Olympic Weekly

Preuß feiert ersten Weltcupsieg in Ruhpolding, deutsches Skisprungteam in guter Form

In unserem Olympic Weekly schauen wir jede Woche auf das zurück, was in der Vorwoche im olympischen Sport passiert ist - selbstverständlich mit Fokus auf unsere deutschen Athletinnen und Athleten.

Autor: DOSB
10 Minuten Lesezeit veröffentlicht am 21. Januar 2019

Biathlon

Biathletin Franziska Preuß (Haag) hat zum Abschluss des Weltcups in Ruhpolding den ersten Sieg ihrer Karriere gefeiert. Im Massenstart über 12,5 km triumphierte die 24-Jährige nach einer fehlerfreien Vorstellung knapp vor der Norwegerin Ingrid Landmark Tandrevold (0 Strafrunden/+0,2 Sekunden) und Paulina Fialkova (1/15,1) aus der Slowakei.

Die Entscheidung fiel erst auf den letzten Metern, als Preuß die Attacken der laufstarken Norwegerin parierte. Zuvor hatte Preuß, die immer wieder von Krankheiten zurückgeworfen worden war, im Weltcup zwei zweite Plätze - ebenfalls im Massenstart - verbucht. "Der Massenstart liegt mir. Es ist ein wahnsinnig geiles Gefühl, daheim im Wohnzimmer ganz oben zu stehen", sagte Preuß der ARD.

Die deutschen Biathletinnen haben eine Woche nach Platz zwei in Oberhof auch in Ruhpolding mit der Staffel das Weltcup-Podium gestürmt. Vanessa Hinz (Schliersee), Doppel-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier (Partenkirchen), Franziska Preuß (Haag) und Denise Herrmann (Oberwiesenthal) belegten nach 4x6 km den dritten Platz. Nach insgesamt neun Nachladern betrug der Rückstand des Quartetts auf Sieger Frankreich 23,4 Sekunden. Zweiter wurde Norwegen (11,5 Sekunden zurück).

"Ich glaube, dass die deutschen Damen heute gezeigt haben, egal in welcher Besetzung sie laufen. Sie sind in der Weltspitze dabei. Heute wieder das Podium, es macht auf jeden Fall Spaß", sagte ARD-Expertin Magdalena Neuner, die Doppel-Olympiasiegerin von Vancouver 2010.

Auch die deutschen Biathleten haben sich nach der großen Staffel-Enttäuschung von Oberhof stark zurückgemeldet. Beim Heimweltcup in Ruhpolding mussten sich Roman Rees (Schauinsland), Johannes Kühn (Reit im Winkl), Arnd Peiffer (Clausthal-Zellerfeld) und Benedikt Doll (Breitnau) am Freitag über 4x7,5 km nach sechs Nachladern nur Norwegen (0 Strafrunden + 8 Nachlader) um 13,5 Sekunden geschlagen geben. Rang drei ging an Frankreich (0+9/26,2 Sekunden zurück).

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Skispringen

Die favorisierten deutschen Skispringerinnen um die Olympiazweite Katharina Althaus haben beim Teamwettbewerb im japanischen Zao einen souveränen Sieg gefeiert und damit im dritten Anlauf erstmals ein Mannschaftsspringen im Weltcup gewonnen. Althaus (Oberstdorf), Sotschi-Olympiasiegerin Carina Vogt (Degenfeld), Juliane Seyfarth (Ruhla) und Ramona Straub (Langenordnach) setzten sich nach acht Sprüngen mit 838,6 Punkten und rund 14 m Vorsprung auf Österreich (811,2) durch.

"Wir haben das heute sehr gut hinbekommen und sind wirklich sehr glücklich über diesen Sieg", sagte Seyfarth: "Das lief perfekt." 

Einen Tag zuvor ist Skispringerin Katharina Althaus bereits im Einzel auf dem Podest gelandet. Die Olympia-Zweite aus Oberstdorf flog mit Sprüngen auf 89,0 und 94,5 m mit 203,2 Punkten auf Rang drei. Der Sieg ging an die 35 Jahre alte Ex-Weltmeisterin Daniela Iraschko-Stolz (Österreich/205,2) vor Sara Takanashi aus Japan (203,5).

