Sommer

Gewichtheben

Bundesverband Deutscher Gewichtheber
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Die seit 1896 mit Unterbrechungen olympische Sportart Gewichtheben hat immens an Bedeutung verloren. Dabei hat die Frage nach dem stärksten Mann der Welt stets fasziniert. Der Kampf des Athleten gegen die Schwerkraft nahm das Publikum in seinen Bann.

Als bei den Sommerspielen 1972 in München das Superschwergewicht eingeführt wurde, setzte Wassili Alexejew aus der damaligen UdSSR bei seinem Triumph vor den Deutschen Rudolf Mang und Gerd Bonk den Maßstab. In der Summe aus Reißen und Stoßen brachte Alexejew 405 kg zur Hochstrecke, vier Jahre später waren es bereits 440 kg. In Tokio 2021 waren es schon 488 kg, Gold im Olympischen Zweikampf ging an den Georgier Lascha Talachadse.

Auch in Deutschland war das Gewichtheben lange populär, dafür sorgten Namen wie Mang, Bonk, oder auch Rolf Milser. Besonderer Beliebtheit erfreute sich der gebürtige Österreicher Matthias Steiner, der 2008 in Peking die Goldmedaille gewann. Unvergessen die Siegerehrung, als Steiner das Bild seiner verstorbenen Frau Susann hochhielt.

Seit Sydney 2000 dürfen auch die Frauen bei Olympischen Spielen an die Hanteln. In Paris 2024 gibt es für beide Geschlechter jeweils fünf Gewichtsklassen. Pro Klasse werden drei Goldmedaillen vergeben: im Reißen, Stoßen und sowie im Olympischen Zweikampf. Beim Reißen muss die Hantel in einem Zug zur Hochstrecke in den sicheren Stand gebracht werden, im Stoßen darf sie zunächst auf Brusthöhe auf das Schlüsselbein abgelegt werden, ehe der entscheidende Zug nach oben folgt. Für jede Stilart gibt es drei Versuche. Bei gleicher Leistung entscheidet das geringere Körpergewicht über die bessere Platzierung. Beim Olympischen Zweikampf werden die beiden Einzelleistungen aus Reißen und Stoßen addiert.

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Deutsche Medaillen

Jahr Gold Silber Bronze Total
Total 9 13 16 38
Kurt Helbig
Leicht (67,5 kg) lightweight
Josef Straßberger
Schwer (+82,5 kg) heavyweight
Hans Wölpert
Feder (60 kg) featherweight
Rudolf Ismayr
Mittel (75 kg) middleweight
Hans Wölpert
Feder (60 kg) featherweight
Josef Straßberger
Schwer (+82,5 kg) heavyweight
Josef Manger
Schwer (+82,5 kg) heavyweight
Eugen Deutsch
Leichtschwer (82,5 kg) light-heavyweight
Rudolf Ismayr
Mittel (75 kg) middleweight
Karl Jansen
Leicht (67,5 kg) lightweight
Adolf Wagner
Mittel (75 kg) middleweight
Rudolf Mang
Superschwer (+110 kg) super-heavyweight
Gerd Bonk
Superschwer (+110 kg) super-heavyweight
Stefan Grützner
Schwer (110 kg) heavyweight
Gerd Bonk
Superschwer (+110 kg) super-heavyweight
Helmut Losch
Superschwer (+110 kg) super-heavyweight
Peter Wenzel
Mittel (75 kg) middleweight
Jürgen Heuser
Superschwer (+110 kg) super-heavyweight
Joachim Kunz
Leicht (67,5 kg) lightweight
Frank Mantek
Mittelschwer (90 kg) middleweight
Rolf Milser
Schwer (100 kg) heavyweight
Karl-Heinz Radschinsky
Mittel (75 kg) middleweight
Manfred Nerlinger
Superschwer (+110) super-heavyweight
Joachim Kunz
Leicht (67,5 kg) lightweight
Manfred Nerlinger
Superschwer (+110 kg) super-heavyweight
Ingo Steinhöfel
Mittel (75 kg) middleweight
Peter Immesberger
Schwer (100 kg) heavyweight
Ronny Weller
Schwer (110 kg) heavyweight
Martin Zawieja
Superschwer (+110 kg) super-heavyweight
Ronny Weller
Schwer (110 kg) heavyweight
Andreas Behm
Leicht (67,5 kg) lightweight
Manfred Nerlinger
Superschwer (+110 kg) super-heavyweight
Marc Huster
Leichtschwer (83 kg) light-heavyweight
Ronny Weller
Superschwer (+108 kg) super-heavyweight
Oliver Caruso
Mittelschwer (91 kg) middle-heavyweight
Marc Huster
Leichtschwer (85 kg) light-heavyweight
Ronny Weller
Superschwer (+105 kg) super-heavyweight
Matthias Steiner
Superschwer (+105 kg) super-heavyweight