In unserem Olympic Weekly schauen wir jede Woche auf das zurück, was in der Vorwoche im olympischen Sport passiert ist - selbstverständlich mit Fokus auf unsere deutschen Athletinnen und Athleten.
Judo
Bereits vorletzte Woche hat der deutsche Judo-Meister Dominic Ressel beim Grand Slam in Paris die Goldmedaille gewonnen. Der 25-Jährige vom TSV Kronshagen setzte sich zwei Wochen vor dem Heim-Grand-Slam in Düsseldorf im Finale der Klasse bis 81 kg gegen Europameister Sagi Muki aus Israel durch. Zuvor hatte Ressel im Halbfinale Olympiasieger Chasan Chalmursajew aus Russland nach Golden Score besiegt.
Luise Malzahn (SV Halle) belegte in der Klasse bis 78 kg den zweiten Platz. Im Finale musste sich die deutsche Meisterin der Europameisterin Madeleine Malonga aus Frankreich nach nur knapp zwei Minuten Kampfzeit geschlagen geben.
Badminton
Die deutsche Badminton-Nationalmannschaft hat den EM-Titel verpasst, mit Silber die eigenen Erwartungen jedoch weit übertroffen. Im Finale in Kopenhagen war Seriensieger Dänemark beim 0:3 zu stark, der Gastgeber sicherte sich die 16. Goldmedaille beim Turnier der gemischten Mannschaften. Die Auswahl des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV), die mit geringen Medaillenchancen ins Turnier gegangen war, schaffte zum fünften Mal nacheinander den Sprung aufs Podium.
"Nachdem es uns an den vergangenen beiden Tagen gelungen war, an unsere Leistungsgrenzen zu gehen, ist uns dies jetzt – gegen einen noch stärkeren Gegner – nicht gelungen", sagte Bundestrainer Detlef Poste: "Auf das gesamte Turnier gesehen, war die Leistung super. Wir haben es gegen Russland und gegen England geschafft, eine hervorragende Leistung zu bringen, und uns Silber verdient."
Biathlon
Die deutschen Biathleten haben zum Abschluss des Weltcups in Soldier Hollow/USA mit einem weiteren Podestplatz noch einmal Selbstvertrauen für die WM in knapp drei Wochen getankt. Die Mixed-Staffel in der Formation Erik Lesser (Frankenhain), Benedikt Doll (Breitnau), Franziska Hildebrand (Clausthal-Zellerfeld) und Vanessa Hinz (Schliersee) lief nach 2x7,5 und 2x6 km auf den zweiten Rang.
Nach insgesamt sechs Nachladern musste sich Deutschland um 13,5 Sekunden nur dem Quartett aus Frankreich geschlagen geben. Rang drei ging an die Formation aus Norwegen (+1:02,2 Minuten). "Wir haben alle einen guten Job gemacht und uns das verdient", sagte Hinz im ZDF. Lesser meinte: "Ein besonderer Dank geht an unsere Techniker. Die haben in den vergangenen Wochen tolle Arbeit geleistet."
Denise Herrmann (Oberwiesenthal) und Franziska Hildebrand (Clausthal-Zellerfeld) haben den deutschen Biathletinnen nach zwei Jahren wieder einen Doppelsieg beschert. Herrmann feierte in der Verfolgung über 10 km ihren dritten Karrieresieg, sie lag im Ziel 4,2 Sekunden vor Hildebrand. Drei Wochen vor der WM meldete das in dieser Saison zuvor schwächelnde DSV-Duo, das sich vor der Finnin Kaisa Mäkäräinen (+16,5) durchsetzte, plötzlich Medaillenansprüche an.
Franziska Hildebrand (Clausthal-Zellerfeld) hat auch im letzten Weltcup-Sprint vor der WM ihre ansteigende Form unter Beweis gestellt. Die 31-Jährige lief über 7,5 km dank einer fehlerfreien Schießleistung auf den dritten Platz - vor einer Woche hatte sie bereits in Canmore mit Rang vier geglänzt.
Die in dieser Saison zuvor nicht überzeugende Hildebrand lag im Ziel 21,4 Sekunden hinter Siegerin Marte Olsbu Roeiseland (Norwegen), die ebenfalls ohne Strafrunde blieb. Zwischen die beiden schob sich die Finnin Kaisa Mäkäräinen (1/+11,5).
Roman Rees (Schauinsland) hat beim Weltcup-Sprint zum ersten Mal in seiner Karriere das Podest erobert. Über 10 km belegte der 25-Jährige trotz einer Strafrunde den dritten Rang, er sicherte sich damit das Ticket für die WM in drei Wochen. Teamkollege Erik Lesser (Frankenhain) wurde Vierter.
