In unserem Olympic Weekly schauen wir jede Woche auf das zurück, was in der Vorwoche im olympischen Sport passiert ist - selbstverständlich mit Fokus auf unsere deutschen Athletinnen und Athleten.
Skispringen
Skispringer Richard Freitag hat bei der Olympia-Generalprobe im hessischen Willingen seinen vierten Saisonsieg denkbar knapp verpasst. Beim ersten von zwei Weltcupspringen auf der Mühlenkopfschanze landete der 26 Jahre alte Sachse mit 0,8 Punkten Rückstand auf Skiflug-Weltmeister Daniel Andre Tande aus Norwegen auf Platz zwei.
Ski Alpin
Ski-Rennläufer Linus Straßer ist beim Parallel-Slalom in Stockholm auf das Podest gefahren und nimmt viel Schwung zu den Olympischen Spielen mit. Der 25-Jährige setzte sich am Dienstagabend im kleinen Finale gegen den Schweizer Luca Aerni durch, acht Hundertstelsekunden machten nach zwei Läufen den Unterschied.
Der Schweizer Ramon Zenhäusern feierte im letzten Rennen vor den Winterspielen in Pyeongchang überraschend seinen ersten Weltcupsieg, im Finale schlug er den Schweden Andre Myhrer.
Speed Queen Lindsey Vonn hat ihren Status als Topfavoritin auf Abfahrtsgold fünf Tage vor dem Start der Winterspiele in Pyeongchang mit ihrem 81. Weltcup-Sieg eindrucksvoll bestätigt. Die 33-Jährige aus den USA gewann am Sonntag auch das zweite Rennen in der Königsdisziplin in Garmisch-Partenkirchen - wieder vor der Italienerin Sofia Goggia. Tina Weirather aus Liechtenstein wurde Dritte.
Viktoria Rebensburg kam im letzten Rennen vor Olympia nicht über den neunten Platz hinaus. 0,97 Sekunden trennten die Elfte des Vortages von Siegerin Vonn, die am Samstag bereits auf der verkürzten Kandahar-Abfahrt gewonnen hatte.
Nordische Kombination
Kombinierer Manuel Faißt aus Baiersbronn hat in Abwesenheit der deutschen Pyeongchang-Fahrer beim Weltcup im japanischen Hakuba Platz drei belegt und damit die dritte Podestplatzierung seiner Karriere erreicht. Der 24-Jährige musste sich nur Lokalmatador Akito Watabe und dem Norweger Jan Schmid geschlagen geben.
Snowboard
Snowboardcrosser Paul Berg hat mit seiner zweiten Podestplatzierung in diesem Winter Selbstvertrauen für die Winterspiele in Pyeongchang (9. bis 25. Februar) getankt. Der Konstanzer, der im Dezember den Weltcup im französischen Val Thorens gewonnen hatte, kam bei der Olympia-Generalprobe am heimischen Feldberg auf den dritten Platz. Bei der zweiten Zwischenzeit hatte der 26-Jährige sogar noch in Führung gelegen.
Martin Nörl (Adlkofen) komplettierte als Vierter ein gutes deutsches Mannschaftsergebnis. Konstantin Schad (Miesbach) war im Viertelfinale ausgeschieden.
Olympia
Acht Tage vor Beginn der Olympischen Spiele in Pyeongchang ist das Olympische Dorf am Donnerstag offiziell eröffnet worden. Im Laufe des Tages werden die ersten der rund 2900 erwarteten Sportler ihre Zimmer beziehen.
Die Athletenunterkünfte befinden sich in der Bergregion von Pyeongchang und in der Küstenstadt Gangneung. Insgesamt können rund 6800 Aktive und Betreuer untergebracht werden.
Tischtennis
Rekordeuropameister Timo Boll hat Dimitrij Ovtcharov beim Europe Top 16 in Montreux ein erfolgreiches Turnierdebüt als Nummer eins der Tischtennis-Welt verdorben. Im ersten deutschen Finalduell der 48-jährigen Wettbewerbshistorie besiegte der Weltranglistendritte den zu Jahresbeginn an die Spitze des Rankings aufgestiegenen Titelverteidiger überraschend deutlich 4:0 und holte sich damit zum sechsten Mal den prestigeträchtigen Titel.
Tennis
Alexander Zverev hat das deutsche Davis-Cup-Team mit seinem zweiten Sieg gegen Gastgeber Australien nach vier Jahren wieder ins Viertelfinale des traditionsreichen Mannschaftswettbewerbs geführt. Der gebürtige Hamburger setzte sich in Brisbane gegen den leicht angeschlagenen Nick Kyrgios nach 1:47 Stunden souverän 6:2, 7:6, 6:2 durch und holte damit den Punkt zum 3:1.
In der nächsten Runde spielt Deutschland in Spanien oder Großbritannien um den Einzug ins Halbfinale.
Die Endspiele der beiden WTA-Turniere in St. Petersburg und Taipeh gehen am Sontag ohne deutsche Beteiligung über die Bühne. In St. Petersburg verlor die an Nummer fünf gesetzte Julia Görges gegen die zweimalige Wimbledonsiegerin Petra Kvitova mit 5:7, 6:4, 2:6. In Taipeh unterlag Lisicki der Ukrainerin Kateryna Koslowa mit 5:7, 4:6.
Fechten
Fecht-Olympiasiegerin Britta Heidemann hat 656 Tage nach ihrem letzten Wettkampf nun auch offiziell ihre erfolgreiche Karriere als Leistungssportlerin beendet. Die 35 Jahre alte Kölnerin erklärte am Freitag ihren lange erwarteten Rücktritt. Bei ihrem letzten Wettbewerb am 17. April 2016 in Prag hatte die Degenfechterin die Olympia-Qualifikation für Rio de Janeiro verpasst.
[Quelle: SID]
Disclaimer
Die Aufzählung hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir versuchen mit dem Olympic Weekly Olympia-Fans einen Überblick über das Wichtigste aus der vergangenen Woche zu liefern. Mehr und ausführlichere Informationen zu den einzelnen Sportarten gibt es auf den jeweiligen Verbandsseiten