Schützin Anna Janssen (SSG Kevelaer) hat mit dem Luftgewehr über 10 Meter in einem spannenden Wettkampf das Podium denkbar knapp verpasst.
Spannender hätten es die Schützinnen an diesem Tag kaum machen können. Gezittert wurde schon im Vorkampf, den Anna Janssen mit 621,8 Ringen als Sechstplatzierte überstand. Dabei trennten sie allerdings nur 0,8 Ringe vom neunten Rang und dem damit verbundenen vorzeitigen Ausscheiden. „Während dem Vorkampf dachte ich schon: ‚Hoffentlich reicht das’, denn normalerweise reicht mein Ergebnis nicht, um ins Finale zu kommen.“, so die 17-jährige Athletin nach dem Wettkampf.
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Im Finale schob sich das Feld dann noch einmal enger zusammen. Zwischenzeitlich konnte sich Anna Janssen sogar an die Spitze des Feldes setzen, als sie nach 15 Schüssen 155,9 Ringe verbuchte. Doch noch war keine Entscheidung gefallen, betrug ihr Vorsprung auf den vierten Platz zu diesem Zeitpunkt lediglich 0,4 Ringe. Nach ihrem 19. Schuss lag Janssen sodann selbst auf ebendiesem vierten Rang – mit 0,1 Ringen Rückstand auf die Medaillenränge. Mit 9,7 Ringen beim 20. Schuss konnte sie die auf Rang drei liegende Serbin Marija Malic nicht mehr verdrängen: Es blieb bei Platz vier.
„Im Finale hatte ich dann doch mehr Puls als gedacht. Eigentlich ist das etwas ungewöhnlich für mich“, sagte Janssen noch etwas enttäuscht. Mit dem Finale per se sei sie dennoch sehr zufrieden, wenngleich die Enttäuschung über den undankbaren vierten Platz doch noch überwiege. „Das kann auch jeder Sportler verstehen, der schon einmal Vierter geworden ist.“