Sportschütze Christian Reitz hat bei den Olympischen Spielen in Tokio mit der Schnellfeuerpistole an der erhofften Medaille vorbeigezielt.
Der favorisierte Olympiasieger von Rio de Janeiro musste sich im Finale am Montag mit seiner Paradewaffe mit 18 Treffern und dem fünften Rang begnügen.
Gold sicherte sich der Franzose Jean Quiquampoix (34 Treffer) vor Leuris Pupo aus Kuba (29) und dem Chinesen Li Yuehong (26). Der zweite deutsche Starter Oliver Geis (Kriftel) war in der Qualifikation ausgeschieden.
Reitz, Olympiadritter von Peking 2008, verpasste am letzten Tag der olympischen Schützenwettkämpfe in Tokio damit auch das erste Edelmetall für die deutschen Sportschützen. Mit dem Bogen bescherte zumindest das deutsche Frauenteam um die Rio-Zweite Lisa Unruh dem Deutschen Schützenbund (DSB) eine Bronzemedaille.
Reitz legte im Finale mit zwei Fehlschüssen in der ersten Serie einen missglückten Start hin, allerdings hatten auch die Konkurrenten Probleme. In einem spannenden Wettkampf stabilisierte sich Reitz zunächst, fünf Treffer in einer Serie gelangen ihm allerdings nicht.
Reitz hatte in der Qualifikation seine Ambitionen eigentlich unterstrichen. Mit insgesamt 587 Ringen sorgte er für die Bestleistung und zog souverän ins Finale der besten Sechs ein. Schon vor einer Woche war Reitz in seiner Nebendisziplin Luftpistole Fünfter geworden, im Mixed mit Carina Wimmer (Kelheim Gmünd) verpasste er das Finale.
Zuletzt waren die deutschen Sportschützen 2012 in London ohne Edelmetall geblieben. Vom herausragenden Abschneiden vor fünf Jahren in Rio (dreimal Gold, einmal Silber) waren die Pistolen-, Gewehr- und Flintenschützen in Japan weit entfernt.
Quelle: DOSB/SID