Henri Junghänel hat im Kleinkalieber-Liegendschießen die nächste olympische Goldmedaille für die deutschen Sportschützen gewonnen.
Henri Junghänel hat im Kleinkalieber-Liegendschießen die nächste olympische Goldmedaille für die deutschen Sportschützen gewonnen.
Den Jubel seiner Teamkollegen nahm der nächste deutsche Goldschütze durch die Ohrstöpsel kaum wahr. Nur langsam begriff Henri Junghänel, was er im Olympic Shooting Center von Rio de Janeiro geleistet hatte: Der 28 Jahre alte Olympia-Debütant triumphierte am Freitag im KK-Liegendschießen und sorgte für die dritte Schützenmedaille binnen 24 Stunden.
"Einwandfrei! Er hat das super gelöst, super gemacht, besser geht es überhaupt nicht", sagte Gold-Schützin Barbara Engleder begeistert. Junghänels Freundin Julia feierte auf der Tribüne mit dessen Eltern und sagte mit Tränen in den Augen: "Er ist der Olympiasieger. Ich bin mega stolz, das ist richtig geil!"
Bislang war Junghänel, der olympischen Rekord schoss und den Südkoreaner Kim Jonghyun und Kirill Grigorjan aus Russland deutlich distanzierte, als Glücksbringer der Medaillenschützinnen Engleder und Monika Karsch aufgetreten. Am Freitag wurden die Rollen getauscht. Olympiasiegerin Engleder und die mit Silber dekorierte Karsch drückten in der Finalarena kräftig die Daumen, als sich Junghänel an Schießstand A für den Medaillenkampf in Stellung brachte.
Der 28-Jährige setzte sich im Finale in Rio de Janeiro nach einer überragenden Leistung vor dem Südkoreaner Kim Jonghyun und Kirill Grigorian (Russland) durch.
Nach Gold für Barbara Engleder (Triftern) im Dreistellungskampf und den Silbermedaillen für Pistolenschützin Monika Karsch (Regensburg) und Lisa Unruh (Berlin) war es bereits die vierte Medaille für den Deutschen Schützenbund. Der zweite deutsche Starter Daniel Brodmeier (Niederlauterbach) belegte Rang 37.
(Quelle: SID)
Henri Junghänel ist der Olympiasieger im Kleinkaliber-Liegendschießen. Foto: picture-alliance