Am vorletzten Wettkampftag konnte sich unser Jugend-Team in Györ über zwei Silbermedaillen freuen. In der Leichtathletik sorgte Maren Smoljuk für Edelmetall, während im Schwimmen Sven Schwarz auf dem Podium stand.
Die Leichtathleten haben für die nächste deutsche Medaille beim European Youth Olympic Festival gesorgt. Maren Smoljuk (SC Magdeburg) musste sich über 400 m Hürden in 60,59 Sekunden nur der Spanierin Carla Garcia Sanchez (60,06 Sek.) geschlagen geben. Zwar wurde zunächst noch die Italienerin Emma Silvestri (60,58 Sek.) auf Rang zwei geführt, diese wurde jedoch nachträglich disqualifiziert. Des Weiteren qualifizierte sich Amelie Braun (CLV Siegerland) als Zweite in ihrem Halbfinale über 100 m Hürden in 13,69 Sekunden für das Finale am letzten Wettkampftag.
Mit Silber im Schwimmen kam außerdem noch eine weitere, die zwölfte Medaille hinzu. Sven Schwarz (W98 Hannover), einer der jüngsten Schwimmer im deutschen Team, schwamm über 1500 m Freistil in 15:41,94 Minuten und mit einer Zehntelsekunde Vorsprung zu Silber. Er verfehlte den Altersklassenrekord (15:40,66 Min.) von Rainer Henkel aus dem Jahr 1979 lediglich um 1,3 Sekunden. Hinzu kommt ein starker vierter Platz von Malin Grosse (SGS Hannover), die in 2:31,08 Minuten den Bronzerang über 200 m Brust um nur zwei Hundertstelsekunden verpasste. Über 50 m Freistil kam Lena Riedemann (SV Halle/S.) in 26,45 Sekunden auf den 7. Rang. Lous Dramm von den Dresdner Delphinen belegte nach 52,32 Sekunden am Ende Platz acht über 100 m Freistil. Zudem zeigten auch die Staffeln ansprechende Leistungen. Die Jungs um Lukas Knölker (SGS Hannover), Alexander Werner (SV Zwickau von 1904), Lennart Brendler (SG Dortmund) und Louis Dramm belegten in der 4x100-m-Staffel einen starken 6. Platz, die Mädchen mit Annalena Wagner (SG Mittelfranken), Malin Grosse, Rosalie Kleyboldt (SC Wiesbaden 1911) und Kim Krueger (SG Dortmund) kamen auf Rang sieben ins Ziel.
Im Tennis steht unser Doppel Mina Modzic (TC Bredeney) und Luisa Meyer auf der Heide (TC BW Halle) im Spiel um Platz drei. Im Halbfinale unterlag man nach einer 1:0-Satzführung (6:3) den Russinnen Avanesyan/Sayfetdinova im Tie Break nach einem vergebenen Matchball mit 9:11. Der zweite Satz endete 3:6. Zuvor besiegte das Duo die Lettinnen Bartone/Semenistaja mit 6:2 und 7:6. Hingegen scheiterten Lennart Kleeberg (Berliner SV) und Benito Jaron Sánchez Martínez (TC SSC Berlin) im Viertelfinale mit 1:6 und 4:6 an Polen.
Die Volleyballerinnen haben ihr erstes Platzierungsspiel klar mit 3:0 gegen die Gastgeber aus Ungarn mit 3:0 Sätzen gewonnen. Beim 25:10, 25:13 und 25:20 gaben „die Flitzpiepen“ das Spiel zu keiner Zeit aus der Hand. Heute geht es für das Team dann um den fünften Platz. Der Gegner in der letzten Partie beim EYOF heißt Slowenien, gegen den es auch in der WM-Vorrunde nächste Woche gehen wird.
Im Turnen erreichten Emelie Petz (TSG Backnang), Karim Rida (SC Berlin) und Lucas Kochan (SC Cottbus) sehr ordentliche Platzierungen. Emelie erzielte den 4. Platz beim Sprung (13.783 Punkte) und wurde zudem 8. am Stufenbarren (11.000 P.). Am letzten Wettkampftag hat sie zudem die Chance am Boden und auf dem Balken um die vorderen Plätze mitzuturnen. Karim konnte sich am Ende über einen starken 4. Platz (12.766 P.) an den Ringen freuen, Lucas wurde mit 13.466 Punkten 7. am Boden.
Die Kanuten haben am letzten Wettkampftag durchaus noch die Möglichkeit, ihre Medaillenausbeute weiter zu vergrößern. Vanessa Bülow (KR Hamm) im K1 hat über die 200 m als Zweitplatzierte ihres Vorlaufs das Halbfinale erreicht. Elias Kurth (KC Potsdam) und Timo Schröder (KSG Wuppertal) haben es dagegen im K1 nicht über die Vorläufe hinausgeschafft. Da lief es bei den Zweiern schon besser: Moritz Florstedt (SC Magdeburg) und Elias Kurth qualifizierten sich ebenso für das Halbfinale qualifiziert wie Vanessa Bülow mit Svenja Hardy (KG Essen). Außerdem haben auch Maya Miller (Rheinbrüder Karlsruhe) und Timo Schröder im C2-Mixed noch alle Chancen auf eine Top-Platzierung, nachdem auch sie den Sprung unter die letzten acht Boote geschafft haben.
Hervorzuheben ist zudem die Siegesserie der Handballer. Nachdem im vierten Spiel der vierte Sieg verbucht werden konnte, hat das Team nun allen Grund zur Freude. Die Mannschaft von Teamleiter Jochen Beppler bezwang im Halbfinale die Franzosen deutlich mit 24:14 und hat somit bereits Silber sicher.
Die Basketballerinnen haben hingegen das Endspiel verpasst. In einem umkämpften Spiel gegen starke Spanierinnen kam das deutsche Team nicht über ein 39:44 hinaus. Nun geht es gegen die Türkei um Bronze.
Vor dem abschließenden Mannschaftswettbewerb konnten die Judoka nicht um die Medaillenränge mitkämpfen. Losseni Kone (SC Alstertal) scheiterte in der Gewichtsklasse +90 kg am Russen Makhinia. Für Lea Stein (JSC Stotternheim) war in der Gewichtsklasse +70 kg im Viertelfinale Endstation, ebenso wie für Cheyenne Schneider (SC Charis 02), die in der Gewichtsklasse bis 70 kg an den Start gegangen ist.
Am letzten Wettkampftag geht es nun vor allen Dingen in den Mannschaftssportarten um die Medaillen. Aber auch die Kanuten sowie die Turner haben alle Chancen, noch einmal zuzuschlagen.
(Quelle: Daniel Schüler / DOSB)