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Team D Update: Das passiert diese Woche

Wir blicken für euch in die vergangene Woche und zeigen euch, wo unser Team D diese Woche so unterwegs ist: WTA Tennis, Tischtennis, Bahnrad und noch mehr…!

Autor: DOSB
6 Minuten Lesezeit veröffentlicht am 17. April 2023

Rückblick: 

Turnen: Mit zwei Bronzemedaillen für Rekordmeisterin Elisabeth Seitz und Überraschungsturner Milan Hosseini enden die Europameisterschaften in Antalya für das deutsche Team mit einem doppelten Erfolgserlebnis. Überraschungsturner Milan Hosseini feierte immer noch seine Bronzemedaille am Boden, da zog Elisabeth Seitz am Stufenbarren nach: Die deutsche Rekordmeisterin konnte ihren bei den Europameisterschaften in Antalya zwar ihren 2022 in München errungenen EM-Titel nicht erfolgreich verteidigen, war aber mit ihrem dritten Platz nach einer Top-Übung alles andere als unzufrieden. Durch einen Hüpfer bei der Landung verlor die Stuttgarterin die Silbermedaille an Rebecca Downie aus Großbritannien, am Sieg von Alice D'Amato aus Italien gab es nichts zu rütteln. Die 29 Jahre alte Sportsoldatin klatschte lachend in die Hände, als ihre Platzierung feststand. "Die ersten beiden Turnerinnen waren einen Tick besser", sagte die WM-Dritte von 2018 nach der knappen Entscheidung. Sie sei aber absolut mit sich im Reinen: "Ich konnte mir selbst beweisen, dass ich es am Barren weiterhin drauf habe." Seitz will ihre Karriere bis zu den Olympischen Spielen 2024 in Paris fortsetzen.

Hosseini hatte zuvor dem Deutschen Turner-Bund (DTB) ganz unerwartetes Edelmetall beschert. Der 21 Jahre alte Sportsoldat aus Böckingen musste sich in der Medaillenentscheidung nur dem Briten Luke Whitehouse und Olympiasieger Artem Dolgopyat aus Israel geschlagen geben. Bereits beim Weltcup-Turnier im Februar in Cottbus hatte der deutsche Meister am Boden an diesem Gerät Rang zwei belegt. Der in Berlin trainierende Schwabe schaute ungläubig auf die Anzeigetafel, bevor er von Cheftrainer Valeri Belenki vor Begeisterung fast erdrückt worden wäre. "Ich hatte richtig Bock auf dieses Finale. Aber mit Bronze habe ich nicht gerechnet", sagte Hosseini. Noch bei den letztjährigen Weltmeisterschaften in Liverpool hatte sich der in Heilbronn geborene Athlet mit der Rolle des Ersatzturners begnügen müssen. Der Sprung auf das Medaillentreppchen hing allerdings am seidenen Faden. Harry Hepworth aus Großbritannien hatte ebenfalls 14,200 Punkte erturnt. Laut Reglement entscheidet in diesem Fall die höhere Ausführungsnote, die hatte Hosseini erhalten.

Rhythmische Sportgymnastik: Medaillenregen für unsere Rhythmischen Sportgymnastinnen beim Weltcup im usbekischen Taschkent: Mit insgesamt acht Medaillen fahren unsere Mädels zurück nach Hause. Die Gruppe sichert sich Silber mit Band und Ball sowie im Mehrkampf, Margarita Kolosov wird mit Reifen und Ball jeweils Zweite und gewinnt Bronze im Mehrkampf und mit dem Band und Darja Varfolomeev gewinnt jeweils Silber mit Keulen und Band.

