Wir blicken für euch in die vergangene Woche und zeigen euch, wo unser Team D diese Woche so unterwegs ist: 7er Rugby EM, Bouldern, Volleyball und noch mehr…!
Rückblick:
Tennis: Alexander Zverev hat bei den French Open auch die knifflige Aufgabe gegen den Bulgaren Grigor Dimitrow gelöst und steht im Viertelfinale des Sandplatz-Grand-Slams. 6:1, 6:4, 6:3 gewann der Olympiasieger nach einer starken Leistung und machte nach seiner langen Verletzungspause den nächsten Schritt zurück in die Weltspitze. Im Viertelfinale wartet mit dem Argentinier Tomas Martin Etcheverry die nächste lösbare Aufgabe.
"Die Art und Weise, wie ich gespielt habe, und dass ich wieder im Viertelfinale stehe, das ist schon großartig", sagte Zverev direkt nach der Partie im On-Court-Interview mit Fabrice Santoro: "Wochenlang konnte ich nach meiner Verletzung nicht laufen, und jetzt stehe ich wieder hier."
Zverev steht damit zum fünften Mal in seiner Karriere im Viertelfinale von Paris und kämpft am Mittwoch um die dritte Halbfinalteilnahme in Folge. Nach einer durchwachsenen Vorbereitung auf das Turnier ist das bereits ein Erfolg - der 26-Jährige profitierte aber auch von einer günstigen Auslosung.
Außerdem war es ein erfolgreicher Doppel-Tag in Paris: Das deutsche Duo Kevin Krawietz und Tim Pütz ist bei den French Open ebenso ins Viertelfinale eingezogen wie Andreas Mies an der Seite seines niederländischen Partners Matwe Middelkoop.
Krawietz/Pütz schlugen die Franzosen Sadio Doumbia und Fabien Reboul 6:4, 7:6 (7:4). Mies/Middelkoop besiegten Lloyd Glasspool und Harri Heliovaara mit 6:4, 6:2.
Krawietz und Mies peilen beide ihren dritten Titel in Roland Garros an. Die ersten beiden hatten sie in den Jahren 2019 und 2020 gemeinsam eingefahren, ehe ihre Wege sich trennten.
Taekwondo: Celik mit Platz fünf bei der WM! Süheda Celik (-46Kg) gewinnt ihren ersten Kampf gegen KOUTTOUKI Kyriaki aus Zypern mit 2:1 Runden. In einem spannenden Kampf setzt Süheda gekonnt ihre Stärken ein und bleibt in jeder Phase des Kampfes konzentriert.
Im Achtelfinalkampf gegen Brenda COSTA RICA gewann Süheda CELIK beide Runden. In Runde eins geht Süheda schnell mit 5:0 Punkten in Führung und gewinnt die Runde klar mit 7:2 Punkten. In der zweiten Runde sichert ein schöner Kopftreffer Süheda den Sieg. Beim Stand von 3:3 Unentschieden war der Kopftreffer die höhere Wertung, weshalb Süheda die Runde und auch den Kampf gewinnen konnte. Der Weg ins Viertelfinale war geschafft und somit erkämpfte Süheda das erste Mal für das Team Deutschland die Chance auf eine Medaille.
Im Viertelfinale gegen Kamonchanok SEEKEN aus Thailand, fand Süheda von Beginn an nicht das richtige Mittel gegen die enorm starke Asiatin. Die Thailänderin, die im letzten Jahr bei der Jugend-Weltmeisterschaft die Silbermedaille gewann, konnte beide Runden vorzeitig mit einem 12-Punkte-Vorsprung für sich entscheiden.
Wie schon bei der WM 2022 in Mexiko kann Süheda den fünften Platz bei einer Weltmeisterschaft feiern und viele wichtige Punkte für die olympischen Rangliste sammeln. Herzlichen Glückwunsch zu Platz 5!
Volleyball: Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat zum Abschluss der ersten Woche in der Volleyball Nations League einen knappen Sieg gegen Bulgarien gefeiert. Nach 1:2-Satzrückstand und Matchball gegen sich kämpfte sich das Team von Vital Heynen zurück und gewann noch 3:2 (18:25, 25:20, 23:25, 26:24, 15:10). In den Spielen zuvor gab es für die Schmetterlinge zwei weitere Siege gegen die Niederlande und Kroatien. Gegen China verlor die Auswahl in drei Sätzen. Nun geht es für das Team von Vital Heynen zunächst zurück nach Deutschland, ehe es am 10. Juni für die zweite Woche der VNL nach Brasilien fliegt.
