Ski-Rennläuferin Viktoria Rebensburg hat gut eine Woche vor Beginn der alpinen Ski-Weltmeisterschaften erneut Hoffnungen auf eine Medaille in der Abfahrt gemacht
Ski-Rennläuferin Viktoria Rebensburg hat gut eine Woche vor Beginn der alpinen Ski-Weltmeisterschaften erneut Hoffnungen auf eine Medaille in der Abfahrt gemacht. Für uns Grund genug, auf einen der Höhepunkten im Ski-Rennsport bei den Frauen zu blicken, den Dreifach-Erfolg in Nagano 1998.
Es war einer dieser Momente, in dem Sportgeschichte geschrieben wird. Dabei lief der Start der alpinen Wettbewerbe alles andere als nach Plan. Obwohl die deutschen Ski-Rennfahrerinnen die Saison über dominiert hatten, blieben sie im Super-G am 11. Februar ohne Medaille. Schnellste Deutsche auf der gut zwei Kilometer langen Strecke war Regina Häusl, die mit Rang vier das Podium um knapp zwei Zehntelsekunden verfehlte.
Da aufgrund der schlechten Wetterlage die Abfahrt und die Kombination immer wieder verschoben werden mussten, wurden die beiden Bewerbe schließlich am gleichen Tag ausgetragen. Am 16. Februar um 10.30 Uhr begann sodann die Abfahrt und Katja Seizinger sicherte sich in 1:28,89 Minuten die Goldmedaille.
Viel Zeit, um dieses großartige Ergebnis zu feiern, blieb nicht, musste Seizinger zwei Stunden später doch schon wieder auf ihren Skiern stehen. Zwei Slalom-Strecken und die Abfahrts-Strecke galt es nun zu bewältigen. Hierbei wuchsen die deutschen Frauen über sich hinaus. Katja Seizinger präsentierte zwar mit 1:12,22 Min. nur die fünftschnellste Zeit, doch in 1:28,52 Min. legte sie die deutlich schnellste Zeit im Slalom hin. Ihr zweites Gold war ihr nicht mehr zu nehmen.
Doch das war längst nicht alles, denn in der Abfahrt überragte Martina Ertl das restliche Feld und hatte knapp eine halbe Sekunde Vorsprung auf Hilde Gerg, die in der Abfahrt die zweitbeste Zeit präsentierte.
Zwar verlor Hilde Gerg im Slalom auf ihre deutschen Konkurrentinnen etwas an Boden, doch Platz sieben reichte hier, um am Ende den dritten Platz auf dem Podium einzunehmen.
Ein Podium also, wie man es sich aus deutscher Sicht schöner nicht hätte vorstellen können. Katja Seizinger ganz oben, eingerahmt von Martina Ertl und Hilde Gern. Ein toller Erfolg!
Doch damit endet diese Erfolgsgeschichte noch nicht. Denn Hilde Gerg gewann drei Tage später den Slalom in 1:32,40 Min. Und auch Katja Seizinger durfte noch mal auf das Podium steigen: Platz drei im Riesenslalom in 2:52,61 Min. knapp vor Martina Ertl (2:52,72 Min.).
Nun freuen wir uns auf die WM auf der #RoadtoPyeongChang und drücken allen deutschen Teilnehmern die Daumen.