EM

Judo EM: Böhm ist Europameisterin - Frey holt Silber

Erfolgreicher Tag für die deutschen Judoka in Sofia. Zuerst sicherte sich Alina Böhm in der Klasse bis 78kg überragend Gold. Kurz danach verlor Johannes Frey zwar sein Finale in der Klasse bis 100kg holte aber dadurch Silber und kann voll zufrieden sein mit seiner Leistung bei der EM.

Autor: DOSB
veröffentlicht am 01. Mai 2022

Der Deutsche Judo-Bund (DJB) hat zum Abschluss der Europameisterschaft in Sofia seine einzigen beiden Medaillen geholt. Alina Böhm gewann überraschend Gold in der Klasse bis 78 Kilo, bei den Männern sicherte sich Johannes Frey in der Klasse über 100 Kilo die Silbermedaille. 

Böhm setzte sich im Finale gegen die Niederländerin Guusje Steenhuis durch. Für die 23-Jährige ist es der bisher größte Karriereerfolg. Die zweimalige EM-Zweite und Hoffnungsträgerin Luise Malzahn landete auf Platz fünf und verpasste auch bei ihrer zehnten EM-Teilnahme den ersten Titel in der Klasse bis 78 Kilo.

Frey, der bei den Olympischen Spielen in Tokio Bronze im Mixed-Team gewonnen hatte, musste sich erst im Finale Jur Spijkers aus den Niederlanden geschlagen geben. 

Nach zwei fünften Plätzen durch Paulina Starke und Mascha Ballhaus zum Auftakt am Freitag war am Samstag keiner der deutschen Judoka über die dritte Runde hinausgekommen.

Insgesamt war der DJB mit 15 Kämpferinnen und Kämpfern in der bulgarischen Hauptstadt vertreten, allerdings fehlten unter anderem die Olympia-Helden Anna-Maria Wagner (Bronze bis 78 kg) und Eduard Trippel (Silber bis 90 kg). Der Saisonhöhepunkt ist die WM vom 6. bis 13. Oktober in Taschkent.

(Text: sid)