Der deutsche Doppelvierer der Frauen hat erstmals bei Olympischen Spielen eine Medaille verpasst.
Die Crew um Schlagfrau Frieda Hämmerling (Kiel) verfehlte im Finale auf dem Sea Forest Waterway in Tokio das erklärte Ziel und musste sich nach einem dramatischen Endspurt mit Platz fünf begnügen. Gold holte der Doppelvierer aus China vor Polen und Australien.
Das deutsche Boot hatte lange auf dem zweiten Platz gelegen. Rund 250 m vor dem Ziel kam das Quartett allerdings aus dem Rhythmus und verspielte dadurch die Medaille.
Seit der Aufnahme der Bootsklasse in das olympische Programm 1988 war bislang immer ein deutscher Frauen-Doppelvierer in die Medaillenränge gefahren. Sechsmal gab es Gold, zuletzt bei den Sommerspielen 2016 in Rio, sowie jeweils einmal Silber und Bronze. 1988 gewann der Vierer der DDR.
Der Doppelvierer mit Hämmerling, Carlotta Nwajide (Hannover), Franziska Kampmann (Waltrop) und Daniela Schultze (Potsdam) war mit großen Erwartungen in Tokio an den Start gegangen. Bei der EM in diesem Jahr hatte das Quartett Bronze geholt.
Quelle: DOSB/SID