Kanu: Elena Lilik hat den deutschen Slalomkanuten zum Saison-Auftakt beim Weltcup in Augsburg gleich den ersten Sieg beschert. Die 24-Jährige setzte sich am Freitag im Kajak-Einer durch, die Wahl-Italienerin Stefanie Horn und Viktoria Wolffhardt aus Österreich folgten auf den Plätzen. "Am Ende war ich überrascht über den großen Abstand", sagte Lilik, die 4,29 Sekunden vor Horn lag.
Auf Augenhöhe war lange Zeit Ricarda Funk. Vier Tore vor Schluss lag die Olympiasiegerin gar auf Siegkurs, dann unterlief ihr ein Fahrfehler. "Ich habe es verbockt", sagte Funk später, "ich war ein bisschen zu weit rechts, die Anfahrt hat nicht ganz gesessen und dann war auch noch die Walze relativ klein in dem Moment."
Bei den Männern fuhr Hannes Aigner zu Bronze. Der 34-Jährige qualifizierte sich als Zehnter nur haarscharf für das Kajak-Finale, musste sich dort aber nur dem Italiener Giovanni de Gennaro und dem Briten Joseph Clarke geschlagen geben.
Slalomkanute Sideris Tasiadis hat bei seinem Heim-Weltcup in Augsburg überlegen den Sieg im Canadier-Einer gefeiert. Ein Jahr nach dem Gewinn des Weltmeistertitels an gleicher Stelle setzte sich der 33-Jährige mit großem Vorsprung vor dem Slowaken Matej Benus (+3,08 Sekunden) durch. Dritter wurde Jiri Prskavec (Tschechien/+3,19).
Tasiadis, der in London 2012 Olympia-Silber und in Tokio 2021 Olympia-Bronze geholt hatte, blieb ohne Torberührung und gewann mit einer Zeit von 98,25 Sekunden. Franz Anton (Leipzig) scheiterte als 16. im Halbfinale.
Elena Lilik (24) schaffte es einen Tag nach ihrem Sieg im Kajak-Einer erneut auf das Podium. Hinter der australischen Olympiasiegerin Jessica Fox und Angele Hug aus Frankreich wurde die 24 Jahre alte Lokalmatadorin im Canadier mit 7,06 Sekunden Rückstand zur Spitze Dritte. Andrea Herzog (12.) und Nele Bayn (beide Leipzig/18.) konnten sich nicht für den Finallauf qualifizieren.
Bouldern: Am vergangenen Wochenende traf sich die Kletter-Elite Europas in Prag zum Boulder-Weltcup. Internationale Top-Athlet*innen wie Janja Garnbret, Adam Ondra, Jakob Schubert und Natalie Grossman stellten Yannick Flohé, Alexander Megos und Co. vor große Herausforderungen.
Yannick Flohé konnte ein großes Ausrufezeichen und sorgte mit einem starken 5. Platz für die beste Platzierung unserer Athlet*innen.
Fechten: Von der Vorrunde befreit startet sie samstags mit dem 64er-KO in den Wettkampf. Hier kann sie Malina Calugareanu (ROU) mit 15:11 schlagen. Im 32er geht sie in Führung, bevor sich ihre Gegnerin Irem Karamete (TÜR) verletzt und aufgeben muss. Wir wünschen gute Besserung! Sauer besiegt anschließend Komaki Kikuchi (JPN) und steht im Viertelfinale. Mit Olympiasiegerin Lee Kiefer (USA) wartet eine starke Gegnerin, die Sauer in einem spannenden Gefecht mit 15:13 schlagen kann. Auch ihr Halbfinale gegen Eleanor Harvey (CAN) entscheidet sie mit 15:12 für sich. Im Finale unterliegt sie gegen Martina Favaretto (ITA) und gewinnt Silber. Herzlichen Glückwunsch zu diesem tollen Erfolg!
Teamkollegin Leonie Ebert (FC Tauberbischofsheim) beginnt ebenfalls im KO. Ihr 64er gewinnt sie gegen Maia Mei Weintraub (USA) mit 15:12. Im 32er unterliegt sie Lauren Scruggs (USA) und belegt Rang 17.
