Schütze Jan Luca Karstedt (SV Stinstedt) hat sichert sich mit der Luftpistole über 10 Meter einen starken sechsten Platz gesichert. Dabei musste er zunächst lange um den Einzug ins Finale bangen.
Die Schützen haben es abermals spannend gemacht. Schon zu Beginn des Vorkampfes musste man um die Qualifikation für das Finale der besten acht Schützen zittern. Der 18-jährige Athlet Jan Luca Karstedt bringt das so auf den Punkt: „Der Anfang war echt beschissen.“ Doch es war eben nur der Anfang, denn Trainerin Barbara Georgi wusste, wie sie ihren Schützling wieder in die Spur bekommt. „Ich musste nur auf Barbara und ihren guten Rat hören, dann bin ich doch noch ganz gut in den Wettkampf gekommen und alles hat funktioniert, wie es sollte.“ Das Geheimnis? Aktiver an den Druckpunkt gehen, wie seine Trainerin berichtete, nicht zimperlich sein. Jan Luca setzte diesen Ratschlag um. Er sollte „einfach schießen – so, wie man es im Training macht. Nicht warten, warten, warten – denn so funktioniert das nicht.“
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Und es funktionierte. Rang sieben nach dem Vorkampf mit 567 Ringen. Nur einen weniger, und es hätte schon das Ausscheiden und Rang neun bedeuten können.
In das Finale der besten acht Schützen startete Jan Luca dann ordentlich. Die ersten fünf Schüsse summierten sich auf 49,5 Ringe – Rang zwei. Doch dann folgten gleich zwei „Ausrutscher“ in der zweiten Serie. 8,4 und 8,8 Ringe im achten bzw. zehnten Schuss. Zu wenig, um mit der Spitze um den starken Inder Chaudhary Saurabh mitzuhalten. „Die zweite Serie war wirklich nicht gut, aber das passiert eben“, resümierte Karstedt nach dem Wettkampf trocken.
Doch in der Folge stabilisierte sich der junge Athlet aus Bremerhaven, der bei den Olympischen Jugendspielen erst sein drittes Finale überhaupt bestritt, wieder. Am Ende fehlten ihm nur 0,1 Ringe auf den 5. Platz. Nichtsdestotrotz sind Jan Luca Karstedt und sein Team mit diesem Erfolg zufrieden: „Über diese Platzierung kann ich mich einfach nicht beschweren“, sagte der 18-jährige, der auch neben dem Schießstand auffällt. Denn eine Sache, sein Markenzeichen, darf auch in Buenos Aires nicht fehlen: sein weißer Strohhut.