"Das war kein einfacher Tag heute, aber ich denke alles in allem war es ein fairer Wettkampf. Bei diesen Windverhältnissen war das sicher das Optimum. Mit dem dritten Platz heute bin ich persönlich auch absolut zufrieden", sagte Althaus.

Am Sonntag sorgte Carina Vogt mit ihrem besten Saisonergebnis für Freude im deutschen Lager. Im dichten Nebel von Zao flog Sotschi-Olympiasiegerin Vogt (Degenfeld) als Dritte erstmals in der WM-Saison auf das Podest, die Pyeongchang-Olympiazweite Althaus (Oberstdorf) kam nicht über Platz acht hinaus und büßte im Gesamtweltcup an Vorsprung auf Siegerin Maren Lundby ein.

Markus Eisenbichler stand mit Tränen in den Augen am Auslauf, Bundestrainer Werner Schuster starrte fassungslos vor sich hin: Die deutschen Skispringer haben beim Teamweltcup in Zakopane ihren wohl traurigsten Sieg gefeiert. Ein schwerer Sturz von Debütant David Siegel überschattete den Erfolg der wie entfesselt auftretenden DSV-Adler - der 22 Jahre alte Schwarzwälder wurde unter großen Schmerzen auf einer Trage aus dem Stadion gebracht.

"Das ist extrem bitter. Es war so ein toller Wettkampf dieser jungen Mannschaft", sagte Schuster in der ARD nach dem überschatteten Erfolg mit 0,1 Punkten Vorsprung auf Österreich: "Ich will nicht vorgreifen, aber wir haben wohl einen Sportler verloren für den Rest der Saison. Da ist wohl im rechten Knie etwas kaputt gegangen. David hätte uns für die WM sehr unterstützen können." Schuster gab der Jury, die nach Flügen weit über Hillsize den Anlauf nicht verringert hatte, eine Mitschuld.

"Natürlich war es auch Davids Fehler bei der Landung. Aber es war ein großer Fehler der Jury, nicht zu verkürzen", sagte der Österreicher, der höchst erregt mit den Offiziellen um FIS-Renndirektor Walter Hofer diskutierte.

Bei Siegel sind zumindest keine knöchernen Verletzungen festgestellt worden. Dies teilte ein Sprecher des Deutschen Skiverbandes mit, nachdem der 22 Jahre alte Siegel eingehend im Krankenhaus untersucht worden war. Der Verdacht auf eine schwere Bänderverletzung im rechten Knie besteht aber weiterhin.

Einen Tag nach dem schweren Sturz von David Siegel sind die deutschen Skispringer beim Weltcup im polnischen Zakopane klar an den Podestplätzen vorbeigeflogen. Der Willinger Stephan Leyhe landete nach Sprüngen auf 129,0 m und 133,0 m mit 268,5 Punkten als bester Deutscher auf dem siebten Platz.

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Snowboard

Selina Jörg hat die Abwesenheit von Olympiasiegerin Ester Ledecka genutzt und ist im slowenischen Rogla mit einer bärenstarken Vorstellung zu ihrem dritten Weltcup-Sieg gefahren. Die 30 Jahre alte Allgäuerin setzte sich im Finale knapp gegen die Russin Natalia Sobolewa durch (0,13 Sekunden zurück) und gewann erstmals einen Parallel-Riesenslalom.

Damit fuhr Jörg, bei Olympia in Pyeongchang bereits Zweite, auch in die Favoritenrolle für die WM in Park City (USA). Wenn dort am 3. (Parallel-Riesenslalom) und 4. Februar (Parallel-Slalom) die Medaillen vergeben werden, wird Ledecka erneut fehlen: Die Super-G-Olympiasiegerin aus Tschechien hat angekündigt, sich in diesem Jahr auf die gleichzeitig stattfindende alpine Ski-WM in Are/Schweden konzentrieren zu wollen.

