Sportschützin Doreen Vennekamp (Hüttengesäß) hat bei den Olympischen Spielen in Tokio knapp an einer Medaille vorbeigezielt.
Die Sportsoldatin belegte im Sportpistolen-Finale am Freitag mit 14 Punkten den siebten Platz. Gold sicherte sich die russische Luftpistolen-Olympiasiegerin Witalina Basaraschkina, die sich im Stechen gegen die Südkoreanerin Kim Minjung durchsetzte (beide 38 Punkte). Bronze ging an Xiao Jiaruixuan aus China (29).
Vennekamp, WM-Dritte von 2018, startete mit vier Treffern in der ersten Serie gut und lag früh in Führung, zielte in der Folge aber weniger präzise, geriet ins Hintertreffen und schied vorzeitig aus. "Ich bin trotzdem froh, hier so abgeschnitten zu haben", sagte Vennekamp, "ich hoffe, bei den nächsten Spielen noch mehr zeigen zu können."
Vennekamp war nach einer herausragenden Leistung im zweiten Halbprogramm der Qualifikation ins Finale der besten Acht einzogen. Nach einem mäßigen Präzisionsschießen am Donnerstag (287 Ringe) schob sich die 26-Jährige mit einer nahezu perfekten Leistung im Duellschießen (299) auf Rang vier vor.
"Ich war glücklich, es mit meiner Aufholjagd noch ins Finale geschafft zu haben", sagte Vennekamp. Monika Karsch aus Regensburg, Olympiazweite von Rio, war als 20. der Qualifikation (580 Ringe) vorzeitig gescheitert.
Bislang sind die deutschen Sportschützen in Japan leer ausgegangen. Die größten Medaillenhoffnungen ruhen auf Rio-Olympiasieger Christian Reitz. Der Regensburger peilt zum Abschluss der Schützenwettbewerbe am kommenden Montag in seiner Paradedisziplin mit der Schnellfeuerpistole Edelmetall an.
Quelle: DOSB/SID