Im Ziel hatte Rees, der zuvor einmal einen vierten Rang erreicht hatte, 22,4 Sekunden Rückstand auf den norwegischen Sieger Vetle Sjastad Christiansen, Rang zwei sicherte sich der Franzose Simon Desthieux (1/+1,3 Sekunden). Lesser lag 23,0 Sekunden hinter Christiansen.
"Ich bin selbst ein bisschen überrascht und kann es mir gar nicht so richtig erklären. Ich hatte einfach eine gute Tagesform und einen lockeren Schritt", sagte Rees im ZDF. Philipp Nawrath (Nesselwang/12.), Benedikt Doll (Breitnau/13.) und Johannes Kühn (Reit im Winkl/18.) verpassten hingegen die Top Ten.
Ski Alpin
Skirennläuferin Viktoria Rebensburg hat bei den Weltmeisterschaften im schwedischen Are Silber im Riesenslalom gewonnen. Es war im achten Wettbewerb die erste Medaille für den Deutschen Skiverband (DSV) und die zweite bei einer WM für Rebensburg nach Silber 2015 in Beaver Creek/USA. Rebensburg verpasste das erste deutsche Gold im Riesenslalom seit Kathrin Hölzl 2009 in Val d'Isere hauchdünn um 0,14 Sekunden.
"Im Großen und Ganzen habe ich Silber gewonnen", sagte Rebensburg im ZDF: "Die letzte Welle war nicht so gut für mich. Scheinbar habe ich da doch ganz schön viel Zeit liegen gelassen."
Bei schwierigen äußeren Bedingungen konnte die 29 Jahre alte Rebensburg ihre Führung aus dem ersten Lauf nicht erfolgreich verteidigen. Gold ging an Petra Vlhova (Slowakei), die in der Kombination Silber geholt hatte, Bronze an Olympiasiegerin Mikaela Shiffrin (USA/+0,38).
Skirennläufer Felix Neureuther ist in seinem wohl letzten großen Rennen ohne Medaille geblieben. der 34 Jahre alte Partenkirchner wurde bei der WM in Are/Schweden im abschließenden Slalom nach einem Einfädler im zweiten Lauf disqualifiziert. Im ersten Durchgang war Neureuther Elfter.
Der Sieg ging an Titelverteidiger Marcel Hirscher (Österreich), der mit dem siebten WM-Gold seiner Karriere den Rekord seines Landsmanns Toni Sailer einstellte. Hinter ihm sorgten Michael Matt und Marco Schwarz für einen Dreifachsieg der Österreicher.
"Ich bin gut weggekommen und hatte dann auch ein gutes Gefühl, aber ein Einfädler ist halt ein Einfädler", sagte Neureuther im ZDF: "Schade, es wäre ein Schritt in die richtige Richtung gewesen." Zu einem möglichen Rücktritt wollte sich der 34-Jährige nicht äußern: "Ich werde die Saison ganz normal zu Ende fahren, und dann werde ich eine Entscheidung bekannt geben. Das ist ja alles von vielen Faktoren abhängig, aber im Moment habe ich viel Spaß am Skifahren."
Die deutsche Mannschaft hat unglücklich die Bronzemedaille verpasst. Im kleinen Finale um Platz drei unterlagen Lena Dürr, Christina Geiger, Linus Straßer und Anton Tremmel gegen Italien mit 1:3, nachdem Straßer im letzten der vier Duelle nachträglich disqualifiziert wurde. Gold gewann die Schweiz mit einem 2:2 gegen Österreich nach Zeitaddition.
Skispringen
Den Doppelsieg beim Heimspiel in Willingen knapp verpasst, aber mit einer grandiosen Mannschaftsleistung überzeugt: Die deutschen Skispringer reisen mit reichlich Rückenwind zur am Mittwoch beginnenden WM nach Seefeld. Nach dem glanzvollen Sieg von Karl Geiger am Samstag schrammte Markus Eisenbichler als Zweiter am Sonntag nur knapp an seinem ersten Weltcupsieg vorbei. Richard Freitag und Geiger auf den Plätzen vier und sechs machten das überragende Teamergebnis perfekt.
Eisenbichler sprang auf 140,0 m und 141,5 m und zeigte im zweiten Durchgang noch eine Aufholjagd vom achten Platz. Durch seine Leistung rehabilitierte sich der Siegsdorfer für einen schweren Fehler am Samstag, der ihm den Einzug in den zweiten Durchgang kostete.
