Beach-Volleyballerin Kira Walkenhorst beendet ihre internationale Karriere. Damit zieht die Olympiasiegerin den Schlussstrich unter eine beeindruckende Ära. Mit Laura Ludwig bildete sie ein kongeniales Duo, das der Disziplin Beach-Volleyball in den letzten Jahren seinen Stempel aufdrückte. Die "Golden Girls" beeindruckten nicht nur durch die Zahl der gewonnenen Titel, sondern vor allem durch die Art und Weise, in der sie Beach-Volleyball auf ein neues Niveau hoben.
"Ich würde nichts lieber tun, als mit Laura und meinem großartigen Team dort weitermachen, wo wir 2017 aufgehört haben", sagt Kira Walkenhorst sichtlich frustriert. „Vielleicht habe ich die Warnsignale meines Körpers in den letzten Jahren zu sehr in den Hintergrund gedrängt, jedenfalls erlaubt mir mein Körper keinen Leistungssport mehr. Alles andere als Laura nahezulegen, sich eine andere Partnerin zu suchen, mit der sie ihre Ziele erreichen kann, erschien mir unfair.“
Bekannt unter dem Namen „Golden Girls“ wurden Kira Walkenhorst und Laura Ludwig in ihrer gemeinsamen Zeit Olympiasieger, Weltmeister, mehrfach Europameister, mehrfach Deutscher Meister und zweimal «Mannschaft des Jahres». Sie holten sich nicht nur alle Titel, die es im Beach-volleyball zu gewinnen gibt, sondern prägten und dominierten ihren Sport auf eine bisher nie dagewesene Art und Weise.
"Härteste Entscheidung meiner Karriere"
"Diese Entscheidung war die mit Abstand härteste meiner Karriere. Ich hatte mich das ganze Jahr auf die Wiedervereinigung mit Laura gefreut. Ihr dann kurz vor dem Start der Olympiaqualifikation absagen zu müssen, trifft mich hart. Zum Glück habe ich privat gerade den besten Support, den man sich nur wünschen kann. Maria und unsere drei Kleinen geben mir unglaublich viel Halt.“
Neben den neuen familiären Verpflichtungen schmiedet Walkenhorst schon weitere Pläne. „Dieser Sport ist mein Leben und ich werde ihm mit Sicherheit erhalten bleiben. Aktuell laufen erste Gespräche mit TV-Sendern und auch die ersten Sponsoren und langjährige Partner haben mir schon signalisiert, dass sie sich eine Kooperation sehr gut vorstellen können. Des Weiteren möchte ich meine Werte als Sportler gerne weitergeben. Ich denke, es gibt gerade in der Wirtschaft viele Menschen, die von meinen Erfahrungen profitieren können. Es wird eine spannende Zeit. So viel ist sicher.“
Quelle: Deutscher Volleyball Verband