Wir blicken für euch in die vergangene Woche und zeigen euch, wo unser Team D diese Woche so unterwegs ist: Handball WM, Hockey WM, Wintersport und noch viel mehr!
Rückblick:
Wintersport: KOMBINATION: Kombinierer Julian Schmid hat in Estland den zweiten Weltcupsieg seiner Karriere gefeiert. Der 23 Jahre alte Team-Olympiazweite setzte sich im Zielsprint einer vierköpfigen Spitzengruppe gegen Weltmeister Johannes Lamparter und den WM-Dritten Franz-Josef Rehrl durch.
BIATHLON: Die deutschen Biathleten haben zum Abschluss des Weltcups auf der Pokljuka das Podest klar verpasst. Das Quartett um Roman Rees, Benedikt Doll, Sophia Schneider und Denise Herrmann-Wick kam bei der WM-Generalprobe in der Mixed Staffel nach zwei Strafrunden und elf Nachladern nicht über Rang fünf hinaus. Am Ende fehlten 1:09,9 Minuten auf die siegreichen Franzosen.
SKI ALPIN: Linus Straßer hat beim Weltcup-Slalom in Schweizer Adelboden mit einer weiteren Podestplatzierung seine starke Form unter Beweis gestellt. Der Münchner fuhr einen zum zweiten Mal in dieser Saison auf Rang drei, schneller als er waren vor rund 25.000 Zuschauern nur die Norweger Lucas Braathen und Atle Lie McGrath.
LANGLAUF: Katharina Hennig hat einen Tag nach ihrem ersten Weltcupsieg beim Finale der Tour de Ski entkräftet an Boden verloren. Die Olympiasiegerin belegte zum Abschluss den 19. Platz. In der Gesamtwertung der Tour rutschte die 26-Jährige auf Rang fünf ab, dies ist dennoch das beste Ergebnis einer deutschen Langläuferin bei dem mehrtägigen Klassiker.
BOB: Der angeschlagene Bob-Dominator Francesco Friedrich ist beim Weltcup in Winterberg trotz seiner Verletzung wieder zum Sieg im Viererbob gefahren. Friedrich setzte sich mit seinem Team vor dem Briten Brad Hall durch. Auch Olympiasiegerin Laura Nolte triumphierte beim Heimspiel, nach ihrem Erfolg im Monobob am Samstag war die 24-Jährige auch im Zweierbob nicht zu stoppen.
RODELN: Max Langenhan hat den deutschen Rodlern ein weiteres Top-Ergebnis beschert. Der 23-Jährige holte im Einsitzer beim Weltcup im lettischen Sigulda den zweiten Platz und musste sich nur dem Lokalmatadoren Kristers Aparjods, der im zweiten Durchgang den Streckenrekord verbesserte, geschlagen geben. Felix Loch landete als zweitbester Deutscher auf Rang vier.
KOMBINATION: Nathalie Armbruster hat für das beste Ergebnis einer deutschen Kombiniererin in der noch jungen Weltcup-Geschichte gesorgt. Sechs Tage nach ihrem 17. Geburtstag musste sich die Schwarzwälderin in Otepää nur der Norwegerin Gyda Westvold Hansen geschlagen geben. Zudem schaffte Jenny Nowak als Vierte das beste Ergebnis ihrer Karriere.
SKISPRINGEN: Skispringerin Katharina Althaus hat einen erneuten Podestplatz beim Weltcup im japanischen Sapporo verpasst. Einen Tag nach ihrem Sieg auf der Okurayama-Großschanze landete die Olympia-Zweite auf Rang vier. Nicht zu schlagen war zum dritten Mal in dieser Saison die Norwegerin Silje Opseth.
BIATHLON: Justus Strelow und Janina Hettich-Walz haben beim Biathlon-Weltcup auf der Pokljuka ein Topergebnis klar verpasst. Das deutsche Duo kam im Single Mixed nach einer Strafrunde und neun Nachladern auf einen enttäuschenden 13. Rang.
LANGLAUF: Friedrich Moch hat beim Finale der Tour de Ski mit Rang fünf für ein weiteres Glanzlicht gesorgt. Der 22-Jährige aus Isny verpasste den zweiten Podestplatz seiner Karriere nur um 13,9 Sekunden. Den Tagessieg holte sich der Norweger Simen Hegstad Krüger, der Gesamtsieg ging zum dritten Mal an dessen Teamkollegen Johannes Hösflot Kläbo.