Jörg schaltete im Halbfinale ihre Teamkollegin Cheyenne Loch (Schliersee) aus, die als Dritte erst zum zweiten Mal in ihrer Karriere aufs "Stockerl" fuhr - zum ersten Mal in einem Riesenslalom. Carolin Langenhorst (Bischofswiesen) schied im Achtelfinale aus, die Olympia-Dritte Ramona Hofmeister (Bischofswiesen) in der Qualifikation.

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Skicross

Heidi Zacher (Lenggries) ist rechtzeitig vor der WM in Park City/USA (ab 1. Februar) in Topform. Beim Weltcup im schwedischen Idre Fjäll, wo sie im Vorjahr im Training einen Kreuzbandriss erlitten und deswegen auch die Olympischen Spiele 2018 von Pyeongchang verpasste hatte, fuhr die 30-Jährige etwas überraschend zu ihrem siebten Weltcupsieg. 

Zacher war die Freude über den Erfolg deutlich anzusehen. "Es ist unglaublich, letztes Jahr habe ich mich hier verletzt und meine Saison war vorbei, und jetzt zurückzukommen mit einem Sieg, ist großartig. Ich bin total happy", sagte sie. Beim WM-Rennen am 2. Februar gehört Zacher damit zumindest zu den Medaillenanwärterinnen.

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Bob

Die nächsten beiden Triumphfahrten durch den Eiskanal waren gerade absolviert, da musste der Bundestrainer sich erstmal kneifen. "Wir haben immer noch eine weiße Weste, wir haben alle Rennen gewonnen", sagte Rene Spies: "Das ist eigentlich unfassbar."

Sechs Wochen vor den Weltmeisterschaften in Whistler sind die deutschen Bobs wettbewerbsübergreifend weiter ungeschlagen, die Dominanz ist geradezu erdrückend - am Samstag beim Weltcup in Igls kamen zwei weitere Doppelerfolge dazu: Olympiasieger Francesco Friedrich gewann am Fuße des Patscherkofels auch das fünfte Zweier-Rennen der Saison, mit Anschieber Thorsten Margis lag er anderthalb Zehntelsekunden vor Johannes Lochner (Stuttgart) mit Florian Bauer. Tags darauf setzte Friedrich sich dann im Vierer durch. "Das ist unsere Bahn hier, wir hatten uns eigentlich sogar einen etwas größeren Vorsprung ausgerechnet", sagte Friedrich: "Es hätte aber am Start und in der Bahn besser laufen können, da ist noch mehr drin."

Schon am Samstagmittag hatten Stephanie Schneider und Olympiasiegerin Mariama Jamanka bei den Frauen den Doppelsieg eingefahren. Weltmeisterin Elana Meyers Taylor aus den USA musste sich mit Rang drei begnügen. Jamanka hatte mit Nachwuchs-Anschieberin Kira Lipperheide nach dem ersten Lauf fünf Hundertstelsekunden hinter der führenden Meyers Taylor gelegen, die erste deutsche Niederlage lag in der Luft. Doch im entscheidenden Durchgang schoben sich Schneider und Ann-Christin Strack dank der mit Abstand besten Fahrt des Tages auf Rang eins. Anna Köhler belegte mit Leonie Fiebig einen guten vierten Rang.

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Nordische Kombination

Nach einem letzten mächtigen Sprint reckte Fabian Rießle die Faust nach oben: Zum Abschluss eines kräftezehrenden Wochenendes im französischen Chaux-Neuve ist der Team-Olympiasieger beim Triple der Nordischen Kombination auf den zweiten Platz gestürmt. Im Ziel fehlten 25,6 Sekunden auf den strahlenden Sieger Mario Seidl aus Österreich, der sich am Sonntag als zu stark entpuppte. 

"Auf der Schanze hat es gut funktioniert, auch das Laufen hat gepasst. Ich bin super happy mit dem zweiten Platz", sagte Rießle, der auf der Schlussrunde zusätzliche Unterstützung bekam. "Ich muss meinem Teamkollegen Eric Frenzel danken, der mich richtig angefeuert hat in der letzten Runde, obwohl er selbst noch im Rennen war. Das zeigt einfach, wie toll dieses Team ist", meinete Rießle in der ARD.

