EM

Druckluft-EM Breslau: Das Ziel ist ein Quotenplatz

Für die Schützlinge von Bundestrainerin Barbara Georgi (Pistole) und Claus-Dieter Roth (Gewehr) geht es bei der Europameisterschaft in Breslau (24. Februar – 1. März) um vielmehr als Medaillen – es ist für die Sportler die vorletzte Chance, auf den Olympia-Zug aufzuspringen und einen der notwendigen Quotenplätze zu gewinnen.

Autor: DOSB
2 Minuten Lesezeit veröffentlicht am 23. Februar 2020

Monika Karsch präsentierte sich zuletzt mit Deutschem Rekord im Finale beim Grand Prix in Pilsen in Topform, Anna Janßen und Julia Simon glänzten im Bundesligafinale. Bundestrainerin Barbara Georgi (Pistole) geht mit hohen Ambitionen in die Wettkämpfe: „Unser Ziel ist, dass die Sportler Ihr Leistungsvermögen in den Wettkämpfen umsetzen können, dass wir uns für die Finals qualifizieren und mindestens je einen Quotenplatz holen.“ Auch Claus-Dieter Roth (Gewehr) äußert sich zu den Chancen seiner Schützlinge: „Wir wollen bei den Frauen das Halbfinale erreichen, mit dem Ziel der Qualifikation für ein Medaillenmatch.“

Der Fokus der Sportler liegt in diesem Jahr auf der Olympiaqualifikation, doch dafür braucht man zuerst Quotenplätze. Breslau bietet die vorletzte Chance dafür und das unter Abwesenheit der Topnationen wie Indien & China. Georgi sagt: „Mit der Mannschaft haben wir uns mit internationalen Wettkämpfen und Lehrgängen auf diese Meisterschaft vorbereitet und die Sportler haben in den letzten Wochen sehr intensiv und qualitativ hochwertig zu Hause und in den Stützpunkten trainiert.“ In Vorbereitung auf die EM fanden für die EM-Teilnehmer zwei IWK´s (Meyton- & H&N-Cup), sowie zwei spezielle Lehrgänge Mitte Januar und Februar zur EM-Vorbereitung statt. Voraussetzung für den Gewinn von Quotenplätzen sind entsprechend gute Leistungen in der Qualifikation.


„Unser Mix aus jungen und erfahrenen Athleten ist sehr gut und unsere beiden Teams sollten nicht unterschätzt werden. Dass sich die jungen Sportler in die Nationalmannschaft und für das EM-Team qualifizieren konnten, zeigt, dass die Landestrainer und die Bundestrainerin mit ihren Betreuerteams eine gute Nachwuchsarbeit machen. Sonst wäre dies gar nicht möglich,“ sagt eine zuversichtliche Georgi. Auch Claus-Dieter Roth sieht die Teamzusammenstellung positiv: „Neben zwei Neulingen im Team, hat Anna Janßen ihren ersten EM-Start bei den Frauen. Allerdings konnte sie bereits 2019 erste Erfahrungen bei den Frauen bei insgesamt drei Weltcup-Einsätzen sammeln.“


Georgi: „Zufrieden bin ich, wenn jeder Sportler alles dafür tut, um sein Leistungsvermögen umzusetzen. Wenn sie selbstbewusst, mit Freude und mit dem Vertrauen an sich selbst an diese Aufgabe herangehen und sich nicht ins Bockshorn jagen lassen. Was dann dabei herauskommt und wo wir damit stehen, werden wir dann sehen.“
Roth: „Ich würde mir wünschen, dass die Sportler ihre Trainingsleistungen im Wettkampf umsetzen und dann je eine Final-Qualifikation bei den Männern sowie Frauen herausspringt. Und natürlich wäre ich sehr zufrieden, wenn wir am Ende mit einem Quotenplatz dabei nach Hause fahren.

 

Das deutsche EM-Team

Gewehr

Frauen: Julia Simon, Anna Janßen, Sabrina Hößl
Männer: Maximilian Dallinger, Sebastian Franz, Julian Justus
JuniorInnen: Franka Janßen, Johanna Tripp, Larissa Weindorf, Pascal Walter, Benedikt Mockenhaupt, Dominik Fischer

Pistole

Frauen: Julia Hochmuth, Monika Karsch, Andrea Heckner
Männer: Michael Schwald, Robin Walter, Kevin Venta
JuniorInnen: Vanessa Seeger, Natalie Köhler, Tabea Ocker, Jan-Luca Karstedt, Sebastian Schulz, Nils Strubel

Laufende Scheibe

Kris Großheim, Daniela Vogelbacher

 

Quelle: DOSB, SID