Eisschnelllauf EM: Die deutschen Eisschnellläuferinnen und Eisschnellläufer sind bei der Mehrkampf-Europameisterschaft wie erwartet deutlich am Podest vorbeigelaufen. Beste aus einem deutschen Trio war bei den Titelkämpfen im norwegischen Hamar Michelle Uhrig mit Rang acht. Die Goldmedaillen gingen in die Niederlande an Antoinette Rijpma-de Jong und Patrick Roest. Uhrig hatte im Gesamtklassement nach vier Wettkämpfen über 500 Meter, 3.000 Meter, 1.500 Meter und 5.000 Meter am Ende 1:58,48 Minuten Rückstand auf Siegerin Rijpma-de Jong. Die zweite deutsche Starterin, die 19-jährige Berlinerin Marlen Ehseluns, wurde Gesamt-Zwölfte. Bei den Männern wurde der 22-jährige Erfurter Konstantin Götze Gesamt-Elfter. (Text: sportschau.de)
Ausblick:
Handball WM: Die deutschen Handballer sind nach ihrer gelungenen Generalprobe heiß auf die WM. Besonders zwei Spieler befinden sich schon in Turnierform.
Andreas Wolff reckte seine rechte Faust in die Höhe, dann drückte der bärenstarke Torhüter den überragenden Youngster Juri Knorr fest an seine breite Brust: Deutschlands Handballer haben ihre Generalprobe mit einem 33:31 (19:14)-Erfolg im zweiten Härtetest binnen 24 Stunden gegen den EM-Sechsten Island bestanden und starten mit Rückenwind in ihre WM-Mission.
"Natürlich gibt uns das ein gutes Gefühl", sagte Knorr, "man muss den Ball aber ein bisschen flach halten und sollte die Erwartungshaltung nicht zu hochschrauben." Man müsse bei der WM als Team auftreten. "Vielleicht können wir dann die Welle erwischen und uns in einen Flow spielen." Bundestrainer Alfred Gislason warnte jedoch: "Der erste Anzug passt sehr gut, aber die Breite fehlt."
Die 10.043 Fans in der ausverkauften Arena in Hannover verabschiedeten das deutsche Team mit stehenden Ovationen und feierten vor allem die beiden Matchwinner. Der 22 Jahre alte Spielmacher Knorr avancierte mit 13 Toren zum besten deutschen Werfer. Auch Wolff zeigte sich mit etlichen Paraden in WM-Form. Als es in der Crunchtime drauf ankam, drehte der 2016-Europameister auf.
"Es tut gut, die Vorbereitung mit einem Sieg abzuschließen. Jetzt freuen wir uns, dass es langsam ernst wird", sagte Johannes Golla. Der Kapitän monierte allerdings zu viele einfache Fehler und einige Fehlwürfe. "Das muss uns eine Warnung sein, dass uns so etwas das Genick brechen kann", sagte der Kreisläufer.
Sorgen bereitet auch der "zweite Anzug". Denn wie schon bei der 30:31-Niederlage tags zuvor in Bremen verlor Deutschland auch am Sonntag nach deutlicher Führung zwischenzeitlich den Faden. Als Coach Gislason zur Halbzeit durchwechselte und auch Wolff vom Feld nahm, brauchten die Isländer gerade einmal zehn Minuten, um auszugleichen. Doch Knorr und Wolff brachten das deutsche Team in der Schlussphase wieder auf Kurs.
Leichte Entwarnung gab es bei der Personalie Kai Häfner. Der Linkshänder hatte sich bei einer Angriffsaktion verletzt und humpelte in der Schlussphase vom Feld. "Es scheint eine Prellung zu sein", sagte Gislason.
Durch den verdienten Erfolg am Sonntag bog die Auswahl des Deutschen Handballbundes mit positiver Energie auf die letzten Meter ihrer Turnier-Vorbereitung ein. Der forsche Auftritt der international noch recht unerfahrenen Mannschaft gibt Anlass für Optimismus. "Wir haben gezeigt, dass wir einen richtig schnellen Handball spielen können", sagte Rechtsaußen Patrick Groetzki, kritisierte aber die "zu großen Schwankungen". Am Ende habe man im Gegensatz zu Samstag den Sieg "ins Ziel gerettet". Groetzki sprach von einem "Lerneffekt".
