Als erster deutscher Eisschnelllaufathlet hat Nico Ihle die Olympianorm in der Tasche. Allerdings haben viele weitere Athleten bei dem Weltcup in Heerenveen die halbe Olympianorm schaffen können.
Silber um den Hals, die Olympia-Norm in der Tasche: Eisschnellläufer Nico Ihle ist ein Traumstart in die Weltcup-Saison gelungen. Beim Auftakt im niederländischen Heerenveen sprintete der Chemnitzer auf den zweiten Platz über 500 m - sein schneller und technisch starker Lauf in 34,78 Sekunden löste bei der deutschen Medaillenhoffnung für die Winterspiele 2018 Jubelstürme aus.
Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) fordert mit Blick auf den Saisonhöhepunkt in Pyeongchang auf den Einzelstrecken ein Top-8-Ergebnis oder zwei Top-16-Resultate - eine Vorgabe, die Ihle am Freitag spielend meisterte.
Auch die fünfmalige Eisschnelllauf-Olympiasiegerin Claudia Pechstein hat beim Weltcup-Auftakt in Heerenveen einen Teilerfolg feiern können. Über 3000 m gewann die 45-Jährige in 4:07,63 Minuten das Generationenduell gegen die zwanzig Jahre jüngere Inzellerin Roxanne Dufter und kam als Zehnte ins Ziel. Dufter (4:12,10) belegte Rang 13. Im 16-köpfigen Feld war Pechstein und Dufter die halbe Olympia-Norm ohnehin nicht zu nehmen gewesen, da dafür eine Platzierung unter den besten 16 nötig ist.
Außerdem haben deutschen Eisschnellläufer Moritz Geisreiter (Inzell) und Patrick Beckert (Erfurt) beim Weltcup-Auftakt in Heerenveen die halbe Norm für die Olympischen Winterspiele in Pyeongchang erfüllt. Über 5000 m belegte Geisreiter in 6:18,72 Minuten den neunten Rang vor Beckert, der in 6:18,95 Minuten Zehnter wurde. Über 1000m sicherte sich der Inzeller Joel Dufter die halbe Olympia-Norm mit einem zwölften Platz.