Tokio 2020

Zeidler dominiert erneut und rudert ins Halbfinale

Ruder-Weltmeister Oliver Zeidler (Ingolstadt) hat auf dem Weg zur erhofften Medaille bei den Olympischen Spielen in Tokio den nächsten souveränen Sieg eingefahren.

Autor: DOSB
2 Minuten Lesezeit veröffentlicht am 25. Juli 2021

Ruder-Weltmeister Oliver Zeidler (Ingolstadt) hat auf dem Weg zur erhofften Medaille bei den Olympischen Spielen in Tokio den nächsten souveränen Sieg eingefahren. Der Einer-Dominator gewann auch sein Viertelfinale ohne Probleme und qualifizierte sich für das Halbfinale am Mittwoch. 

"Ich habe das heute ganz gut gelöst. Jetzt kommt es aufs Halbfinale an, danach kann man Schlüsse ziehen", sagte Zeidler: "Bei den wechselnden Bedingungen möchte ich schon auf die beste Bahn gesetzt werden. Deshalb versuche ich, hier jedes Rennen zu gewinnen."

Einen Tag nach seinem 25. Geburtstag kontrollierte Zeidler erneut seinen Lauf. Die Gold-Hoffnung des Deutschen Ruderverbandes (DRV) setzte sich nach einem ambitionierten Start der Gegner nach rund 250 m an die Spitze und lag im Ziel 1,51 Sekunden vor dem Brasilianer Luca Verthein Ferreira.

In Kjetil Borch (Norwegen) und Sverri Nielsen (Dänemark) zogen auch Zeidlers größte Konkurrenten in den weiteren Viertelfinals problemlos ins Halbfinale ein. Der Endlauf findet am Freitag auf dem Sea Forest Waterway statt.

Der Ex-Schwimmer Zeidler war erst 2016 zum Rudern gewechselt und hatte seitdem einen steilen Aufstieg hingelegt. Neben WM-Gold sicherte er sich in seiner kurzen Ruder-Laufbahn bereits zwei EM-Titel. In dieser Saison eilte Zeidler bei den Weltcups von Sieg zu Sieg.

 

Der deutsche Doppelvierer der Männer und die beiden Doppelzweier haben bei den Olympischen Spielen in Tokio das Finale hingegen deutlich verpasst. Nach dem enttäuschenden Vorlauf landete der Vierer um den zweimaligen Olympiasieger Karl Schulze im Hoffnungslauf mit rund sieben Sekunden Rückstand auf Sieger Großbritannien nur auf dem fünften Platz.

"Die Enttäuschung ist riesig. Wenn vier Leute zwar maximal ziehen, das aber nicht zusammen machen, dann reicht es nicht, um bei den Top-Leuten vorne mitzufahren", sagte Schulze, der bei den vergangenen beiden Sommerspielen jeweils Gold mit dem Doppelvierer gewonnen hatte. Auch Crewmitglied Hans Gruhne war beim Olympiasieg von Rio 2016 bereits dabei.

Für die beiden Doppelzweier des Deutschen Ruderverbandes (DRV) verliefen die Halbfinals ebenfalls enttäuschend. Fahnenträger-Kandidatin Annekatrin Thiele (Leipzig) und ihre Partnerin Leonie Menzel (Düsseldorf) fuhren abgeschlagen als Letzte ins Ziel. Für Stephan Krüger (Frankfurt) und Marc Weber (Gießen) reichte es mit deutlichem Rückstand nur für Platz fünf.