Für Überraschungsmann Seidl war es der zweite Weltcup-Sieg seiner Karriere. Dank der 200 Punkte für den Sieg rückte er im Gesamtweltcup auf Platz zwei hinter dem Norweger Jarl Magnus Riiber, der in Chaux-Neuve Fünfter wurde, vor und verdrängte Johannes Rydzek auf Rang drei. "Es ist einfach unglaublich. Die ersten zwei Tage waren gut, aber nicht perfekt. Aber heute war es sehr gut", sagte Seidl.

Bundestrainer Hermann Weinbuch lobte Rießle nach dessen Leistung. "Er war sehr beständig. Leider hatte er aus taktischer Sicht nicht so das Glück, er musste eigentlich die ganzen 30 Kilometer an diesem Wochenende alleine laufen. Ich habe ihm schon gesagt, dass er für mich der moralische Sieger ist", sagte Weinbuch in der ARD.

Als zweitbester Deutscher kam der Oberstdorfer Vinzenz Geiger auf dem zehnten Platz ins Ziel. Direkt dahinter folgte das vermeintliche Topduo Rydzek und Frenzel, Manuel Faißt und Terence Weber belegten die Plätze 14 und 15.

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Ski Alpin

Kira Weidle ließ die Fäuste spielen und zeigte ihr breitestes Lächeln. Nach Platz vier bei der zweiten Weltcup-Abfahrt in Cortina d'Ampezzo, nur 0,12 Sekunden von der zweiten Podestplatzierung ihrer noch jungen Karriere entfernt, hatte die junge Starnbergerin allen Grund zur Freude.

"Wenn sie so weitermacht", sagte ihre als Fünfte ebenfalls starke Teamkollegin Viktoria Rebensburg, "kann sie schon zu einer Geheimfavoritin werden auf eine Medaille in Are." WM-Geheimfavoritin Weidle? Für Wolfgang Maier war das zu viel des Guten. "Es gibt eine Leistungsentwicklung, aber hochjubeln? Das ist nicht mein Stil, und das ist mir auch nicht recht", sagte der Alpindirektor des Deutschen Skiverbandes.

Zur Österreicherin Ramona Siebenhofer, die auch die zweite Schussfahrt in den Dolomiten gewann, fehlten Weidle 0,63 Sekunden. Am Sonntag bestätigte sie ihre starke Form mit ihrem besten Saisonergebnis im Super-G, wo sie zehn Ränge hinter Rebensburg 19. wurde. Nicht zu bremsen war wieder einmal Mikaela Shiffrin. Mit 0,16 Sekunden Vorsprung auf Tina Weirather fuhr sie zu ihrem bereits elften Sieg in dieser Saison.

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Handball

Hauptrundenstart geglückt, Halbfinale im Visier: Die deutschen Handballer haben bei der Heim-WM dank ihres Abwehr-Bollwerks mit einem starken Torhüter Andreas Wolff den nächsten Schritt Richtung Medaille gemacht. Die weiterhin ungeschlagene Mannschaft von Bundestrainer Christian Prokop besiegte Island im Hexenkessel Kölnarena mit 24:19 (14:10) und übernahm mit 5:1 Punkten die Tabellenführung in der Gruppe I.

"Das ist die schönste Zeit, die wir erleben. "Wir haben den ersten schweren Schritt gemacht", sagte Prokop in der ARD. Bester Werfer der Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) vor 19.250 begeisterten Zuschauern war Steffen Fäth mit sechs Toren, Kapitän Uwe Gensheimer erzielte fünf Treffer. Am Montag (20.30 Uhr/ZDF) trifft das DHB-Team im Duell der Ex-Weltmeister auf Kroatien (4:0). Zum Abschluss der Hauptrunde wartet am Mittwoch Europameister Spanien (20.30 Uhr/ARD). 

Prokop nahm einige Stunden vor der Begegnung seinen ersten von möglichen drei personellen Wechseln vor. Europameister Kai Häfner von der TSV Hannover-Burgdorf rückte für den Leipziger WM-Debütanten Franz Semper in das Aufgebot. Steffen Weinhold kehrte nach seiner im Frankreich-Spiel erlittenen Adduktorenzerrung zumindest in den Kader zurück. 

