Die 17-Jährige gewinnt das Finale in der Klasse -78 kg gegen die Kasachin Margarita Gritsenko.
In ihrem ersten Kampf gegen die Slovenin Metka Lobnik musste Raffaela Igl (Abensburg) in die Verlängerung und gewann diese dann aber mit 10:0. Im darauffolgenden Halbfinale ging es gegen die Brasilianerin Eduarda Rosa. Dieses Duell wurde ebenfalls in der Verlängerung entschieden. Dieses Mal profitierte die 17-Jährige von einer roten Karte für ihre Gegnerin, woraufhin der Finaleinzug feststand.
News aus Buenos Aires werden präsentiert von der Zurich Versicherung
Im Finale musste die Abensburgerin gegen die Weltranglistenerste Margarita Gritsenko aus Kasachstan antreten. Der Kampf war zu Beginn relativ ausgeglichen, wobei Igl immer besser in den Kampf fand und folgerichtig mit 1:0 in Führung ging. Kurz vor Schluss hebelte sie ihre Kontrahentin aus und gewann durch Ippon.
Nach der Medaillenübergabe sagte die überglückliche Jugend-Olympiasiegerin: "Die ersten zwei Wettkämpfe waren extrem anstrengend über die vollen acht Minuten. Da muss der Kopf auch mitmachen. Das Finale war dann relativ angenehm, weil er nur so kurz war. Als ich sie geworfen habe, das war einfach ein geiles Gefühl. Und jetzt hier mit dieser schönen Medaille zu stehen, ist einfach großartig."
Auch ihr Trainer war überwältigt. "Die Kämpfe waren von Anfang an schwer, viele Gegner kannten wir von andere Wettkämpfen. Aber Raffaela hat eine sehr gute Entwicklung über die letzten zwei Jahre genommen. Hier hat sie jetzt ihr Meisterstück geliefert."