Ausblick:

Tennis: Exklusives Starterfeld beim 46. Porsche Tennis Grand Prix: Neun Spielerinnen aus den Top 10 der Weltrangliste und 17 aus den Top 20 schlagen in der Stuttgarter Porsche-Arena auf, darunter die Vorjahresfinalistinnen Iga Swiatek und Aryna Sabalenka. An der Spitze der von der Spielerinnenorganisation WTA veröffentlichten Meldeliste steht die souveräne Weltranglistenerste und Titelverteidigerin Iga Swiatek. Die Polin hat 2022 die French Open und die US Open sowie insgesamt sechs WTA-Turniere gewonnen. In diesem Jahr holte sie den Sieg in Doha. Aryna Sabalenka, ihre letztjährige Finalgegnerin in der Porsche-Arena und aktuelle Nummer 2 der Welt, feierte im Januar mit dem Gewinn der Australian Open ihren bislang größten Karriereerfolg. Mit der Wimbledon-Siegerin und diesjährigen Australian-Open-Finalistin Elena Rybakina (Kasachstan/Nr. 7) steht auch die dritte aktuelle Grand-Slam-Siegerin im Starterfeld. 

Auch die Gewinnerin der WTA Finals 2022, Caroline Garcia (Frankreich/Nr. 4) und die aktuelle Olympiasiegerin Belinda Bencic (Schweiz/Nr. 9) schlagen wieder in der Porsche-Arena auf. Weitere Top-10-Spielerinnen beim Stuttgarter Traditionsturnier sind die letztjährige Wimbledon-Finalistin Ons Jabeur (Tunesien/Nr. 5), Coco Gauff (USA/Nr. 6), Daria Kasatkina (Nr. 8) und Maria Sakkari (Griechenland/Nr. 10).

Drei Spielerinnen stehen dank einer Wildcard im Hauptfeld des Porsche Tennis Grand Prix: Tatjana Maria, Jule Niemeier und Emma Raducanu. Die derzeit besten deutschen Spielerinnen Tatjana Maria und Jule Niemeier lieferten sich 2022 ein packendes Viertelfinalmatch in Wimbledon und sorgten für ein deutsches Tennis-Märchen im All England Lawn Tennis and Croquet Club. Als ehemalige Grand-Slam-Siegerin (US Open 2021) erhält Porsche-Markenbotschafterin Emma Raducanu (Großbritannien) eine sogenannte Top-20-Wildcard.

Tischtennis: Mit Triumphen für die Weltranglistenersten Fan Zhendong und Sun Yingsha, die sich gegen Liang Jingkun und Wang Yidi durchsetzten, endete am Samstag in rein chinesischen Finals das WTT Champions Xinxiang. Der Tross der 32 besten Spieler und Spielerinnen der Welt zog jedoch von China bereits weiter nach Macau. Dort wird von Montag bis Sonntag schon das nächste mit 800.000 Dollar dotierte Turnier der Champions-Kategorie ausgetragen. Deutschland wird in Macau mit insgesamt sieben Spielern vertreten sein, nachdem Benedikt Duda noch kurzfristig in das Feld nachrückte. Das schwerste Auftaktlos hat Patrick Franziska erwischt, der in Runde eins sofort gegen Weltmeister Fan Zhendong spielen muss. Als erste Deutsche müssen zuvor aber am Montag Abwehrkünstlerin Yin Han und Nina Mittelham an den Tisch.

Beim Xinxiang-Nachfolger in Macau führen die Weltranglistenersten Fan Zhendong und Sun Yingsha auch in dieser Woche die Liste der Favoriten und Favoritinnen an. Mit dem Japaner Harimoto Tomokazu, der Nummer drei des Rankings, kommt lediglich einer der Top-Vier-Gesetzten bei Herren und Damen nicht aus dem Reich der Mitte. Die besten Deutschen im Turnierranking sind als Nummer acht der Setzungsliste Europameister Dang Qiu und die an Position neun gelistete Europe-Top-16-Siegerin Ying Han. 

Die Auslosung bescherte den sieben Deutschen durch die Bank überaus anspruchsvolle Aufgaben. In der über zweieinhalb Tage hinweg angesetzten ersten Runde müssen am Eröffnungstag nur Europe-Top-16-Siegerin Ying Han und die Weltranglisten-15. Nina Mittelham an den Tisch. Die in Düsseldorf lebende und für Champions-League-Sieger Tarnobrzeg (Polen) spielende Han bekommt es um 6.40 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit mit Yu Fu zu tun. Auf dem Papier ist die Weltranglistenzehnte gegenüber der 18 Plätze hinter ihr notierten Portugiesin favorisiert. Dass das Pendel aber auch in die andere Richtung ausschlagen kann, bewies die Südeuropäerin u.a. mit ihrem Finalsieg über Han bei den European Games 2019. Auch die Europpameisterschaftszweite Nina Mittelham muss gleich in ihrem ersten Einzel an ihr Limit oder gar darüber hinaus. Die Berlinerin trifft auf die Weltranglistenelfte Kasumi Ishikawa aus Japan.