Karl Geiger setzte sich am Samstag bei der WM-Generalprobe mit Sprüngen auf 142,0 und 150,5 m von der Mühlenkopfschanze mit 311,1 Punkten vor dem Polen Kamil Stoch (307,1) und dem Japaner Ryoyu Kobayashi (304,7) durch.
"Super, Karl war heute absolut klar im Kopf", sagte Bundestrainer Werner Schuster im ZDF. Geiger, der seinen ersten Sieg im Dezember in Engelberg gefeiert hatte, war nach dem ersten Durchgang noch Dritter und zeigte dann den weitesten Flug des Tages.
Die deutschen Skispringer sind zum Auftakt der WM-Generalprobe am Freitag in Willingen auf das Podest geflogen. Beim letzten Teamwettkampf vor dem am Mittwoch beginnenden Saisonhöhepunkt in Seefeld kam das DSV-Quartett um Lokalmatador Stephan Leyhe auf Platz zwei und musste sich nur dem überlegenen Weltmeister Polen geschlagen geben.
Karl Geiger (Oberstdorf) mit 130,0+132,0 m, der klar verbesserte Richard Freitag (Aue/135,5+141,5), Markus Eisenbichler (Siegsdorf) mit schwachen 115,0 sowie 130,0 m nach einem erneuten technischen Fehler und der solide Leyhe (128,0+132,5) kamen auf 900,2 Punkte.
Deutschlands Top-Skispringerinnen Katharina Althaus und Juliane Seyfarth haben mit zweiten Plätzen beim Weltcup-Heimspiel in Oberstdorf eine glänzende WM-Generalprobe abgeliefert. Ihre Favoritenrolle für die am Mittwoch beginnenden Titelkämpfe in Seefeld unterstrich allerdings Norwegens Olympiasiegerin Maren Lundby, die beide Springen auf der großen Schattenbergschanze gewann. Am Sonntag setzte sich Lundby bei ihrem neunten Saisonsieg mit Flügen auf 135,0 und 135,5 m (292,4 Punkte) vor Seyfarth (Ruhla) durch, die mit 132,0 und 135,0 m (283,0) einen ganz starken Wettkampf zeigte. "Ich bin total zufrieden, jetzt freue ich mich mega auf die WM", sagte Seyfarth, im ersten Springen Sechste, im ZDF nach ihrem siebten Podestplatz in diesem Winter. Die Oberstdorferin Althaus, am Samstag in ihrem "Wohnzimmer" hauchdünn um 22 Zentimeter nur von Lundby bezwungen, kam mit 249,7 Punkten hinter der Japanerin Sara Takanashi (250,3) auf Platz vier. "Wir fahren mit einem sehr guten Gefühl nach Seefeld", sagte Bundestrainer Andreas Bauer.
"Ich war schon sehr nervös, vor heimischem Publikum ist das doch was anderes. Es war sehr knapp, aber am Sonntag habe ich ja noch eine Chance", sagte Althaus, die nach dem ersten Durchgang noch knapp geführt hatte, im ZDF. Bundestrainer Andreas Bauer meinte: "Das schmerzt natürlich ein bisschen. Ich bin trotzdem mit Katharinas Leistung total zufrieden, sie hat Maren Lundby absolut gefordert."
Snowboard
Die Olympiadritte Ramona Hofmeister (Bischofswiesen) hat beim Snowboard-Weltcup in Pyeongchang den Parallelslalom gewonnen. Einen Tag nach ihrem elften Platz im Parallel-Riesenslalom setzte sich Hofmeister im Finale gegen die Österreicherin Sabine Schöffmann durch und feierte den dritten Weltcuperfolg ihrer Karriere. Olympiasiegerin Esther Ledecka musste sich einen Tag nach ihrem Sieg mit dem dritten Platz begnügen.
"Es ist ein unglaubliches Gefühl. Ich kann es nicht fassen, dass ich den Weltcup hier in Korea gewonnen habe. Es ging heute Runde für Runde weiter nach vorne. Das ist Wahnsinn", sagte Hofmeister, die auf ihrer Fahrt zum Sieg drei Mal teaminterne Duelle bestreiten musste.
Weltmeisterin Selina Jörg (Sonthofen) hat beim Snowboard-Weltcup in Pyeongchang im Parallel-Riesenslalom Platz zwei hinter Olympiasiegerin Ester Ledecka (Tschechien) belegt. Das erneut gute Abschneiden der deutschen Snowboarderinnen rundeten Carolina Langenhorst mit Platz vier und die Olympiadritte Ramona Hofmeister auf Rang elf ab. Melanie Hochreiter (alle Bischofswiesen) wurde 20., Cheyenne Loch (Schliersee) 23.
