Große Enttäuschung für Katharina Müller und Tim Dieck: Die beiden Dortmunder Eistänzer haben bei den Olympischen Winterspielen in Peking das Kürfinale am Montag (09.15 Uhr/02.15 Uhr MEZ) äußerst knapp verpasst.
Am Ende fehlten den EM-Zwölften 0,06 Punkte zum erforderlichen 20. Platz, sie wurden 21. unter 23 Paaren.
Vier Jahre nach der Silbermedaille in Pyeongchang tanzen Gabriella Papadakis und Guillaume Cizeron ihrem ersten Olympiasieg entgegen. Die beiden Franzosen erhielten für ihren Streetdance 90,83 Punkte, ihnen am nächsten kamen die russischen Europa- und Weltmeister Victoria Sinitsina und Nikita Katsalapow (88,85). Rang drei nehmen Madison Hubbell und Zachary Donohue aus den USA mit 87,13 Zählern ein.
Während die Top-Paare noch auf dem Eis waren, haderten die zweimaligen deutschen Meister zwar mit dem Ergebnis, waren aber mit ihrem Auftritt nicht unzufrieden. "Mit der Punktzahl aber waren wir nicht natürlich nicht wirklich glücklich", sagte die 26-Jährige, während ihr Partner ergänzte: "Wir wollten etwas Besonderes zeigen, dafür haben wir hart gearbeitet."
Um mehr als vier Punkte blieb das Duo im Capital Indoor Stadium hinter der persönlichen Bestleistung zurück. Dabei hatte sich besonders Müller gegenüber den vorherigen Wettbewerben gesteigert und alle schwierigen Twizzles gemeistert. Dennoch reichte es nicht zum Sprung in die Medaillenentscheidung, wobei die Startnummer eins, wie so häufig im Eiskunstlauf, kein Vorteil war.
Für Müller/Dieck ist die olympische Saison damit wahrscheinlich beendet. Für die Weltmeisterschaften Ende März im französischen Montpellier wird die Deutsche Eislauf-Union vermutlich Jennifer Janse van Rensburg und Benjamin Steffan nominieren. Die beiden Oberstdorfer sind die aktuellen nationalen Titelträger, sammelten im Verlauf der internen Olympia-Qualifikation aber weniger Punkte als ihre Rivalen.
Quelle: DOSB, SID