Tokio 2020

Ellenbogenverletzung stoppt Gold-Träume von Karate-Weltmeister Horne

Weltmeister Jonathan Horne (Kaiserslautern) hat nach einem Verletzungsdrama bei der Olympia-Premiere der Karateka in Tokio keine Chance mehr auf die erste deutsche Medaille in der Sportart.

Autor: DOSB
veröffentlicht am 07. August 2021

In seinem zweiten Vorrunden-Kampf beim Kumite über 75 kg gegen den Georgier Gogita Arkania verletzte sich der 32-Jährige fünf Sekunden vor Schluss am rechten Unterarm. Anschließend blieb er mit schmerzverzerrten Gesicht und schreiend auf der Matte liegen und musste minutenlang behandelt werden.

"So wie es aussieht, ist wahrscheinlich das Ellenbogengelenk rausgesprungen oder der Arm überstreckt", sagte der Sportdirektor des Deutschen Karate Verbands (DKV), Christian Grüne, dem SID: "Jetzt muss man erstmal sehen, ob etwas gebrochen ist oder ob es nur rausgesprungen ist, aber es sieht gar nicht gut aus."

Zuvor hatte Horne im Kampfsporttempel Nippon Budokan seinen ersten Kampf gegen Danijar Juldaschew (Kasachstan) mit einem 4:4-Unentschieden beendet. In Tokio galt er als einer der Top-Favoriten auf den Olympiasieg.

Zuvor waren bereits die anderen drei deutschen Tokio-Starter vorzeitig ausgeschieden: Jasmin Jüttner (Frankfurt), Ilja Smorguner (Idstein/beide Kata) sowie der EM-Dritte Noah Bitsch (Waltershausen/Kumite bis 75 kg) schieden in der Vorrunde aus.

Karate ist in Tokio erstmals im olympischen Programm - und vorerst auch zum letzten Mal, in Paris 2024 ist die japanische Kampfkunst schon nicht mehr dabei.

 

Quelle: DOSB/SID