Silbermedaille im Ski Alpin ist das 12. Edelmetall für Team D in Gangwon. Deutsche Athlet*innen im Freesytle Skiing und Eisschnelllauf heute ohne Fortune.
Ohne Medaille? Ohne uns!
Es vergeht kein Tag in Gangwon ohne deutsche Medaille. Zum Abschluss der Wettkämpfe im Ski Alpin war Skirennfahrerin Charlotte Grandiger heute nicht zu bremsen und gewann dank eines überragenden zweiten Laufs die Silbermedaille. Die zwölfte Medaille für Team D in Südkorea.
Slalom Finale
An Tag sechs bei den Winter Youth Olympic Games war es im Vergleich zu den ersten Tagen etwas ruhiger. Es ist Wechselstimmung im Youth Olympic Village. Viele Athlet*innen haben ihre Wettkämpfe hinter sich und verlassen Südkorea aktuell wieder in Richtung Heimat. Neue Athlet*innen, die in den kommenden Tagen in ihre Wettkämpfe starten, reisen an. So fanden heute nur fünf Medaillenentscheidungen mit deutscher Beteiligung statt. Viele Blicke richteten sich dabei in das Jeongseon High 1 Ski Resort – dort fand heute mit dem Slalom für die Damen und Männer die letzte Einzel-Disziplin im Ski Alpin statt. Und das große Finale hielt was es versprach. Charlotte Grandinger holte mit Silber die dritte Medaille im Skirennfahren für das deutsche Team.
Starker zweiter Durchgang sichert Grandinger die Medaille
Insbesondere im zweiten Durchgang zeigte Grandinger eine grandiose Leistung und machte mit der Tagesbestzeit von 47.94 Sekunden gegenüber Durchgang eins zwei Plätze gut. So sprang sie am Ende auf Rang 2. „Es ist ein richtig cooles Gefühl. Ich hatte nicht mehr gedacht, dass ich hier noch eine Medaille gewinne, da ich bei meinen ersten Rennen ausgeschieden war. Es ist cool, es am Ende doch noch geschafft zu haben“, sagte die 16-Jährige.
Grandinger verwies nach ihrem Erfolg auch auf die schöne Zeit in Jeongseon. Auch wenn das Team Ski Alpin etwas abseits von anderen Sportarten untergebracht ist, blieb bislang zumindest ein bisschen Zeit das fremde Land und Menschen etwas besser kennenzulernen: „Die Südkoreaner*innen sind alle total nett und freundlich. Und es ist schön mal ein anderes Land zu sehen.“
Teamkollegin Antonia Reischl fuhr auf Platz 16. Romy Ertl, die nach dem ersten Durchgang noch aussichtsreich auf dem 5. Platz gelegen war, schied im zweiten Durchgang aus. Bei den Männern verpasste Leo Scherer eine Medaille knapp und landete am Ende auf einem guten 6. Rang. Benno Brandis schied im ersten Durchgang aus und auch Lars Horvath hatte im Ziel kein gültiges Ergebnis.
Pech beim Freestyle Skiing und im Eisschnelllauf
Bei den weiteren Wettkämpfen mit deutscher Beteiligung fehlten an Tag sechs den Athlet*innen aus Team D die letzten Prozente, um sich gegen die weltweit beste Konkurrenz durchzusetzen. Im Ski Freestyle verpasste Hannes Baumhöfener in der Disziplin Slopestyle aufgrund zwei kleinerer Stürze eine bessere Platzierung und verabschiedete sich schnell aus dem Medaillenrennen. Im Eisschnelllauf kam es noch bitterer. Doppel-Goldmedaillengewinner Finn Sonnekalb und Paula Albrecht liefen mit der viertschnellsten Zeit ein gutes Halbfinale im Mixed Staffel Wettbewerb und wären für das Finale sportlich qualifiziert gewesen. Da Sonnekalb seinen Transponder vergaß anzubringen wurde das Team jedoch nachträglich disqualifiziert und konnte am Finallauf nicht teilnehmen. Die Goldmedaille holte das chinesische Duo. Silber ging an das Gastergeberland Südkorea, die den Gewinn vor den vielen einheimischen Zuschauer*innen im vollbesetzten Gangneung Oval feierten. Bronze gewann die Niederlande. Morgen gibt es für die Eisschnellläufer*innen die letzte Chance noch einmal im Rennen um eine Medaille mitzulaufen. Dann steht der Massenstart an.