Die olympischen Curling-Wettbewerbe bei den Winterspielen in Pyeongchang (9. bis 25. Februar) finden ohne deutsche Beteiligung statt. Nach dem Männerteam um Skip Alexander Baumann (Rastatt) verpasste auch das deutsche Damenteam beim Qualifikationsturnier in Pilsen/Tschechien das Olympiaticket.
Die deutschen Frauen um Skip Daniela Jentsch (Füssen) verloren ihr letztes Gruppenspiel gegen Tabellenführer China deutlich mit 3:7 und schafften mit einer Bilanz von zwei Siegen und vier Niederlagen nicht den Sprung auf einen der ersten drei Plätze. Die drei besten Mannschaften der Vorrunde ermitteln am Samstag und Sonntag die zwei Olympiateilnehmer.
Die Männer hatten bereits am Freitag ihre Hoffnungen auf einen Platz im Play-off aufgeben müssen. Im sportlich bedeutungslosen letzten Gruppenspiel gab es am Samstag ein 4:8 gegen Finnland, insgesamt erreichte das Team nur zwei Siege bei fünf Niederlagen.
Seit 1998, als Curling erstmals wieder regelmäßig im offiziellen olympischen Programm stand, ist es das erste Mal, dass keine deutschen Teilnehmer bei Winterspielen am Start sind. Die Curling-Wettbewerbe 1924 in Chamonix wurden vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) nachträglich als offizieller Wettbewerb anerkannt. Auch damals war kein deutsches Team dabei. Zuvor hatten bereits die deutschen Meister Julia Meißner und Andy Büttner (Geising) die Qualifikation für die erste Austragung im Mixed-Wettbewerb verpasst.
Quelle: sid