Die deutschen Wasserball-Männer sind trotz eines enttäuschenden 11. Platzes bei der EM in Belgrad für das Olympia-Qualifikationsturnier in Italien qualifiziert. Die deutschen Frauen verpassten hingegen das Quali-Turnier durch eine 9:13-Niederlage gegen Frankreich im Spiel um Platz 7.
Zum Abschluss der Wasserball-Europameisterschaften in Belgrad hat das Wasserball-Team Deutschland gegen die Niederlande mit 9:7 (2:1, 3:4, 2:1, 2:1) gewonnen und nimmt damit im Abschlussranking den elften Platz ein.
Trotz des frühen Anschwimmens präsentierte sich das deutsche Team von Beginn an wach und führte schnell mit 3:1. Wie so oft in diesem Turnier, leistet man sich dann aber eine Schwächeperiode, in der die Holländer sogar das Spiel auf 3:4 drehen konnten. „Das war heute eine Frage des Charakters“, so Bundestrainer Patrick Weissinger. Tatsächlich waren bereits vor Spielbeginn beide Teams aufgrund von Vakanzen anderer Kontinentalverbände für das Olympiaqualifikationsturnier gesetzt. „Wir wissen, dass wir in diesem Turnier nicht den Wasserball gezeigt haben, den wir wollten. Aber es ist schön, dass wir heute mit einem Lächeln nach Hause fahren und diese Lächeln auch in die nächste Periode mitnehmen.“
Das Olympiaqualifikationsturnier findet vom 3. bis 10. April in Triest (ITA) statt. Dort muss die deutsche Sieben im Zwölferfeld unter die besten vier Teams kommen. Sie spielt dabei in Gruppe B gegen Italien, Kasachstan, Südafrika, Spanien und die Niederlande. Die deutschen Frauen haben hingegen gestern durch eine 9:13- Niederlage das Ticket für die Olympiaqualifikation verpasst.
Es war das große Ziel der deutschen Wasserballerinnen, sich bei der Europameisterschaft inBelgrad das Ticket für das Olympiaausscheidungsturnier zu sichern. Am Ende blieb die Erkenntnis, dass nicht vielgefehlt hat, aber anstelle von Deutschland die französische Auswahl im März nach Gouda (NED) fährt. Imentscheidenden Spiel um Platz 7 unterlag die DSV-Auswahl mit 9:13 (4:2, 2:6, 3:3, 0:2).Im Gegensatz zur Vorrundenniederlage gegen Frankreich präsentierten sich die deutschen Frauen von Beginn ankonzentriert. Mit viel Herz und Kampf ging man schnell mit 4:1 in Front und hatte dabei mehrfach sogar eine höhereFührung auf der Hand. Im zweiten Viertel verlor die deutsche Sieben etwas den Faden, lieferte aber in der Folgeweiterhin eine Partie auf Augenhöhe ab. So war der Spielausgang auch bis Mitte des Abschlussviertels bei 9:11 Torenvöllig offen. „Leider haben wir uns im zweiten Viertel ein Bisschen aus dem Rhythmus bringen lassen“, gab auchSpielführerin Carmen Gelse (Hannover) zu. „Eine erfahrenere Truppe lässt sich da weniger beeinflussen.“
Quelle: DSV