In unserer Geschichtsstunde blicken wir wöchentlich auf einen historischen Moment der deutschen Olympia-Geschichte. Heute: Der Gold-Erfolg von Skirennfahrer Markus Wasmeier bei den Olympischen Spielen 1994 in Lillehammer.
Die deutschen Skirennfahrer kommen immer besser in Form. Für uns Grund genug, auf die Olympischen Goldmedaillen von Markus Wasmeier zu blicken. Gleich zwei davon gewann er bei den Spielen 1994 in Lillehammer.
Markus Wasmeier galt als echter Allrounder, fuhr er seine Rennen in sämtlichen Disziplinen. Seine Stärken? Die lagen in der Abfahrt und im Super-G. Doch seinen wohl größten Erfolg feierte Wasmeier im Riesenslalom, denn dabei gewann er vor 22 Jahren die Olympische Goldmedaille und die Weltmeisterschaften neun Jahre zuvor. Auf einen Sieg in einem Weltcup-Rennen musste er dabei leider verzichten. Dafür fuhr er aber zu bei den Spielen von Lillehammer auch im Super-G ganz oben auf das Podium.
Es ist der 17. Februar 1994. Der Wettbewerb in Kvitfjell startet pünktlich um 11. Uhr. Der Start liegt auf 823 Meter Höhe, zu überbrücken sind 641 Höhenmeter auf einer gut 2,5 km langen Strecke. Auf der Fahrt ins Tal warten 41 Tore auf die 69 Ski-Asse, von denen letztendlich nur 48 das Ziel erreichen. Am Ende ist es Markus Wasmeier, der die Strecke am schnellsten absolviert hat. Die Uhr zeigt 1:32,53 Minuten. Knapp dahinter folgt der US-Amerikaner Tommy Moe (1:32,61 Min). Mit etwas Abstand auf dem dritten Platz erreicht Kjetil André Aamodt aus Norwegen das Ziel nach 1:32,93 Minuten.
Doch das war noch nicht alles. Im Riesenslalom, sechs Tage später, am 23. Februar, ging es erneut um die Medaillen. 1,7 km galt es zu bewältigen. Nach dem ersten Lauf am frühen Morgen führte der Österreicher Christian Mayer relativ deutlich, bekam im zweiten Durchgang dann jedoch Nervenflattern. Der Schweizer Urs Kälin und Markus Wasmeier, die zuvor bereits in die Top 3 gerast sind, nutzen ihre Chance und überholten ihren Konkurrenten über die Zeit. Am Ende siegte auch hier Wasmeier (2:52,46 Min) hauchdünn vor Kälin (2:52,48 Min) und Mayer (2:52,58 Min).
Auf der #RoadtoPyeongChang hoffen wir nun auf weitere starke Ergebnisse unserer Jungs, sodass wir auch bei den Spielen in zwei Jahren wieder allen Grund zum Jubeln haben.