Zum Abschluss der Olympischen Jugend-Winterspiele von Lillehammer fiel die Bilanz von Deutschlands Chef de Mission, Dirk Schimmelpfennig, durchweg positiv aus.
Zum Abschluss der Olympischen Jugend-Winterspiele von Lillehammer fiel die Bilanz von Deutschlands Chef de Mission, Dirk Schimmelpfennig, durchweg positiv aus.
„Wir haben sehr schöne, fröhliche und erfolgreiche Jugendspiele erlebt“, sagte Schimmelpfennig nach dem Ende der letzten Wettbewerbe am Sonntag. Mit den gezeigten Leistungen sei man „sehr zufrieden“, ebenso mit dem Auftreten der 44 deutschen Nachwuchssportler abseits des sportlichen Geschehens. „Alle Sportler haben sich sehr gut und positiv präsentiert, sehr kämpferisch und erfolgreich“, erklärte er. „Sie konnten zudem Erfahrungen, Inspiration und Motivation mitnehmen, was uns gerade für diese jungen Sportlerinnen und Sportler sehr wichtig war“
Man habe im Vorfeld bewusst keine Medaillenvorgabe formuliert, weil man sicher gewesen sei, dass alle Athleten ohnehin ehrgeizig seien und gut motiviert an den Start gehen würden. Dies habe sich bestätigt. „Es ist toll für die Jugendlichen, dass mehr als die Hälfte der Mannschaft mit einer Medaille nach Hause fährt. Das zeigt, dass die jungen Athleten auf dem richtigen Weg sind. Es wird sie auf dem schwierigen Weg in den Spitzenbereich bestärken“, erklärte Schimmelpfennig, zugleich DOSB-Vorstand Leistungssport, mit Blick auf die 22 deutschen Medaillen und fügte hinzu: „Auch ohne Medaillenspiegel wissen wir, dass wir zu den erfolgreichen Nationen gehören, nehmen aber auch mit, dass es eine sehr starke Konkurrenz gibt, die hier noch erfolgreicher war." Man fahre glücklich nach Hause, sei sich aber auch bewusst, dass dies Jugendspiele waren, ordnete er ein.
Für die norwegischen Gastgeber fand Schimmelpfennig ebenfalls nur lobende Worte. „Lillehammer war ein ausgezeichneter Austragungsort. Wir waren in einem traditionellen Wintersportort zu Gast, mit tollen Bedingungen und hervorragenden Wettkampfstätten – und das Wetter hat auch mitgespielt“, erklärte er. Die Norweger seien durchweg sehr sympathisch und freundlich gewesen. „175.000 Zuschauer bei den Wettkämpfen zeugen davon, wie begeistert die Bevölkerung die gut organisierten Spiele angenommen hat“, meinte er und erklärte abschließend: „Das waren zehn gute Tage für den Nachwuchssport. Es bleibt final festzuhalten: Wir haben coole Winterspiele erlebt.“
Übersicht aller deutschen Medaillen-Gewinner
Gold:
- Juliane Frühwirt (SV Motor Tambach-Dietharz) im Biathlon (Sprint)
- Tim Kopp (VSC Klingenthal) in der Nordischen Kombination (Einzel)
- Celia Funkler (TG Tuttlingen), Cornel Renn (Skiverein Hindelang), Jana Fischer (SC Löfflingen) und Sebastian Pietrzykowski (WSV Ebingen) im Ski- und Snowboard Cross Teamwettbewerb
- Lucia Rispler (SV Casino Kleinwalsertal) und Jonas Stockinger (SC Herzogsreut) im Ski Alpin (Team Event)
- Jonas Jannusch (RRV Sonneberg-Schalkau) im Monobob
- Laura Nolte (Teutonia Lanstrop) im Monobob
- Paul Gubitz, Hannes Orlamünder (beide RRC Zella-Mehlis), Paul-Lukas Heider (RC Ilmenau) und Jessica Tiebel (RRC Altenberg) im Rennrodeln (Team Staffel)
Silber:
- Paul Gubitz und Hannes Orlamünder (beide RRC Zella-Mehlis) im Rennrodeln (Doppelsitzer)
- Paul-Lukas Heider (RC Ilmenau) im Rennrodeln (Einsitzer)
- Jessica Tiebel (RRC Altenberg) im Rennrodeln (Einsitzer)
- Hannah Neise (BSC Winterberg) im Skeleton
- Katrin Hirtl-Stanggaßinger (WSV Königssee) im Ski Alpin (Riesenslalom)
- Agnes Reisch (WSV Isny), Tim Kopp (VSC Klingenthal) und Jonathan Siegel (SV Baiersbronn) im Mixed Skispringen
- Juliane Frühwirt (SV Motor Tambach-Dietharz), Franziska Pfnür (SK Ramsau), Simon Groß (SC Ruhpolding und Danilo Riethmüller (WSV Clausthal-Zellerfeld) im Biathlon (Mixed-Staffel)
Bronze:
- Robin Schneider (RC Ilmenau) im Skeleton
- Ole Jeske (EV Dresden) im Eisschnelllauf (Mixed NOK Team Sprint)
- Anna Seidel (EV Dresden) im Short Track (1500 Meter)
- Erik Betzold (KEC Die Haie) im Eishockey (Skills Challenge)
- Anna-Maria Dietze (Pulsschlag Neuhausen), Philipp Unger (SV Stützengrün), Tim
- Kopp (VSC Klingenthal), Agnes Reisch (WSV Isny) und Jonathan Siegel (SV Baiersbronn) im Nordic Mixed Teamwettbewerb
- Anton Grammel (Skiclub Kressbronn) im Ski Alpin (Riesenslalom)
- Katrin Hirtl-Stanggaßinger (WSV Königssee) im Ski Alpin (in der Kombination)
- Jonathan Siegel (SV Baiersbronn) im Skispringen (Einzel)
- Sebastian Pietrzykowski (WSV Ebingen) im Snowboard Cross
(Quelle: DOSB)