"Mir liegt die Piste hier einfach", sagte Jörg (31), die im Vorjahr an gleicher Stelle hinter Ledecka zu Olympia-Silber gefahren war. "Mit den guten Erinnerungen war es natürlich noch ein bisschen einfacher. Ich bin richtig happy, dass ich mit Ester im großen Finale war. Ich habe zwar einen kleinen Fehler gemacht, aber bin dennoch zufrieden", meinte Jörg, die sich auf Rang zwei im Gesamtweltcup vorschob.
Langlauf
Erstes Podest für Sandra Ringwald, bestes Karriere-Resultat für Victoria Carl: Die deutschen Skilangläuferinnen haben bei der WM-Generalprobe im italienischen Cogne reichlich Selbstvertrauen getankt. Auch wenn bei den letzten Weltcuprennen vor den am Mittwoch beginnenden Titelkämpfen in Seefeld ein größerer Teil der Weltelite fehlte, zeigte sich das zuletzt gebeutelte DSV-Team stark verbessert.
Im Freistilsprint am Samstag lief Ringwald um nur elf Hundertstel am Sieg vorbei, feierte aber als Zweite hinter der Amerikanerin Jessica Diggins ihren größten Karriereerfolg. Nach ihrem vierten Platz von Lahti in der Vorwoche hat sich die 28 Jahre alte Schwarzwälderin auf hohem Niveau eingependelt, die Form stimmt vor der Sprint-Entscheidung der WM am Mittwoch. Laura Gimmler (Oberstdorf), die mit Ringwald in Seefeld wohl im Teamsprint startet, erzielte als Siebte ebenfalls ein Karriere-Bestresultat.
Zuletzt hatte vor mehr als vier Jahren eine deutsche Skilangläuferin eine Podestplatzierung eingefahren, als Stefanie Böhler am 23. Januar 2015 im russischen Rybinsk Dritte wurde. Den bis dato letzten Einzelsieg hatte Claudia Nystad am 20. März 2009 im Sprint von Falun gefeiert.
Im 10-km-Klassikrennen am Sonntag glänzte die frühere Junioren-Weltmeisterin Carl mit Platz sechs. Die 23-Jährige lag 32,5 Sekunden hinter Siegerin Kerttu Niskanen aus Finnland, zu Platz drei fehlten ihr 19,9 Sekunden. Carls bestes Resultat waren zuvor siebte Plätze in Lahti 2015 und Kuusamo 2016 ebenfalls über 10 km klassisch gewesen.
Reiten
Isabell Werth präsentiert sich auf dem Weg zum Weltcupfinale im April in Göteborg weiterhin in bestechender Form. Mit ihrer Stute Weihegold gewann die sechsmalige Olympiasiegerin bei der neunten Weltcup-Station der Dressurreiter in Neumünster überlegen den Grand Prix und die Kür. Werth ist als Weltcupgewinnerin der vergangenen beiden Jahre automatisch für das Finale in Göteborg (3. bis 7. April) qualifiziert.
Skeleton
Die Olympiazweite Jacqueline Lölling hat beim Skeleton-Weltcup in Lake Placid ihren zweiten Saisonsieg gefeiert. Die 24-Jährige aus Winterberg fuhr am Freitag in Lake Placid zeitgleich mit ihrer Rivalin Jelena Nikitina (Russland) auf Rang eins und darf weiter auf ihren dritten Triumph im Gesamtweltcup in Serie hoffen.
Sophia Griebel (Suhl) belegte den fünften Rang, Ex-Weltmeisterin Tina Hermann (Königssee) wurde im US-Bundesstaat New York Sechste. Lölling sorgte für den ersten deutschen Sieg in Lake Placid seit dem Erfolg von Marion Thees im Dezember 2010. "Ich wollte mich endlich mit Lake Placid anfreunden, das ist heute gelungen", sagte sie: "Gegen Nikitina hängt es am Start, da ist sie schneller. Meine Fahrten waren definitiv besser als ihre, damit konnte ich es noch rausholen."
Beim Sieg des Russen Alexander Tretjakow in Lake Placid landete Vizeweltmeister Axel Jungk (Oberbärenburg) auf dem fünften Rang. Knapp drei Wochen vor den WM-Rennen im kanadischen Whistler tun sich die deutschen Männer weiterhin schwer, mit der absoluten Weltspitze mitzuhalten.
