In unserer Geschichtsstunde blicken wir wöchentlich auf einen Moment der deutschen Olympia-Geschichte. Heute: Die Goldmedaille über 100 Meter Schmetterling von Michael Groß in Los Angeles 1984.
Mit insgesamt vier Besuchen auf dem Siegertreppchen war Michael Groß, genannt der „Albatros“, der erfolgreichste Medaillensammler bei den Schwimmwettbewerben der Olympischen Spiele 1984 in Los Angeles. Besonders in Erinnerung blieb sein Triumph über 100 Meter Schmetterling. Favorit auf den Sieg war Pablo Morales, der vor den Spielen sowohl einen neuen Welt- aus auch einen neuen Olympiarekord über diese Distanz aufgestellt hatte. Zunächst verlief das Rennen wie vermutet: Bei der Wende lag Morales knapp vor Groß und auch auf den zweiten 50 Metern schien es, als ob der US-Amerikaner das Rennen nach Hause schwimmen würde. Dann aber zog der Albatros an und bescherte den Zuschauern ein Herzschlagfinale. Am Anschlag hatte er die Nase hauchdünn vorn: nur 0,15 Sekunden trennten ihn von Morales. Seine Zeit von 53,08 Sekunden war neuer Welt- und Olympiarekord.
Neben den 100 Metern Schmetterling gewann Groß in Los Angeles auch die 200 Meter Freistil (ebenfalls mit Welt- und Olympiarekord), Silber holte er über 200 Meter Schmetterling und mit der Staffel über 4x200 Meter Freistil.
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