Die kommenden Tage verbringen Golla und Co. für den letzten Feinschliff in der Sportschule Barsinghausen. Am Donnerstag geht es für die deutsche Mannschaft dann per Charterflieger in den Vorrundenspielort Kattowitz, wo tags darauf der Auftakt des WM-Abenteuers gegen Asienmeister Katar (Freitag/18.00 Uhr/ZDF) steigt. Weitere Gegner im Kampf um die Hauptrunde sind Serbien am 15. Januar sowie Algerien am 17. Januar.
Hockey WM: Es geht auf Reise für die Honamas. Ziel: Indien, denn da startet ab Freitag die WM im Feldhockey. Für die Honamas geht es in der Gruppe gegen Titelmitfavorit Belgien sowie Japan und Südkorea. Japan und Südkorea sind der deutschen Mannschaft nahezu unbekannt. Belgien reist als EM-Dritter nach Indien. Südkorea hatte seine beste Zeit in den frühen 2000er Jahren. Bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney schafften es die Asiaten bis ins Finale, wo sie der Niederlande im Penalty-Shootout unterlagen und olympisches Silber holten. Bei den darauffolgenden Weltmeisterschaften 2002 und 2006, wurde man beide male vierter. Seither erreichte Südkorea keine größeren Erfolge mehr und verpasste sogar die Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2018 und die Olympischen Spiele in Tokio. In Indien ist das Team zum 7. Mal bei einer Weltmeisterschaft dabei. Südkorea gewann den Hockey Asia Cup 2022 und qualifizierte sich so für die WM. Mit Jang Jonghyun haben die Koreaner einen sehr erfahrenen Spieler in ihren Reihen. Jonghyun ist bereits 38 Jahre alt und spielte bereits bei den olympischen Spielen 2004 mit. Er hat schießt herausragende Strafecken und traf bereits über 100-mal für sein Land. Die Honamas sollten das südkoreanische Team nicht unterschätzen. Für Japan ist die WM 2023 die erste seit Mönchengladbach 2006. In der Weltrangliste liegen sie momentan auf Platz 16. Doch bei den Asian Games 2018 bezwangen die Japaner alle anderen asiatischen Teams und holten sich die Goldmedaille. Das japanische Team ist für Deutschland nicht zu unterschätzen. Grade, weil es der erste Gegner im WM-Turnier ist, wird das Spiel gegen Japan ein Schlüsselspiel für die Mannschaft von André Henning. Angeführt von Seren Tanaka, der bereits 136 Länderspiele absolvierte, gibt es ein zweites bekanntes Gesicht in der Mannschaft. Stürmer Koji Yamasakispielt seit 2022 beim deutschen Bundesligisten UHC Hamburg. Ansonsten ist die Mannschaft eher unerfahren. Elf Spieler des Kaders haben weniger als 50 Länderspiele absolviert und zehn Spieler sind jünger als 24 Jahre. Ein Testspiel gegen Japan in Cadiz vor wenigen Tagen gewann das deutsche Team mit 11:1.
Shorttrack EM: Ebenfalls ab Freitag starten im polnischen Gdansk die Europameisterschaften im Shorttrack. Die Deutsche Eisschnelllauf- und Shorttrack-Gemeinschaft sendet drei Athletinnen und drei Athleten ins Nachbarland. Mit dabei auch die größte Medaillenhoffnung Anna Seidel, die in dieser Saison bereits drei Mal auf dem Weltcup-Podium stand. Auch bei der letzten EM war sie bereits erfolgreich und holte zwei silberne und eine bronzene Medaille. Neben Seidel sind bei den Frauen außerdem Myeongbi Jung und Lisa Eckstein mit von der Partie. Bei den Männern stehen Luca Löffler, Yanghun Ben Jung und Robin Bendig auf der Startliste. Bis zum Sonntag finden die Wettkämpfe statt.
Wintersport: Highlight des Wochenendes ist sicherlich die WM-Generalprobe und Heimweltcup für die Biathlet*innen in Ruhpolding. Die Skisprung-Männer treffen sich zum ersten Springen nach der Vierschanzentournee, während die Frauen weiterhin in Japan unterwegs sind. Im Ski Alpin geht es für die Männer nach Wengen zu Super G, Abfahrt und Slalom. Für die Frauen geht es nach St. Anton zu Slalom und Super G. Die Nordische Kombination macht halt in Klingenthal, der Bob-Weltcup zieht weiter nach Altenberg und die Rodler*innen bleiben in Sigulda zu Weltcup und EM.
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(Text: sid, sportschau.de, Deutscher Hockey-Bund - Fotos: picture alliance)