Bei den verbleibenden fünf Begegnungen am Dienstag und Mittwoch (die Ansetzungszeiten werden erst am Montag festgelegt) stehen der Saarbrücker Patrick Franziska gegen den Weltranglistenersten Fan Zhendong sowie die Berlinerin Xiaona Shan gegen die Weltranglistendritte Wang Yidi (China) vor den höchsten Hürden. Die EM-Dritte verlor ihr bislang einziges Duell mit Wang im Herbst letzten Jahres. Auch Franziska musste im Herbst 2022 dem Weltmeister zum Sieg gratulieren, verbuchte dafür aber 2019 einen Erfolg bei den Australian Open, dem allerdings bislang einzigen in vier Duellen.

Der Olympiadritte Dimitrij Ovtcharov (Neu-Ulm), der sich in der Vorwoche wegen eines fiebrigen Infekts in Deutschland regenerierte, geht gut erholt in Macau an den Start. Sein Gegner Lim Jonghoon präsentierte sich allerdings in den vergangenen Tagen in absoluter Bestform. Der Südkoreaner besiegte u.a. den Weltranglistendritten Tomokazu Harimoto und den Franzosen Alexis Lebrun, bevor er im Halbfinale dem späteren Sieger Fan Zhendong denkbar knapp mit 9:11 im Entscheidungssatz unterlag. Gegenüber standen sich der Weltranglisten-13. Lim und unmittelbar dahinter notierte Ovtcharov erst ein einziges Mal. 2020 bei den German Open setzte sich der Deutsche mit 4:0 durch.

Die beiden verbleibenden Begegnungen sind deutsch-schwedische Duelle. Europameister Dang Qiu (Düsseldorf) trifft in einem vereinsinternen Borussen-Duell auf Anton Källberg, der vergangene Woche Olympiasieger Ma Long in den fünften Satz zwang. Nachrücker Benedikt Duda (Bergneustadt) fordert den WM-Zweiten von 2019, Mattias Falck, heraus.

Das mit 800.000 Dollar dotierte WTT Champions ist in der vom Veranstalter World Table Tennis (WTT) kreierten Event-Pyramide die Nummer zwei hinter dem Grand Smash. Das Champions wird an nur einem Tisch und nur im Einzelwettbewerb ausgetragen, maximal vier Spieler pro Nation sind startberechtigt. Zusätzlich zum Preisgeld werden wertvolle Weltranglistenpunkte verteilt. Allein die Sieger erhalten jeweils 1000 Zähler (zum Vergleich: Für Platz eins bei einem Star Contender gibt es 600 Punkte). Qualifiziert sind die zum Einladungszeitpunkt 30 Besten der Weltrangliste plus jeweils zwei Athleten, die mit einer Wildcard bedacht werden.

Bahnrad: Ab Donnerstag startet in Kanada wieder der Bahnrad Nations-Cup. Einmal im Monat trifft sich die Bahnrad-Weltelite um auch dieses mal wichtige Punkte für die Olympiaqualifikation zu holen! Beim letzten Nations-Cup in Kairo regnete es einige Medaillen für das Team Deutschland. 

Curling: Team Schoell/Harsch ist schon auf dem Weg nach Südkorea um ab Samstag bei den World Mixed Doubles anzutreten. Im letzten Jahr gewannen die beiden Bronze und erhoffen sich dadurch auch in diesem Jahr wieder die Chance auf eine Medaille.  

 

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(Text: sid, Deutscher Tennis Bund, Deutscher Turner Bund, Deutscher Tennis Bund  - Fotos: picture alliance)