Marinus Sennhofer erreicht bei schwierigen eisigen Bedingungen im Riesenslalom den zehnten Platz. Der in der Kombination mit einem starken Platz neun auftrumpfende Max Geissler-Hauber scheidet im ersten Durchgang aus.
Als Marinus Sennhofer in Les Diablerets ein erfolgreicher erster Lauf im Riesenslalom gelang, strahlten die Augen des 17-Jährigen. Mit Platz zwölf und nur einer Sekunde Rückstand auf den Bronzerang, scheint er den Wettkampf im zweiten Durchgang offen gestalten zu können. „Die Piste ist sehr eisig. Es gibt einige Tore, die leicht weghängen. Fehlerfrei wird wahrscheinlich keiner bleiben.“ Für den zweiten Lauf nimmt Sennhofer sich vor, aggressiv zu fahren, um noch weiter im Gesamtklassement aufzurücken. Doch leider unterläuft auch ihm im zweiten Durchgang ein kleiner Fehler, nachdem er kurz auf dem Innenski hängen bleibt und in der Folge Schwierigkeiten hat, die Ideallinie wiederzufinden. Als er die Ziellinie überquert, bleibt die Stoppuhr bei 2:10.12 min stehen. Platz zehn mit 3,81 s Rückstand auf den eindeutigen Gewinner Philip Hoffmann aus Österreich!
„Der erste Platz war eine Klasse für sich. Die Leistung muss man neidlos anerkennen“, sagt auch Markus Eberle. In beiden Läufen erzielte Hoffmann mit Abstand die Bestzeit und sicherte sich souverän die Goldmedaille. Zufrieden war der Trainer auch mit der Leistung seiner Schützlinge. „Zu Platz zwei war nur wenig Abstand. Da sind wir im internationalen Bereich gut dabei.“ Und auch Max Geissler-Hauber, der zweite Starter im deutschen Ski-Team ließ sein fahrerisches Können im ersten Durchgang aufblitzen. Doch nach der achtbesten Zwischenzeit stürzt der 17-Jährige und kann den Lauf nicht beenden.
Eine Verschnaufpause oder Zeit zum Grübeln gibt es nicht. Der Slalom der Jungen und Mädchen steht auf dem Plan – eine Disziplin die den deutschen Skifahren liegt. „Jeden Tag werden die Würfel neu gewürfelt. Die Medaille ist immer drin, wenn man keinen Fehler macht und Vollgas gibt“, gibt sich Marinus Sennhofer selbstbewusst. Zumindest ein Top-10-Platz haben Geissler-Hauber und Sennhofer sich als Ziel gesteckt.
Sophia Zitzmann für Katharina Haas nachnominiert
Trainer Markus Eberle sendet derweil noch einmal beste Genesungswünsche nach München, wo Katharina Haas morgen operiert wird. Die für den SC Gerstetten startende Athletin war nach ihrem Sturz im Riesenslalom verletzungsbedingt aus Lausanne abgereist. Für Haas nominierte der Deutsche Olympische Sportbund Sophia Zitzmann (SC Gaißach) nach, die heute in Lausanne eintraf.
Quelle: DOSB