Das Mixed-Turnier ist für die deutschen Curler früher beendet, als erhofft. Im Viertelfinale verloren die Deutschen 4:7 gegen Neuseeland.
Trainer Andreas Kapp konnte es auch Stunden nach der bitteren 4:7-Viertelfinal-Niederlage gegen Neuseeland nicht fassen: "Das Spiel kannst du nicht verlieren. Das geht nicht." Und Kapp hatte Recht Die nackten Zahlen sprachen nach dem Spiel eindeutig für das Team um Skip Benjamin Kapp, Zoe Antes, Kim Sutor und Johannes Scheuerl. Am Ende entschied aber nicht die Statistik das Spiel, sondern drei ganz starke Steine von Neuseelands Skip Hunter Walker. Das deutsche Aus passte jedoch auch zu den anderen Ergebnissen des Tages, denn auch die favorisierten Schweizer, Italiener und Kanadier verloren ihre Partien.
Das Spiel startete aus deutscher Sicht denkbar schlecht. Die Neuseeländer machten drei Punkte im ersten End. "Es hätten aber auch locker fünf sein können", sagte Kapp. Danach kamen die Deutschen besser ins Spiel und glichen im fünften End zum 4:4 aus. Die Entscheidung fiel dann im siebten End, als Skip Kapp zu viel wollte und nicht auf sichere drei Punkte spielte, sondern vier Punkte machen wollte. Sein Stein fand aber nicht den richtigen Weg und so konnten die Neuseeländer einen Punkt stehlen.
"Eigentlich haben wir unser Ziel erreicht. Wir wollten ins Viertelfinale. Heute war aber definitiv mehr drin und daher bleibt eine Riesenenttäuschung", bilanzierte Andreas Kapp. Sein Sohn Benjamin und Johannes Scheuerl hatten ihren eigenen Weg der Frustbewältigung. "Wir haben den Frust in unsere Kissen geschriehen", schilderte Scheuerl.
Am 18. Januar geht es für die Curler mit dem Mixed-Double-Turnier weiter, bei dem jeder deutsche Athlet mit einem internationalen Sportler zusammenspielt.