Im ersten Skilanglauf-Wettbewerb der Olympischen Jugend-Winterspiele sind alle drei deutschen Mädchen ins Finale des Langlauf-Cross gelaufen. Dort reichten dann aber die Kräfte nicht mehr, um die Medaillenränge anzugreifen. Helen Hoffmann wurde Achte, Lara Dellit Neunte und Germana Thannheimer nach einem frühen Strauchler im Finale Zehnte.
„Natürlich ist es toll, dass alle drei den Einzug ins Finale geschafft haben. Da will man dann aber natürlich auch um die Medaillen kämpfen. Am Ende fehlten dafür aber die Körner“, sagte Coach Jens Filbrich. Mit Blick auf den sehr schwierigen Kurs, der zwei Mal pro Runde gelaufen werden musste, fügte Filbrich hinzu: „Das werden wir ansprechen und hoffen, dass der Kurs für den Sprint morgen entschärft wird.“
Der Langlauf-Cross wird bei den Jugendspielen ähnlich einem klassischem Sprint-Wettbewerb gelaufen – allerdings mit vier besonderen Passagen: Einer "Spirale" mit sehr engen Kurven, einem Zick-Zack-Anstieg, einer Wellenpassage und einem Sprung.
Nach guten Zeiten im Prolog, konnte man an diesem Tage im Vallée de Joux Cross-Country Centre schon erahnen, dass es für Hofmann, Dellit und Thannheimer fürs Finale reichen könnte. In den Semifinals machten sie es dann aber nochmal spannend. Alle drei zogen erst über die Zeitschnellsten-Regel ins Finale ein, denn nur die ersten beiden Läufer*innen in den drei Halbfinals konnten sich direkt fürs Finale qualifizieren.
Bei den Jungs reichte es für Marius Kastner, Elias Keck und Simon Jung nicht fürs Finale, obwohl gerade Kastner als Vierter des Prologs und Keck als Siebter am Anfang des Tages schnell unterwegs waren. Keck und Jung wurden dabei die späten Prolog-Startnummern und dann die Zulosung ins erste Halbfinale zum Verhängnis. Ohne die nötige Ruhezeit zwischen den Rennen waren Beide nicht frisch genug. Keck verpasste das Finale schlussendlich als fünfter Lucky Looser um weniger als eine Sekunde . Die ersten vier Lucky Looser zogen ins Finale ein. Kastner konnte im Halbfinale ebenfalls nicht mehr an seine Zeit aus der Qualifikation anschließen. Im Semifinale war er zehn Sekunden langsamer.
Morgen geht es mit den Sprint-Wettbewerben weiter.