Diese bildet derzeit Tretjakow, der Olympiasieger von 2014 übernahm durch seinen dritten Saisonsieg auch wieder die Führung im Gesamtweltcup. Der 33-Jährige gewann am Samstag vor Rekordweltmeister Martins Dukurs (Lettland) und Olympiasieger Yun Sung Bin (Südkorea). Tretjakow war nach dem Olympiasieg in Sotschi vom Internationalen Olympischen Komitee wegen Beteiligung am Staatsdopingsystem die Goldmedaille aberkannt worden. Der Russe klagte aber vor dem Internationalen Sport-Gerichtshof CAS erfolgreich gegen die Sanktion.
Christopher Grotheer (Oberhof) fuhr in Lake Placid gleich hinter Jungk auf Rang sechs, Felix Kiesinger (Königssee) wurde Elfter.
Skicross
Florian Wilmsmann ist beim Heimweltcup am Feldberg erstmals in seiner Karriere aufs Podest gefahren. Der 22-Jährige vom TSV Hartpenning musste sich im ersten Rennen nach der WM nur dem Schweizer Ryan Regez geschlagen geben, der seinen ersten Sieg im Weltcup feiert. Daniel Bohnacker (Gerhausen) belegte Rang sieben. Die deutschen Frauen, die beim Saisonhöhepunkt wie die Männer die erhoffte Medaille verpasst hatten, konnten sich nicht für die enttäuschende WM rehabilitieren. Beim zweiten Saisonsieg der Schwedin Sandra Näslund schieden Daniela Maier (Urach/10.) und Heidi Zacher (Lenggries/13.) im Viertelfinale aus.
Hockey
Die deutschen Hockey-Nationalmannschaften haben in der neuen Pro League ihre ersten Siege eingefahren. Beide Auswahlen des Deutschen Hockey-Bundes (DHB) kamen in Christchurch zu jeweils einem 3:1-Erfolg gegen Neuseeland. Zuvor waren beide Teams zum Auftakt in Australien ohne Sieg geblieben.
Für die Damen von Bundestrainer Xavier Reckinger trafen Charlotte Stapenhorst (21.), Pia Maertens (29.) und Hannah Gablac (40.). Marco Miltkau (32., 56.) und Niklas Wellen (40.) brachten die Männer von Bundestrainer Stefan Kermas auf Erfolgskurs. Die nächste Aufgabe in der Pro League steht in Argentinien (22. Februar) an.
"Wir gewinnen aus einer heute insgesamt guten Leistung mit gutem Passhockey und einer relativ griffigen Defensive heraus. Für diesen Gegner also genau das, was wir brauchten", sagte Kermas: "Entsprechend sind wir nach diesem 3:1-Sieg auch zufrieden – mit dem Makel, dass wir nach vorne raus hätten mehr Tore schießen können und das Spiel früher entscheiden müssen."
Tennis
Wimbledonsiegerin Angelique Kerber (31) hat beim hochkarätig besetzten Turnier in Doha/Katar ihre erste Finalteilnahme auf der WTA-Tour seit ihrem Triumph auf dem Heiligen Rasen verpasst. Die Weltranglistensechste aus Kiel unterlag im Halbfinale im ersten Duell mit Elise Mertens (Belgien) nach 1:46 Stunden 4:6, 6:2, 1:6.
Mertens trifft im Endspiel auf die ehemalige Weltranglistenerste Simona Halep (Rumänien), die im Viertelfinale die deutsche Nummer zwei Julia Görges (30/Bad Oldesloe) bezwungen hatte. Kerber stand bei ihrem zehnten Start im Wüstenstaat zum zweiten mal nach 2014 im Halbfinale, als sie erst im Endspiel gegen Halep verlor.
Kerber verwandelte im ersten Durchgang nur einen von sechs Breakbällen und kassierte ihrerseits zwei Aufschlagverluste. Nach dem schnellen Satzausgleich hatte sie im Entscheidungssatz große Probleme mit dem ersten Aufschlag (29 Prozent) und gab den dritten Durchgang nach zwei Breaks in nur 33 Minuten ab.
Quelle: SID
Disclaimer
Die Aufzählung hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir versuchen mit dem Olympic Weekly Olympia-Fans einen Überblick über das Wichtigste aus der vergangenen Woche zu liefern. Mehr und ausführlichere Informationen zu den einzelnen Sportarten gibt es auf den jeweiligen Verbandsseiten.