"In einigen Situationen können wir noch etwas wacher sein. Wir spielen es aber gut. Wenn wir so weitermachen, werden wir das Spiel hundertprozentig gewinnen", sagte Teammanager Oliver Roggisch in der Halbzeitpause, während sich Ex-Bundestrainer Heiner Brand, der Deutschland beim Wintermärchen 2007 zum WM-Titel geführt hatte, beeindruckt von der "sensationellen Stimmung" zeigte.

Zusätzlich gibt es weitere positive Nachrichten: Die deutschen Handballer haben den ersten Matchball für den Einzug ins Halbfinale. Da Mitfavorit Kroatien am Sonntagabend völlig überraschend beim 26:29 (13:17) gegen Brasilien patzte, genügt der Mannschaft von Bundestrainer Christian Prokop am Montag (20.30 Uhr/ZDF) gegen den zweimaligen Olympiasieger Kroatien ein Sieg, um die Vorschlussrunde in Hamburg vorzeitig zu erreichen.

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Langlauf

Für das nächste starke deutsche Ergebnis sorgte Katharina Hennig (Oberwiesenthal) beim Weltcup im estnischen Otepää als Neunte (+2:02,9 Minuten), nachdem Sandra Ringwald (Schonach) am Samstag im Sprint beim Sieg der Norwegerin Maiken Caspersen Falla bereits Platz zehn belegt hatte. Im Distanzrennen lief Ringwald auf den 16. Rang. 

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Tennis

Nach Angelique Kerber ist auch Alexander Zverev im Achtelfinale der Australian Open krachend ausgeschieden. Dem Weltranglistenvierten halfen auch seine Wutausbrüche nicht.

Alexander Zverev hämmerte seinen Schläger auf den Boden. Einmal, zweimal, neunmal. Solange, bis das Metall endlich in kleinste Teile zersplittert war. Mit seinem Wutausbruch avancierte Zverev zum Star der Sozialen Netzwerke, die Wende im verkorksten Achtelfinale der Australian Open leitete er jedoch nicht ein. Nach Wimbledonsiegerin Angelique Kerber flog auch die zweite und letzte deutsche Tennishoffnung in Melbourne krachend aus dem Turnier.

Mit 1:6, 1:6, 6:7 (5:7) unterlag Zverev dem Kanadier Milos Raonic. In nicht einmal zwei Stunden lief beim Jungstar aus Hamburg zuerst nichts, dann nicht viel zusammen. "Angie hat es gestern gesagt: Es gibt solche Tage, an denen nichts geht", sagte Zverev: "In den ersten zwei Sätzen hatte ich keine Ahnung, wie man einen Tennisballüberhaupt ins Feld spielt."

Wimbledonsiegerin Angelique Kerber (31) ist im Achtelfinale der Australian Open in nur 56 Minuten völlig chancenlos ausgeschieden. Die Weltranglistenzweite aus Kiel unterlag der US-Amerikanerin Danielle Collins 0:6, 2:6. Bereits in der ersten Runde war die deutsche Nummer zwei Julia Görges (Bad Oldesloe/Nr. 14) an der Weltranglisten-35. aus St. Petersburg/Florida gescheitert.

"Es gibt kaum etwas zu sagen. Es war überhaupt nicht mein Tag. Sie hat alles getroffen, und ich habe nur reagiert", sagte Kerber: "Ich habe nie meinen Rhythmus gefunden und war nie in der Lage so zu spielen wie in den letzten Tagen. Aber sie hat auch wirklich eines der besten Matches ihrer Karriere gespielt."

Somit sind keine deutschen Spieler oder Spielerinnen in Melbourne dabei. Zverev und Kerber waren die einzigen Deutschen, die sich für das Achtelfinale qualifizieren konnten.

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Quelle: SID

Disclaimer

Die Aufzählung hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir versuchen mit dem Olympic Weekly Olympia-Fans einen Überblick über das Wichtigste aus der vergangenen Woche zu liefern. Mehr und ausführlichere Informationen zu den einzelnen Sportarten gibt es auf den jeweiligen Verbandsseiten.