In unserer Geschichtsstunde blicken wir wöchentlich auf einen historischen Moment der deutschen Olympia-Geschichte. Heute: Der Doppel-Gold-Erfolg von Schwimmerin Britta Steffen bei den Olympischen Spielen in Peking 2008.
In diesen Tagen finden im kanadischen Windsor die Kurzbahn-Weltmeisterschaften im Schwimmen statt. Grund genug für uns auf einen der letzten großen Erfolge der Schwimmer bei den Olympischen Spielen zu blicken. Dieser führt uns in diesem Fall in Person von Britta Steffen zu den Spielen 2008 in Peking.
Britta Steffen zählt zu den erfolgreichsten deutschen Schwimmerinnen. Insgesamt zieren sie 23 Medaillen von Olympischen Spielen, Welt- und Europameisterschaften. Bei den Spielen in Peking im Jahr 2008 schwamm sie dann die vielleicht wichtigsten 53,12 Sekunden ihrer Karriere über 100 Meter Freisteil – und zu Gold. Besonders erstaunlich, hatte sie doch nach der Hälfte des Rennens noch als Letzte gewendet. Ihre Zeit bedeutete zudem einen neuen Olympischen Rekord. Damit holte Steffen seit den Spielen 1992 in Barcelona erstmals wieder eine Schwimm-Goldmedaille bei den Frauen. Damals, 16 Jahre zuvor, war es Dagmar Hase, die ganz oben auf dem Podium stand.
Doch damit waren die Spiele der Schwimmerin noch längst nicht vorbei, sollte es doch im Finale über 50 Meter Freistil noch enger zugehen. Schließlich setzte sich Steffen auch hier am Ende mit einem neuen Olympischen Rekord (24,07 Sek.) durch. Hauchdünn, denn die US-Amerikanerin Dara Torres war nur eine Hundertstelsekunde langsamerer. Außerdem bedeutete ihre Zeit auch einen neuen Europarekord. Hinzu kommt, dass Britta Steffen ihre beiden Titel mit einem der Schwimmanzüge holte, die zu diesem Zeitpunkt eher als „langsam“ galten.
Nach vielen weiteren internationalen Erfolgen beendete sie ihre Karriere schließlich im Jahr 2013. Nun drücken wir ihren Nachfolgerinnen in Kanada die Daumen. Vielleicht beginnt ja hier eine ebenso große Karriere, wie die von Britta Steffen.
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