Die Nordischen Kombinierer haben zum Auftakt der Olympischen Jugend-Winterspiele einen glänzenden Start hingelegt. Jenny Nowak gewann nach einem guten Sprung von der Normalschanze und dem abschließenden 4 km Langlauf die Bronzemedaille für das Jugend Team Deutschland. Emilia Görlich, Jan Andersen und Lenard Kersting erreichten jeweils Top-Ten-Platzierungen.
Besser hätte der Start für die deutschen Kombinierer nicht sein können. „Es war ein sehr guter Wettkampf, der beste in diesem Jahr von den zwei Mädels“, resümiert ein sichtlich zufriedener Trainer Klaus Edelmann. Für das Jugend Team Deutschland gingen mit Jenny Nowak und Emilia Görlich zwei Athletinnen an den Start. Insbesondere Nowak hatte sich mit ihrem Sprung unerwartet in den Kreis der Favoriten gehievt. „Zehn Sekunden Rückstand auf Platz zwei – das hatten wir dieses Jahr auch noch nicht“, sagte Edelmann. Und eben diese Vorlage aus dem Springen konnte Nowak für sich nutzen. In einem taktisch geprägten Langlauf lief das deutsche Nachwuchstalent zunächst sogar bis auf den ersten Platz vor. „Ich kannte die Konkurrentinnen und wusste, dass es sehr schwer wird, oben anzugreifen. Dass ich es jetzt geschafft habe, freut mich riesig. Ein mega Gefühl!“, sagte Nowak in der Mixed-Zone nach ihrem dritten Platz.
Auch Emilia Görlich stimmte mit ihrem Wettkampfergebnis sich selbst und das Trainerteam zufrieden. Nach dem Springen noch auf Platz neun liegend, holte sie im Lauf über vier km Konkurrentin um Konkurrentin ein, um das Rennen schlussendlich auf dem fünften Platz zu beenden. Ein Kraftakt! „Ich bin ohne große Erwartungen in den Wettkampf gegangen. Mit meinem Sprung bin ich sehr zufrieden und dachte mir, für das Laufen dann einfach, gib Gas", sagte Görlich im Ziel.
Im Anschluss fand der Laufwettbewerb der Jungen über sechs Kilometer statt. Die Ausgangslage war gut. Jan Andersen lag mit 0,16 Sekunden Rückstand auf den Österreicher Stefan Rettenegger auf Platz vier. Lenard Kersting durfteals Sechzehnter starten. „Das Springen war besser als erwartet. Das habe ich die letzten Wochen nicht so gut hinbekommen im Wettkampf“, bilanziert Andersen, der nach diesem Zwischenergebnis natürlich auf den Bronzerang geschielt hatte. Ganz gereicht hat es am Ende nicht. Platz sieben für das deutsche Kombinations-Talent im französischen Les Tuffe. „Mit dem Ergebnis bin ich völlig zufrieden. Ich habe alles gegeben“, so Andersen. Lenard Kersting schoss den Wettkampf als Zehnter ab und wirkte trotzdem stolz nach dem Wettkampf. „Ich wollte unter die Top-15 kommen. Das habe ich erreicht.“
Quelle: DOSB