Bundestrainer Bernd Berkhahn hat ein positives Fazit nach der Schwimm-WM in Doha gezogen. "Wir sind sehr zufrieden mit den Ergebnissen", sagte der 52-Jährige am Sonntag. Das Leistungsniveau zu diesem Zeitpunkt sei "schon sehr hoch" gewesen: "Das ist erstaunlich und stimmt uns positiv Richtung Paris."
DSV reist mit sechs WM-Medaillen zurück
Die deutschen Beckenschwimmer reisten mit sechs WM-Medaillen aus Katar ab und sorgten mit einmal Gold, zweimal Silber und dreimal Bronze für das beste WM-Abschneiden seit 2009. "Die Medaillen stehen gar nicht so im Vordergrund, sondern die Olympia-Qualifikationen", betonte Berkhahn. Die Athleten hätten "ihren Job toll gemacht".
Florian Wellbrock holte zum Abschluss am Sonntag Silber über 1500 m Freistil, Angelina Köhler krönte sich zur Weltmeisterin über 100 m Schmetterling, Europameisterin Isabel Gose sicherte sich jeweils Bronze über 400 und 1500 m Freistil und Silber über 800 m. Europameister Lukas Märtens gewann wie bereits im Vorjahr Bronze über 400 m Freistil.
Neben den Medaillengewinnern Wellbrock, Köhler, Gose und dem bereits seit Fukuoka über die 400 m qualifizierten Märtens, löste auch Sven Schwarz über 800 m Freistil mit seinem vierten Platz das vorzeitige Olympia-Ticket. Märtens sicherte sich ebenfalls als Vierter noch die Qualifikation über 200 m Freistil.
In Abwesenheit buchten auch die Lagenstaffeln der Frauen und Männer die Reise zu den Sommerspielen. Beide Quartette waren in Doha nicht am Start, haben aber nach Abschluss der Wettbewerbe ihre Plätze in Paris aufgrund der Ergebnisse der WM im vergangenen Jahr in Japan sicher. Damit qualifizierten sich insgesamt sechs deutsche Staffeln für Olympia.
Rückenschwimmer Ole Braunschweig, die Brustschwimmer Lucas Matzerath und Melvin Imoudu sowie Rafael Miroslaw über 200 m Freistil verpassten das Olympia-Ticket hingegen vorerst.