Aliya Dhuique-Hein und Carlotta Sophie Morandi (beide FC Tauberbischofsheim) fechten gute Vorrunden mit jeweils vier Siegen. Dhuique-Hein kann nach einem Freilos Katina Proestakis (CHI) hinter sich lassen und zieht damit ins Haupttableau ein. Nach Siegen gegen Aleksandra Wieczorek (POL) und Maria Teresa Diaz (ESP) folgt Morandi ihr in den zweiten Tag. Im 64er muss sich Dhuique-Hein gegen Anita Blaze (FRA) geschlagen geben und belegt Platz 48. Morandi unterliegt der späteren sechsten Yuka Ueno (JPN) und landet auf Rang 57.
Am Sonntag erwischt das deutsche Team (Leandra Behr, Aliya Dhuique-Hein, Leonie Ebert, Anne Sauer) einen schlechten Start in den Wettkampf. Nach einem Freilos im 32er verliert man das erste Gefecht gegen Polen mit 40:38. In den Platzierungsgefechten kann man die Teams aus Rumänien und der Ukraine besiegen. Am Schluss muss man sich Ungarn mit 45:40 geschlagen geben und wird zehnter.
Ausblick:
Rugby: Die deutschen 7er-Rugbynationalteams der Männer und Frauen stehen vor der nächsten großen Herausforderung der Saison. Mit den Algarve 7s startet vom 9. bis 11. Juni im portugiesischen Vila Real de Santo António die diesjährige Rugby Europe Sevens Championship Series, die dann mit dem zweiten und entscheidenden EM-Turnier in Hamburg vom 7. bis 9. Juli nach 14 Jahren auch mal wieder in Deutschland Station macht.
„Wir müssen also von der ersten Minute in Portugal an bis zum letzten Spiel in Hamburg in jeder Partie unsere Leistung zu 100 % abrufen, wenn wir unsere hoch gesteckten Ziele erreichen wollen“, so Koch. Dennoch seien die Algarve 7s zugleich auch die perfekte Vorbereitung auf den harten Kampf ums Olympia-Ticket. „Das sind noch mal Spiele auf dem höchsten Niveau gegen die Gegner, gegen die es dann auch beim Olympia Qualifier gehen wird. Da bekommen wir realistisch aufgezeigt, wo wir stehen, ob die Sachen, an denen wir hart gearbeitet haben, auf diesem Level auch funktionieren. Da können wir auch Selbstvertrauen tanken.“
Auch die deutschen 7er-Rugbyfrauen haben mit der Europameisterschaft und der Olympia-Qualifikation so wichtige Herausforderungen vor sich wie die Männer. Zuerst steht mit den Algarve 7s vom 9. bis 11. Juni im portugiesischen Vila Real de Santo António das erste Turnier der Rugby Europe Sevens Championship Series auf dem Programm, bevor auch das Team um Nationaltrainer Max Pietrek bei den European Games in Krakau (25. bis 27. Juni) um ein Olympia-Ticket kämpft. Und nicht zuletzt will man sich dann natürlich auch beim zweiten und entscheidenden EM-Turnier noch einmal in Bestform präsentieren, zumal das nach langer Zeit mal wieder auf heimischem Boden, nämlich vom 7. bis 9. Juli in Hamburg stattfinden wird.
Volleyball: Die deutsche Männer-Nationalmannschaft startet in Kanada in die Volleyball Nations League (VNL). Zum Auftakt trifft das deutsche Team am Donnerstag (8. Juni) um 2 Uhr deutscher Zeit auf Brasilien. Am Freitag (9. Juni) um 17 Uhr deutscher Zeit sind die Niederlande der Gegner. Am Samstag (10. Juni) spielen die DVV-Männer um 19 Uhr deutscher Zeit gegen Italien. Zum Abschluss der ersten Woche wartet am Montag (12. Juni) um 0 Uhr deutscher Zeit noch Gastgeber Kanada auf das deutsche Team. Alle Spiele der VNL werden im kostenpflichtigen Livestream bei volleyballworld.tv gezeigt.
Bouldern: Die Boulder Elite macht Stopp im italienischen Brixen. Ihr geplantes Comeback feiert dabei Hannah Meul, die bei den letzten beiden Weltcup aufgrund einer Erkrankung aussetzen musste. Mit dabei ist auch Yannick Flohé, der zuletzt in Prag mit einem starken fünften Platz überzeugen konnte.
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(Text: Rugby Deutschland, Deutscher Volleyball-Verband, Deutscher Alpenverein, Deutscher Fechter-Bund, Deutscher Kanu-Verband, Deutsche Taekwondo Union, sid - Fotos: picture alliance, Polska Siatkówka, Deutsche Taekwondo Union)