weltmeisterschaften 2008 keinen der ersten neun Plätze in der offiziellen IIHF-Weltrangliste belegte. Doch vor heimischem Publikum in Hannover konnte das Team von Bundestrainer Uwe Krupp nach einem überzeugenden 7:1 gegen Japan und zwei spannenden 2:1-Siegen gegen Österreich und Slowenien das Ticket für Vancouver doch noch in letzter Minute lösen. 

Im Olympischen Turnier war dann jedoch in Gruppe C gegen überstarke Teams aus Schweden und Finnland wenig auszurichten. Nach der 2:0-Auftaktpleite gegen Schweden folgte eine 0:5-Klatsche gegen die Finnen. Und selbst im abschließenden Gruppenspiel kam man gegen Weißrussland nicht über 2:3 hinaus. 

Da sich aber nur der Gruppenerste und der beste der drei Gruppenzweiten für das Viertelfinale qualifizierten, gab es wenigstens noch den hauch einer Chance über die sogenannte Viertelfinal-Qualifikation. Doch der Gegner dort hieß Kanada. Und die Kanadier, die in der Gruppenphase doch etwas schwächelten, meldeten sich gegen unser Team mit einem überlegenen 8:2-Sieg im Favoritenkreis zurück. Dabei trafen gleich sieben verschiedene kanadische Schützen. Für Deutschland trafen Marc Goc zum zwischenzeitlichen 1:4 und Manuel Klinge, der mit seinem Tor zum 2:8 den Endstand herstellte.

Nun, im südkoreanischen Pyeongchang, hat das deutsche Team nach der verpassten Olympia-Teilnahme 2014, die Möglichkeit, es besser zu machen. Und dabei kann vielleicht ja sogar die ein oder andere offene Rechnung beglichen werden. Wir freuen uns auf jeden Fall schon jetzt auf auf unsere starken Jungs auf dem Eis bei den Olympischen Winterspiele 2018.